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Weltkulturerbe trifft auf Inszenierung

Zum unbestrittenen Kulturerbe zählen wir am Neujahrstag 2014 in Warnemünde neben dem Leuchtturm – der Aufnahmantrag hierfür liegt bei der UNESCO bereits vor – auch die Kultband Karussell, die mit ihrem Welthit „Als ich fortging“ die Inszenierung „Das Leben“ begleitet.

„Seit Jahren buhlen wir darum, einmal beim Leuchtturm in Flammen dabei sein zu dürfen, nun hat es endlich geklappt“, freut sich Bandgründer Wolf Rüdiger Raschke. Und zu verdanken haben das die Musiker aus Sachsen eigentlich dem Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns Lorenz Caffier. Der hatte in Vorbereitung des MV-Tages im kommenden Jahr bei der veranstaltenden Hanseatischen Eventagentur auf einen Liveauftritt von Karussell bestanden. Bei einem folgenden Telefonat zwischen Agentur-Geschäftsführer Torsten Sitte und Raschke kam zusammen, was zusammen gehört.

Auch Sänger und Keyboarder Joe Raschke – mit 33 Jahren das jüngste Bandmitglied und Sohn von Wolf Rüdiger Raschke – freut sich über den anstehenden Auftritt vor maritimer Kulisse: „Leuchtturm in Flammen ist natürlich auch bei uns in Leipzig bekannt und es ist eine große Ehre für uns, mit dabei zu sein“.

Bereits am Nachmittag des 1. Januar 2014 wird es ab 16.00 Uhr eine Signierstunde mit der Band im Coaast-Rockcafé von Andreas Buhse geben. Und weil es sich um einen echten Kult-Plattenladen handelt, haben die Jungs von Karussell extra eine limitierte Auflage von 300 Picture-Vinyl-Scheiben pressen lassen, die im Cooast verkauft werden. Plattenfreak Buhse war schlicht begeistert.

Karussell – einst fester Bestandteil der DDR-Rockgeschichte – feierte nach einer mehrjährigen Schaffenspause 2007 ein fulminantes Comeback und ist seit dem auch viel an der Ostseeküste unterwegs. Der Welthit „Als ich fortging“ von Dirk Michaelis stammt aus dem Jahr 1987 und wurde unter anderem von den Puhdys, Rosenstolz, Tokio Hotel, Adoro, Heinz Rudolf Kunze, Matthias Reim und Jose Carreras gecovert. Der mitreisende Karussell-Fanclub muss übrigens mit dem Ostseebad Rerik vorliebnehmen. In Warnemünde und Umgebung waren für den Neujahrstag keine freien Unterkünfte mehr zu haben.


"Das Leben" ist das Motto von Leuchtturm in Flammen

Nun ist es raus: Das Motto des Warnemünder Neujahrsevents Leuchtturm in Flammen lautet „Das Leben". „Wir suchen in jedem Jahr nach einem Motto, mit dem sich möglichst viele Menschen identifizieren können", sagt Torsten Sitte von der veranstaltenden Hanseatischen Eventagentur.
Gemeinsam mit Ehefrau Martina Hildebrandt ist er nicht mehr für MV Event unterwegs, sondern hat im Interesse des Projektes eine eigene Veranstaltungsagentur gegründet.

„Auch im wahren Leben gibt es Höhen und Tiefen und so wird auch die Inszenierung am 1. Januar nicht nur freudige Momente bereithalten", kündigt Sitte an. Die Kultband Karussell wird ab 18.00 Uhr als Hauptact ihren Erfolgstitel „Als ich fortging" präsentieren. „Das wird sehr schön und emotional", so Sitte weiter. Auch das Vorprogramm wurde aufgepeppt und hält einige Überraschungen bereit. So wird der Warnemünder Newcomer Leon Zeug seinen Song „Schwerelos" erstmals einem riesigen Publikum zu Gehör bringen und die Band Bad Penny wird zwei Titel aus ihrer Rockoper spielen – als würdiger Abschluss des Stephan-Jantzen-Jahres sozusagen. Auch die Matrosen in Lederhosen als „offizielle Leuchtturm in Flammen-Botschafter" sind wieder dabei und sorgen für einen gelungenen unterhaltsamen Nachmittag und beste Stimmung. „Alle musikalischen Darbietungen im Vorprogramm werden etwas weiter nach hinten verlagert, damit niemand vor wenigen Menschen spielen muss", erklärt der Veranstalter. Die Moderation übernehmen ab 15.00 Uhr Ostseewellen-Moderator Maik Ross und der Meister des geschliffenen Wortes, Horst Marx.

