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23. Hanse Sail: Selten wurde so viel geboten!

Unmittelbar vor der 23. Hanse Sail stehen 216 Schiffe aus 13 Nationen mit einer faszinierenden historischen und technischen Vielfalt in der Teilnehmerliste. Rostocker Unternehmen haben Schiffspatenschaften übernommen, u.a. AIDA Cruises, die Schlepper-Firmen Fairplay und Bugsier, Sartori & Berger, die Hanseatische Brauerei Rostock sowie die Stadtwerke Rostock AG. Sie finanzieren einen Teil der Kosten für den Anlauf der Schiffe. 200 Journalisten, TV- und Radiostationen aus dem In- und Ausland werden von dem Mega-Event berichten, bei dem wieder etwa eine Million Besucher und über 25.000 Mitsegler erwartet werden.

Den Sail-Auftakt bilden erneut Regatten und Geschwaderfahrten: Bereits zum fünften Mal startet am Vortag der Hanse Sail die Haikutter-Regatta vom dänischen Nysted entlang der SCANDLINES-Route von Gedser Richtung Warnow-Mündung, von Wismar aus eine Koggen-Fahrt. Viele der Teilnehmerschiffe setzen am Dienstag (6.8.2013) von Szczecin aus Segel mit Kurs Warnemünde. Die polnische Metropole an der Oder war in diesem Jahr Gastgeberin des Finales der Tall Ships Races, die vier Wochen lang im Ostseeraum veranstaltet wurden.

Kultureller Auftakt ist zum dritten Mal das Konzert der "jungen norddeutschen philharmonie", das im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch, den 7.8.2013, in der Halle 207 in der ehemaligen Neptunwerft stattfindet. Maritimer Höhepunkt sind die Regatten der Traditionssegler am Sail-Samstag. Garantierte „Ooohs“ und „Aaahs“ gibt es am selben Tag, abends ab 22.40 Uhr bei den von der OSPA präsentierten Sail-Feuerwerken in Rostock und Warnemünde.

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Russlands maritime Schmuckstücke machen in Warnemünde fest

Die Viermast-Bark Kruzenshtern (Länge 114,5 m, Segelfläche 3.900 m²) und das Vollschiff Mir (Länge 108,6 m, Segelfläche 2.770 m²) gehören zu den beiden größten Schiffen des diesjährigen Traditionsseglertreffens. Beide Schiffe sind in Russland, dem Partnerland der diesjährigen Sail, beheimatet.

Die 1926 gebaute Kruzenshtern war der letzte deutsche Segelfrachtschiffbau und gehörte zu den berühmten Flying P-Linern der Reederei Laeisz. Als drittes von sechs durch den polnischen Schiffbauingenieur Zygmunt Choren konstruierten Vollschiffen wurde hingegen die Mir 1987 gebaut. Während der gesamten Sail hat die Mir ihren Liegeplatz in der Warnemünder Werft.

Die Kruzenshtern macht nach ihrer Ankunft am Sail-Donnerstag zunächst am Warnemünder Passagierkai fest und wechselt nach der Ausfahrt des Oberbürgermeisters am Freitag ebenfalls in die Werft. Beide Schiffe sind aber für Open-Ship zugänglich und bieten auch Mitsegeltörns an. Möglich wurde ihr Besuch durch die beiden Schiffspaten AIDA Cruises und Stadtwerke Rostock AG.

Mit der Fregatte Shtandart, dem Nachbau des einstigen Flaggschiffs Peter des Großen, stellt Russland eine der attraktivsten Repliken der Sail. Sie wird eine Hauptrolle in der Abschluss-Inszenierung der Hanse Sail am 11. August ab 18.30 Uhr übernehmen. Auf Anregung des Lexikus Verlags und unter Federführung des Hanse Sail Vereins wird beim Koggenlager an der Silo-Halbinsel ein heiteres Theaterstück aufgeführt. „Anlass ist die enge Verbindung zwischen Deutschland und Russland. Symbolisch für den schon seit Jahrhunderten betriebenen Handelsaustausch werden Säcke voll ,Zorenäppels' und Bier auf die Fregatte verladen“, erklärt der Vorsitzende des Hanse Sail Vereins Günter Senf. 1715 weilte Zar Peter I. in Rostock und wartete auf seine Galeerenflotte mit 7.000 Leibgardisten. Diese Episode, die Dr. Ludmila Lutz-Auras von der Universität Rostock in ihrem Buch über den großen Zaren beschrieben hat, ist Thema des Schauspiels, in dem Mitglieder des Shantychors De Klaashahns und weitere Akteure mitwirken.

