Ausstellung
19.10.2014, 10:00 bis 18:00 UhrIm Sommer 2014 geht es auf dem Traditionsschiff im IGA Park „ziemlich gefährlich“ zu, wenn Piraten das Museumsschiff erobern, Seegefechte, Stürme und Krankheiten eine Rolle spielen. „Gefahren auf See- Piraten, Schiffbruch, gelbes Fieber“ heißt die neue Sonderausstellung, die in die große Zeit der Segelschifffahrt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert zurückführt und ein Bild vom meist harten Alltag der Seeleute an Bord der Schiffe zeichnet. Entwickelt wurde sie von den Museumsmitarbeitern des größten schwimmenden Museums Deutschlands gemeinsam mit den Rostocker „Grafikagenten“.
Fahrten auf Segelschiffen werden in Romanen nicht selten romantisch verklärt dargestellt. Doch die Seefahrt war auch immer mit realen Gefahren verbunden. Der Arbeitsort Schiff barg so manche Gefährdung der Gesundheit der Seeleute, von der Verletzungsgefahr bis hin zu Krankheiten, die aufgrund der Enge des Schiffes und der Schwierigkeit, Erkrankte wirksam zu isolieren, umso heftiger wüteten. War das Schiff auch ein relativ sicherer Arbeitsort, konnten Wetterextreme Schiff und Mannschaft heftig zusetzen. Stürme verlangten der Besatzung ein hohes Maß an Einsatz und seemännischem Geschick ab. Doch manchmal verloren sie auch den Kampf mit den wütenden Elementen. Piraten und kriegerische Auseinandersetzungen auf dem Meer waren ebenfalls Bedrohungen, die Schiff und Mannschaft gefährlich werden konnten.
Die Ausstellung gibt einen tiefen Einblick in das Leben an Bord der hölzernen „Windjammer“. Kanonen, Rettungsmittel, Gemälde und chirurgisches Besteck illustrieren die Ausstellung, in der man an Hörstationen auch Augenzeugenberichten lauschen kann.
Kinder und Jugendliche können ihre eigene Piratenflagge gestalten, sich an einem Puzzle versuchen oder an einem Quiz teilnehmen.