Wie jedes Jahr wird es am Neujahrstag in Warnemünde die große Absperrvariante wie zur Hanse Sail geben. „Wir empfehlen dringendst mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Es wird auch wieder eine erhöhte Taktfrequenz der S-Bahnen geben", appelliert Torsten Sitte an die Besucher.

Jetzt bleibt den Organisatoren nur noch auf gutes Wetter zu hoffen. Leuchtturm in Flammen musste erst einmal wegen Sturms abgesagt werden. Das war 2007. Die Inszenierung wurde dann zu Ostern nachgeholt.

Foto: Thomas Ulrich


Orkantief Xaver lieferte Naturschauspiel

Ungebremst wütete Sturmtief Xaver mit 137 Stundenkilometern in der Spitze an der Ostseeküste von Warnemünde. Dächer wurden beschädigt, Zäune aus ihrer Verankerung gerissen, Mülltonnen flogen umher, Weihnachtsdekorationen riss es auseinander, ein umgeknickter Baum stürzte auf ein darunter parkendes Auto und sogar die Fensterscheibe eines Bäckergeschäfts am Fuße der Westmole wurde eingedrückt – das ist Xavers Bilanz im Ostseebad Warnemünde. Direkt an der Küste wütete der Sturm natürlich ganz besonders heftig und dabei sind die Warnemünder nun wirklich sturmerprobt. Aber ein gut zwei Tage andauernder und so heftiger Orkan ist selbst für die hiesigen Küstenbewohner ungewöhnlich. Mit voller Wucht krachten die Wellen anfänglich aus westlicher und später aus nordwestlicher Richtung an die Westmole.

Feinste Strandsandkörnchen hatte der Orkan im Gepäck und die kamen bei diesen Windgeschwindigkeiten scharfen Geschossen gleich. Gespenstisch versanken Strandpromenade und Westmole im Sandsturm. In allen möglichen Ecken und Ritzen des Ostseebades sammelten sich die kleinen Körnchen schnell zu Verwehungen. Trotz oder gerade wegen der extremen Wetterbedingungen gab es aber auch viele Schaulustige, die sich das Naturschauspiel nicht entgehen lassen wollten. Um nicht einfach umgeweht zu werden mussten sich die Passanten schon mit aller Kraft gegen die Sturmböen stemmen – das Strandsand-Peeling war inbegriffen.

Auch im Warnemünder Ortszentrum wütete der Sturm und der Wind pfiff um die Häuser. Die Organisatoren des 5. Warnemünder Weihnachtswinterdorfes bangten um die gut 16 Meter hohe Tanne, die erst Anfang der Woche aufgestellt worden war. In der ersten Sturmnacht musste auch tatsächlich die Feuerwehr eingreifen und den mit Stahlseilen und riesigen sandbefüllten Betonringen befestigten Baum noch zusätzlich sichern. Aber anders als der Weihnachtsbaum des Bundespräsidenten vor dem Schloss Bellevue hielt der Baum auf dem Warnemünder Kirchenplatz dem Orkantief Xaver stand.

Besonders in der Rostocker Heide und im Stoltera-Küstenwald sorgte der Sturm für Verwüstungen. Allein im Küstenwald, westlich von Warnemünde, wurden etwa 1.000 Bäume stark geschädigt. Für die Rostocker Heide spricht Revierförster Jörg Harmuth von sagenhaften 12.000 Festmetern sturmgeschädigten Holzes. So viel wird normalerweise in einem ganzen Jahr eingeschlagen. Das Forstamt warnt dringend davor, die Wälder zu betreten. Es herrscht Lebensgefahr durch umstürzende Bäume.