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Beste Unterhaltung auf sieben Bühnen und vier Kilometern Bummelmeile

Ein großes Spektakel gibt es bei der 23. Hanse Sail nicht nur auf dem Wasser – auch an Land sorgen insgesamt vier Kilometer Bummelmeile in Warnemünde und am Rostocker Stadthafen für eine optimale Versorgung von Leib und Seele. Dazu wird auf sieben Bühnen ein abwechslungsreiches Programm für jeden Geschmack und alle Altersklassen geboten.

Eröffnet wird die Hanse Sail auf der NDR-Bühne am 8. August ab 17.00 Uhr durch den Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer. Mit den Auftritten von Christina Stürmer, Frida Gold und Peter Schilling bietet der NDR an allen vier Tagen ein Bühnenprogramm der Extraklasse im Stadthafen.

Herzstück der diesjährigen Sail ist die hauseigene Bühne auf der Haedge-Halbinsel im Stadthafen mit bekannten und beliebten Bands wie Mr. Twist, Engerling oder Metropol. Den offiziellen Auftakt für das Unterhaltungsprogramm bildet der Fassbieranstich der Hanseatischen Brauerei Rostock mit Schlagersängerin Regina Thoss. Ein besonderes Erlebnis wird der Auftritt von Martynas Levicki am 9. August um 12 Uhr sein. Der litauische Akkordeonist ist Gewinner des litauischen TV-Castings Lietuvos Talentai und derzeit auf Europatournee. Abschluss des Bühnenprogramms bildet am Sonntag um 18.30 Uhr die Krönung von Miss und Mister Hanse Sail 2013.

Auf der ROSTOCKER-Bühne, präsentiert vom MAU Club und ANTENNE MV, stehen am Samstag, den 10. August, mit Maxim und Pothead echte Stars auf der Bühne. Am Freitag ist der Rostock-Family-Tag mit Mainpoint, Crushing Caspars und Dritte Wahl. Eine kleine Bühne, die sich immer mehr entwickelt, befindet sich im Bereich des Segelstadions. Hier treten u.a. die sympathische Popband Maila und die spaßigen Jungs von Les Bummms Boys auf. Traditionelle Musik wird auf der Bühne Alter Fritz gespielt, auf der beliebte Gruppen wie die Sally Gardens, De Pröhner Hafengäng und der Shantychor der Wasserschutzpolizei Land Brandenburg auftreten. Party pur herrscht auf der Goliath-Showbühne am Holzkran, deren County Line Dance Day deutschlandweite Anziehungskraft hat. Die Bühne am Leuchtturm in Warnemünde bietet von Donnerstag bis Sonntag ebenfalls ein unterhaltsames Programm mit Bands wie Bad Penny und Jackbeat. Am 9. August heißt es hier von 17.00 bis 19.00 Uhr Rock meets Shanty, denn hier treten die Ostrocklegende Transit und der Shantychor Luv un Lee gemeinsam auf.

Für alle Tanzwütigen sorgt DJ Steffen Manthei am  Donnerstag, Freitag und Samstag ab 18.00 Uhr am ROSTOCKER Partyturm für gute Stimmung. Die Kleinsten werden erstmals an der Silo-Halbinsel von Störtebüker mit einem umfangreichen Animationsprogramm bedacht. Klettermöglichkeiten, Tobespaß und Unterhaltung wird den jungen Sail-Besuchern erneut auch im CITTI Kids- und Funpark am Kabutzenhof geboten. Im daran angrenzenden Areal von Rock the Ramp toben sich die Jugendlichen und Studenten aus, während im Segelstadion an der ehemaligen Neptunwerft sportliche Wettkämpfe in verschiedenen Segelklassen und Trendsportarten zum Mitmachen und Zuschauen ausgetragen werden. Erstmals treten hier nicht nur die Lütten in den kleinsten Schiffen beim Krümel-Cup der Optimisten gegeneinander an, es wird auch Regatten der Modellsegler geben. Partner des Segelstadions sind EURAWASSER und die OSPA Rostock.

