223. Rostocker Hafenstammtisch

Der Rostocker Hafenstammtisch, eine öffentliche Podiumsdiskussion, veranstaltet vom Büro Hanse Sail und dem Verein der Kapitäne und Schiffsoffiziere, taucht mit seiner ersten Ausgabe 2014 ab! Am 18. März findet von 19.00 bis 20.30 Uhr auf einem Fahrgastschiff der Reederei Schütt im Stadthafen (Liegeplatz Kempowskiufer) der 223. Rostocker Hafenstammtisch zum Thema "Riffe in der Ostsee und Forschung mit Unterwasserfahrzeugen ,Made in Rostock'" statt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Das Langzeit-Projekt "Riff Nienhagen" startete im Jahr 2002 unter der Leitung des Rostocker Instituts für Fischerei der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA) und fand national und international Beachtung. Schon 2003 wurde der künstliche Lebensraum in 12 Meter Wassertiefe ca. 1,5 Kilometer vor dem Ostseebad Nienhagen aus etwa 1.400 Betonelementen und 2.500 Tonnen Naturstein errichtet. Der Hafenstammtisch will hinterfragen, ob das große Ziel des Projektes, eine Erhöhung des Fischbestandes, tatsächlich nachgewiesen werden konnte. Gibt es "Wohnungsnotstand" oder "Wohnungsleerstand"? Wie verhalten sich die Bewohner des Riffs in ihrer "Neubauwohnung"? Gibt es Neuansiedlungen oder hat sich gar eine neue "Hausgemeinschaft" gebildet?

Das Künstliche Riff dient auch der Rostocker Firma ENITECH zur Durchführung von Testreihen für ein in der Hansestadt entwickeltes unbemanntes Unterwasserfahrzeug, das in der Unterwasserforschung wissenschaftliche Daten sammeln kann und in Einsatztiefen bis 6.000 Meter zuverlässig arbeitet. Noch in diesem Jahr soll ein Schwesterschiff in Dienst gestellt werden. Welche Hindernisse gibt es und welche Chancen verbergen sich hinter derartigen Entwicklungen?

Besucher sind herzlich eingeladen gemeinsam mit Moderator Horst Marx und seinen Podiumsgästen Thomas Mohr (Projektleiter, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V/Institut für Fischerei), Thomas Lorenz (Fisch und Umwelt M-V e.V.) und Gerhard Körner (Geschäftsführer ENITECH GmbH) abzutauchen. Filmaufnahmen vom Riff illustrieren die Diskussion.