Aber auch in den Warnemünder Parks wurden viele Bäume stark in Mitleidenschaft gezogen. Das städtische Grünamt hat ganze Bereiche abgesperrt und warnt vor dem Betreten der Anlagen.

Auch beim Straßen- und Fährverkehr verursachte Xaver viele Einschränkungen. So wurde die Stadtautobahn zwischen Warnemünde und Lichtenhagen stadteinwärts wegen der Gefahr umknickender Bäume mehrere Tage lang gesperrt. Und auch der Fährverkehr zwischen Rostock und Skandinavien kam zum Erliegen, weil der Sturm eine Fahrwassertonne im Warnemünder Seekanal in die Fahrrinne gedrückt hatte.

Foto: Erika Schulz


Auf Xaver folgte das Hochwasser

Nach den schweren Sturmfluten an der Nordseeküste sorgte das Sturmtief Xaver in Warnemünde zunächst für niedrige Wasserpegel und später für Hochwasser.

Der anhaltend aus West bis Nordwest wehende Orkan drückte das Wasser von der deutschen Ostseeküste weg und es entstand Niedrigwasser. Als dann der Wind langsam wieder nachließ schwappte das Wasser wieder zurück und die Pegelstände stiegen an.

Dieser so genannte „Badewanneneffekt“  wird laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) jedoch überbewertet. Maßgeblicher ist dagegen die direkte Windeinwirkung. Als Xaver weiter nach Süden zog, drehte der Sturm an dessen Rückseite auf Nordost und die zuvor weggeschobenen Wassermassen wurden wieder an die Küste gedrückt.


Weihnachtsmarkt mit Verspätung eröffnet

Nun ist es endlich soweit:  Das 5. Warnemünder Weihnachtswinterdorf konnte nach erneutem Zeitverzug – hervorgerufen einmal mehr durch Orkantief Xaver – am Vormittag des 7. Dezember eröffnet werden. Zwei Tage zuvor, als der Sturm wütete, war der eigentliche Eröffnungstermin geplant. Vorsorglich mussten allerdings das gesamte Areal eingezäunt und alle Eingänge abgesperrt werden. Die 16 Meter-Tanne wurde mit Stahlseilen und riesigen Betonringen gesichert und das Veranstaltungszelt mit Sandsäcken fixiert.  Sicherheit geht eben vor – auch in Sachen Weihnachten.

Pünktlich um 11.00 Uhr gab Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens am Sonnabend gemeinsam mit dem Weihnachtsmann, dem Latüchtenwärter Dickn Lass und Mariken den Startschuss für das vorweihnachtliche Treiben auf dem Kirchenplatz. Und es ging auch gleich typisch weihnachtlich zu. Allerorts roch es nach würzigem Glühwein und frisch gebackenen Mutzen. Auch ein Stand mit echter Rostocker Rauchwurst ist aufgebaut – und das alles direkt vor der Haustür, hier in Warnemünde.

Der Clou des Warnemünder Weihnachtsmarktes dürfte in diesem Jahr neben der beliebten Bimmelbahn für die Lütten die Kunsteislaufbahn sein. Schlittschuhe, Inlineskater und Rollschuhe sind auf der Fläche erlaubt. Wer gar nichts Passendes hat, der wird möglicherweise direkt vor Ort fündig. In den Größen 29 bis 41 werden hier Leihschuhe angeboten. „Ein Höhepunkt des diesjährigen Weihnachtswinterdorfes wird mit Sicherheit die Rollen-und-Kufen-Silvesterparty mit DJ und Livemusik sein“, kündigt Chef-Organisator Dietmar Vogel an.


Warnemünder Vorschulkinder schmückten Campus-Weihnachtsbaum

Mit „goden Abend schön Abend… “ lockten die Vorschulkinder der Kita Strandmuschel den Weihnachtsmann schon vorfristig in das Warnemünder Technologiezentrum. Zuvor hatten sie den Campus-Weihnachtsbaum mit selbstgebasteltem Schmuck dekoriert. Um dabei auch ganz oben anzugelangen wurde eine Leiter bereitgestellt und „die kommt bei den Lütten immer ganz besonders gut an“, weiß TZW-Geschäftsführerin Petra Ludwig. War der Baum erst geschmückt, las der Weihnachtsmann zur Belohnung eine kleine Weihnachtsgeschichte vor und dazu gab es eine schöne heiße Tasse Kakao mit knusprigen Pfeffernüssen.