Immer stärker ist die thematische Aufteilung der langen Bummelmeile im Stadthafen erkennbar. Im Bereich des Museumshafens werden Gäste beim Historia Spektaculum ins Mittelalter eingeladen. Auf dem Areal bei der Bühne Alter Fritz befinden sich die Präsentation des Partnerlandes Brandenburg und der 1. Hanse Sail Fischmarkt. Beim historischen Holzkran schlägt das polnische Dorf sein Lager auf, während beim Koggenlager an der Silo-Halbinsel die Hansezeit zu neuem Leben erweckt wird.

„Wir bauen im Stadthafen die Marktmeile von der Silo-Halbinsel bis zum Segelstadion bei der ehemaligen Neptunwerft auf einer Gesamtstrecke von über 3,5 Kilometern“, sagt Jörg Vogt, Geschäftsführer der Städtischen Gesellschaft Großmarkt Rostock GmbH. Fast 60 Fahrgeschäfte und Vergnügungseinrichtungen, ca. 200 Markthändler und etwa 200 Imbiss- und Ausschank-Stände werden vom 8. bis 11. August dienstbereit sein. „In relativ großen und sehr breiten Bereichen des Hafens werden Fahrgeschäfte, Markt- und Promotionsstände in zwei Reihen stehen“, fügt Heiko Lange, Leiter des Veranstaltungsbüros beim Großmarkt hinzu. In Warnemünde bringt der Kongress- und Veranstaltungs-Service Rostock (KVS) auf dem Platz am Leuchtturm sowie auf der Strandpromenade zwei Kinderkarussells aus den frühen 1950er-Jahren sowie insgesamt etwa 70 Markthändler und Imbissstände auf Position. Gesamtlänge: ca. 450 Meter!

Foto: Hanse Sail

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"Graue Schiffe" zur 23. Hanse Sail live erleben

Auch während der Sail 2013 lädt die Marine vom 8. bis 10. August zu den "Tagen der offenen Tür" in den Marinestützpunkt Hohe Düne ein.

Es wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. So wird ein "Sea King" Hubschrauber zusammen mit den Stützpunkttauchern und Fallschirmspringern Vorführungen zur Seenotrettung durchführen. Die Flugabwehrraketengruppe 21 der Luftwaffe präsentiert sich mit ihrem Flugabwehrsystem "Patriot". Mitarbeiter der Wehrdienstberatung, der Wehrverwaltung und der Militärseelsorge informieren an verschiedenen Ständen über ihre Aufgaben und über militärische und zivile Laufbahnmöglichkeiten in der Bundeswehr. Die Stützpunktfeuerwehr und der Sanitätsdienst der Bundeswehr zeigen ihre Einsatzmöglichkeiten und bieten Unterhaltung für die kleinen Gäste mit Schminken und kindergerechten Sport- und Spielerlebnissen. "Dr. Pille" wird sich außerdem um kranke Puppen und Plüschtiere kümmern. Für das leibliche Wohl wird mit einem Angebot an verschiedenen Speisen und Getränken ebenfalls gesorgt sein.

Neben den in Warnemünde beheimateten Tendern, Korvetten und Schnellbooten der Deutschen Marine werden die Segelschulschiffe Cisne Branco aus Brasilien, Iskra aus Polen und das polnische Landungsboot ORP Lublin zum Open Ship einladen. Zusätzlich werden Ausfahrten mit Barkassen angeboten. Außerhalb des Stützpunktes Hohe Düne wird sich die Deutsche Marine im Stadthafen Rostock mit dem Schnellboot Gepard und am Warnemünder Passagierkai mit dem Segelschulschiff Gorch Fock und der Fregatte Karlsruhe präsentieren.

Für den Transfer zwischen dem Fähranleger "Hohe Düne", dem Zeltplatz Markgrafenheide und dem Marinestützpunkt ist ein stündlich verkehrender Bus im Einsatz. Außerdem stehen in begrenzter Anzahl auch Parkplätze im Marinestützpunkt zur Verfügung. Noch ein Hinweis für Tierfreunde: Hunde und andere Tiere dürfen in den Marinestützpunkt leider nicht mitgebracht werden.

