21. Stromerwachen: Und sie dreht sich doch!


02. Mai 2015

Tausende Zuschauer wollten sich den großen Moment der Brückendrehung, anlässlich des 21. Stromerwachens gestern Vormittag am Alten Strom nicht entgehen lassen. Vier lange Jahre drehte sich an dem Baudenkmal aus dem Jahre 1903 nichts mehr und nun war es endlich wieder soweit. Gut beraten waren all jene Zaungäste, die sich rechtzeitig ein Plätzchen entlang der Stromufer sicherten. ,,Wir freuen uns, dass sich die alte Dame nach so langer Pause wieder dreht", zeigte sich auch Heiko Tiburtius, Amtsleiter des für die langwierige Reparatur zuständigen Hafen- und Tiefbauamtes, begeistert. Außerdem wohnten der Inszenierung bei Kaiserwetter von offizieller Seite neben Tourismuschef Matthias Fromm auch Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus bei. Letzterer nahm später das Anzapfen des Bierfasses vor „Der lange Winter ist hiermit zu Ende“, verkündete der Warnemünder. Der eigentlich avisierte Wirtschaftsminister Harry Glawe hatte kurzfristig abgesagt – sein Ministerium hatte die Reparatur des Baudenkmals dank eines großzügigen Zuschusses überhaupt erst möglich gemacht.

Die Redner hielten sich kurz und dann war es endlich soweit, zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde drehten am Rad und die Bahnhofsbrücke öffnete sich. Der Seenotrettungskreuzer Arkona stand in Pool Position, drehte aber ab, als die Brücke um 90 Grad aufgedreht war. Silberner Flitterregen glitzerte in der Sonne und zwei Regattayachten des Typs B/one – mit diesen etwa acht Meter langen Booten werden die Sportler des ASVW im Rahmen der 78. Warnemünder Woche in der Segel-Bundesliga starten – wagten das schwierige Manöver und segelten in den südlichen Alten Strom. Natürlich nutzten auch andere Wassersportler diese für sie vielleicht einmalige Chance, für eine Durchfahrt. Kurze Zeit später war auch alles schon wieder vorbei und die Brücke wurde wieder geschlossen. Glückliche Gesichter gab es bei den Machern des Warnemünde Vereins und der Tourismuszentrale – alles hat geklappt und die Saison ist offiziell eröffnet.

Eine kleine Veränderung mussten die Organisatoren des Stromerwachens noch ganz kurzfristig in das Programm einarbeiten. „Eigentlich hatten wir uns gewünscht, dass Mitglieder der Trachtengruppe während des Drehens mit auf der Bahnhofsbrücke stehen. Das wurde uns aus Sicherheitsgründen leider nicht gestattet“, bedauerte Inge Regenthal vom veranstaltenden Warnemünde Verein.

Weiter ging’s beim 21. Stromerwachen mit dem alljährlichen Kuchenbasar für einen guten Zweck, ebenfalls initiiert durch den Warnemünde Verein, buntem Markttreiben und jeder Menge Livie-Musik.


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