In guter Tradition klopfte der Weihnachtsmann dann an jede Tür auf dem Technologiecampus Warnemünde. Er überreichte Süßigkeiten und lud alle Firmen mit ihren Mitarbeitern auf einen gemeinsamen Glühwein und Bratwurst mit Grünkohl ein. „Das gemütliche Beisammensein ist oft ein willkommener Anlass einander besser kennenzulernen, sich auszutauschen, Pläne zu schmieden oder einfach bei gegrilltem Essen und warmen Getränken nett zu plaudern“, so die TZW-Managerin.  Den perfekten kulturellen Rahmen lieferte übrigens die Folkloregesangsgruppe „Warneminner Utkiekers“ mit plattdeutschen Weihnachtsliedern. Das war ein kleines Dankeschön an die TZW-Führung. Der Chor probt kostenlos jeden Montag in den Veranstaltungsräumen des TZW und das schon fast 10 Jahren.


Weihnachtswunschbaum im Hanse Hotel

Helfen ist so einfach: Das BEST WESTERN Hanse Hotel hat seit dem 1. Adventswochenende in seiner Lobby einen mit Wunschzetteln geschmückten Weihnachtsbaum zu stehen. Auf die Zettel haben Kinder des DRK Jugendhilfeverbund „Blinkfeuer“ in Lütten Klein ihre Weihnachtswünsche geschrieben. Mitarbeiter des Hotels und die Hotelgäste werden sich nun nach und nach der Wünsche annehmen und versuchen, diese alle zu erfüllen.

Rechtzeitig zu Weihnachten werden die Geschenke dann vom Hotel feierlich an die in Wohngruppen lebenden und sozial benachteiligten Kinder übergeben.


Bäume in der Trojanstraße wurden gefällt

Die Linden in der Warnemünder Trojanstraße sind Geschichte. Sie wurden, sehr zum Leidwesen der Anwohner, in der vergangenen Woche noch vor Ausbruch des Orkans „Xaver" gefällt. EURAWASSER selbst als Verursacher des Baum-Desasters musste die Fällungen ausführen lassen.

Noch bis Ende Dezember soll ein Pflanzplan vorliegen, nach dem im kommenden Jahr Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Die jungen Winterlinden sollen einen Stammumfang von mindestens 16 bis 18 Zentimetern haben. Auch für die Ersatzpflanzungen ist der Wasserversorger zuständig. Außerdem soll noch eine Strafzahlung fällig werden.


„Black Watch“ vorletztes Kreuzfahrtschiff der Saison 2013

Mit der Black Watch in der vergangenen Woche machte das vorletzte Kreuzfahrtschiff der Saison in Warnemünde fest. Am 28. Dezember endet das Kreuzfahrtjahr 2013 mit der Boudicca. Beide Schiffe fahren für die Reederei Fred Olsen Cruise Line.

Das zurückliegende Jahr bescherte dem Ostseebad einen neuen Anlaufrekord von Kreuzfahrtschiffen. Nach der letztjährigen deutschen Rekordsaison mit 181 Schiffsanläufen setzte die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock HERO in diesem Jahr noch einen oben drauf und kratze an der 200er Marke. „Warnemünde bleibt auch im Jahr 2013 der beliebteste deutsche Kreuzfahrthafen“, freut sich Geschäftsführer Ulrich Bauermeister. Die HERO betreibt den Passagierhafen an der Warnowmündung seit 2001.


Großes Interesse an Stephan-Jantzen-Ausstellung

12.440 Besucher wurden von Januar bis Ende November im Warnemünder Heimatmuseum gezählt. Im vergangenen Jahr schauten im gleichen  Zeitraum nur 9.821 Interessenten in das Fischerhaus in der Alexandrinenstraße 31 ein.

„Wir freuen uns über den regen Zuspruch. Zweifellos ist das der guten Arbeit und dem besonderen Engagement der Mitarbeiter sowie der Mitglieder des ehrenamtlichen Museumsvereins, die auch zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt haben, zu danken“, sagte Uwe Heimhardt während einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier im Café Ringelnatz.

Besonders die Sonderausstellung über den legendären Warnemünder Lotsenkommandeur Stephan Jantzen spricht Besucher aus Nah und Fern an. Deshalb, so der Vorsitzende des Museumsvereins, wird die Exposition länger als geplant bis etwa Mitte des Jahres 2014 zu sehen sein.


Für den Gabentisch: "Rauch auf dem Wasser" CD

Pünktlich zum Weihnachtsfest erscheint beim Warnemünder Tonträgerlabel Coaast Tmp. eine neue CD aus der „Rauch auf dem Wasser“-Reihe. Das Album mit dem Titel „Winter-Rocksongs“ knüpft, sowohl musikalisch als auch was das Erscheinungsbild betrifft, direkt an den CD-Bestseller „Warnemünde im Dezember“ an.

Midnight Blue etwa präsentiert mit dem Song „Weihnachten bei uns am Strand“, ebenso einen Weihnachtshit allererster Güte, wie die deutsch-dänische Band Irish Coffee mit dem erstmals veröffentlichen „Christmastime“. „Doch es geht auf dem neuen CD-Sampler nicht nur um Weihnachten schlechthin sondern vor allem um die Werte, die mit dem Fest verbunden sind, aber manchmal im Feiertagstrubel verloren gehen“, so der Produzent Andreas Buhse. Eines der CD-Highlights dürfte zweifellos die Adaption des Procul Harum-Klassikers „A whiter shade of pale“ durch den Ausnahmegitarristen Peter Schmidt sein.

Mit stimmungsvollen winterlichen Balladen sind außerdem die irische Stimmlegende Kieran Goss, die Kultband Transit und die amerikanischen Songwriter Elliott Murphy und Joseph Parsons – letzterer wird übrigens im Februar 2014 live im Bernsteinsaal des Hotels Neptun zu Gast sein – zu hören. Auch der Kinderchor der Warnemünder Heinrich-Heine-Grundschule ist auf dem Silberling vertreten. Spill-Sänger Lutz Dammann hat gemeinsam mit den Kindern den Song „Hier zu Hause im Dezember“, neu aufgenommen. Sehr emotional auch der allen Seenotrettern in nah und fern gewidmete Song „Weiße Pferde am Strand“ von der Van Sander.

Alle die den Winter mit all seiner Faszination mögen oder einfach nur noch ein außergewöhnliches Warnemünder Weihnachtsgeschenk suchen, sollten unbedingt im Kult-Plattenladen „Coaast“ direkt am Leuchtturm, vorbeischauen. 500 Exemplare des Samplers „Rauch auf dem Wasser – Winter-Rocksongs“ liegen dort zum Kauf bereit. „Natürlich wird sich der eine oder andere die Scheibe auch einfach selber unter den Weihnachtsbaum legen“, vermutet Doc Buhse mit einem Schmunzeln. Allein die historischen Warnemünde-Winterfotos aus Privatsammlungen im CD Booklet sind den Kauf wert.


Traditionen pflegen: Weihnachtstauchen in Warnemünde

Was die meisten Zuschauer schon beim bloßen Hinschauen vor Kälte erstarren lässt, ist für die Mitglieder des Tauchsportclubs Warnemünde e.V. seit fast vier Jahrzehnten eine feste Größe im Vereinskalender. Der liebgewonnenen Traditionen verpflichtet, möchten die Wassersportler das diesjährige 39. Weihnachtstauchen, am 14. Dezember ab 10.00 Uhr zum Anlass nehmen, die Feiertage einzuläuten.

Es gilt eine Strecke von ca. 300 Metern vom TSC-Clubhaus am südlichen Alten Strom bis hin zur Bahnhofsbrücke zu tauchen. Dort leuchtet ein Weihnachtsbaum als Ziel. Überwasser geht es dann zurück zum Steg. Nixen als Weihnachtsfrauen verkleidet landen von See kommend mit einen Boot am Ufer des Alten Stroms an und verteilen kleine Geschenke. Auch in diesem Jahr werden die Taucher mit den schönsten mitgeführten Bojen prämiert.

Alle Taucher, Tauchinteressierte, Familien und Freunde sind herzlich willkommene Gäste. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein am Vereinsgebäude des Tauchsportclubs Warnemünde e.V., am Bahnhof 15, werden Kesselgulasch und Glühwein gereicht.

Foto: Tauchsportclub Warnemünde e.V.


Ein ganz besonderes Adventskonzert

Das Ensemble des Schulcampus Rostock Evershagen und der Shantychor „Breitlings“ laden am Freitag den 13. Dezember ab 18.00 Uhr zum gemeinsamen bunten Weihnachtsprogramm in die Warnemünder Kirche ein. Unter dem Motto: „Tanzen, Singen, Shantys erklingen – wir wollen Weihnachtsfreude bringen“ werden alle Gäste herzlich willkommen geheißen.

In der beheizten Kirche stellen sich zunächst die Schüler und Lehrer des Schulcampus mit verschiedensten musikalischen Beiträgen vor. Den Höhepunkt des Konzertes gestalten dann die Männer des Rostocker Shantychors mit eigenen Stücken und irischen Liedern. Natürlich wird es auch Weihnachtslieder gesungen von allen Beteiligten geben.

Der Einlass beginnt bereits um 17.30 Uhr. Karten für 2 und 1 Euro pro Person können noch an der Abendkasse erworben werden.


Film Preview im Edvard-Munch-Haus

Am 12. Dezember wäre Edvard Munch 150 Jahre alt geworden. Das Edvard-Munch-Haus Warnemünde hat seit dem Sommer eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, die den großen norwegischen Künstler und Wegbereiter der Moderne in Deutschland gewürdigt haben.

Als Geburtstagsveranstaltung und ein Highlight im Veranstaltungsprogramm lädt das Edvard-Munch-Haus nach Warnemünde, Am Strom 53, am Freitag, dem 13. Dezember um 19.30 Uhr herzlich ein zu einer Film Preview.

Wir freuen uns außerordentlich, dass der von vielen Arte-Dokumentationen bekannte Regisseur und Autor Wilfried Hauke seinen pünktlich zu Munch's 150. Geburtstag fertig gestellen Dokumentarfilm Edvard Munch. Ein Maler und seine Dämonen im Edvard-Munch-Haus vorstellen wird!

Die in Kooperation mit Arte und Radio Bremen entstandene TV-Dokumentation Munchs Dämonen erzählt von der größten Lebenskrise des norwegischen Malers Edvard Munch. Aus Warnemünde fliehend, lässt sich Munch 1909 alkoholkrank und von Paranoia geplagt, in ein Sanatorium in Kopenhagen einliefern. Mit Hilfe der Fotografie, die er als künstlerisches Werkzeug entdeckt, kann Munch seine Dämonen besiegen. Er geht als Künstler einen einsamen Weg, der ihn weltberühmt machen wird.

Der Film stellt Munch's wenig beachtete Rolle als Wegbereiter für die moderne visuelle Kultur des 20. Jahrhunderts in den Fokus. Die dokumentarische Ebene zeigt die wichtigsten Werke Munch's sowie sein fotografisches und filmisches Werk. Ergänzt wird die dokumentarische Bildebene durch historisches Foto-und Filmmaterial von der Jahrhundertwende bis in die 40er Jahre, aus Paris, Oslo und Berlin.

Die Veranstaltung wird mit einer Lesung aus Edvard Munchs Texten eingeführt und im Anschluss steht Wilfried Hauke für ein Filmgespräch zu Verfügung.

Wilfried Hauke ist gebürtiger Kieler, studierte Germanistik, Skandinavistik und Philosophie in Kiel, Aarhus, Kopenhagen und Lund und promovierte mit einer Arbeit über dänische Theaterliteratur. 1991 kam er als freier Kulturredakteur und Moderator zum NDR. Seit 1997 ist er Autor, Regisseur und Produzent für Fernsehdokumentationen und Dokudramen mit Arbeiten für ARD, ZDF, ARTE und NDR. Seine zahlreichen filmischen Arbeiten haben stets einen norddeutschen und skandinavischen Bezug.

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