Das Programm im Einzelnen:

  • Dienstag, 6. August 2013
    ca. 19.00 Uhr
    Einlaufen Gorch Fock, Warnemünder Passagierkai

  • Mittwoch, 7. August 2013
    ca. 10.00 Uhr
    Einlaufen Fregatte Karlsruhe, Warnemünder Passagierkai

  • Donnerstag, 8. August 2013
    13.00 bis 18.00 Uhr
    Offener Stützpunkt Hohe Düne
    16.45 Uhr
    Platzkonzert des Marinemusikkorps Nordsee an Karls Pier 7

  • Freitag, 9. August 2013
    10.00 bis 18.00 Uhr
    Offener Stützpunkt Hohe Düne
    9.00 bis 11.00 Uhr
    Open Ship Schnellboot Gepard, Stadthafen Rostock
    13.00 bis 16.00 Uhr
    Open Ship Schnellboot Gepard, Stadthafen Rostock
    11.00 bis 17.00 Uhr
    Open Ship Gorch Fock, Warnemünder Passagierkai
    11.00 bis 17.00 Uhr
    Open Ship Fregatte Karlsruhe, Warnemünder Passagierkai

  • Samstag, 10. August 2013
    10.00 bis 18.00 Uhr
    Offener Stützpunkt Hohe Düne
    9.00 bis 11.00 Uhr
    Open Ship Schnellboot Gepard, Stadthafen Rostock
    13.00 bis 16.00 Uhr
    Open Ship Schnellboot Gepard, Stadthafen Rostock
    10.00 bis 16.00 Uhr
    Open Ship Fregatte Karlsruhe, Warnemünder Passagierkai

  • Sonntag, 11. August 2013
    9.00 bis 11.00 Uhr
    Open Ship Schnellboot Gepard, Stadthafen Rostock
    13.00 bis 16.00 Uhr
    Open Ship Schnellboot Gepard, Stadthafen Rostock
    10.00 bis 16.00 Uhr
    Open Ship Gorch Fock, Warnemünder Passagierkai
    15.00 Uhr
    Auslaufen Fregatte Karlsruhe, Warnemünder Passagierkai


Foto: Marinestützpunkt Hohe Düne

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"Eye of the Wind" kehrt in ihren ehemaligen Heimathafen zurück

Karibik, Bermuda und die Azoren – das sind nur drei von vielen paradiesischen Reisezielen, die den vom Abenteuer Seefahrt immer wieder aufs Neue wecken, und die der historische Großsegler Eye of the Wind in diesem Jahr bereits auf eigenem Kiel bereist hat. Vom 3. bis zum 16. August besucht der eindrucksvolle Windjammer die Hansestadt Rostock und nimmt als gern gesehener Stammgast an der diesjährigen Hanse Sail teil. Unter den mehr als 180 gemeldeten Schiffen ist der Zweimaster mit seinen 102 Jahren der älteste voll getakelte Rahsegler. Unter Rahsegeln versteht man in der Seemanns-Sprache übrigens Segel, die an Rundhölzern quer zum Mast angebracht sind.

Während der Sail werden mit der Eye of the Wind täglich mehrstündige Ausflugs- und Abendfahrten durchgeführt. Am Mittwoch, 7. August, zwischen 13.00 und 16.00 Uhr kann das Segelschulschiff, das übrigens auch schon als Film-Kulisse in mehreren Hollywood-Produktionen zu Leinwand-Ruhm gelangte, im Stadthafen besichtigt werden. Im Rahmen eines Open Ship beantwortet die Crew allen Seh- und Seeleuten, Schiffsliebhabern und jungen Seebären Fragen zum Schiff und seiner Geschichte. Der Eintritt ist frei.

Von Rostock nach Argentinien – allein mit der Kraft des Windes

Im Jahr 1911 auf der berühmten deutschen Schonerwerft von Conrad Lühring gebaut, wurde das Schiff zunächst auf den Namen Friedrich getauft. Im Jahr ihres Stapellaufs war die große Zeit der Segelfrachter bereits abgelaufen. Dennoch befuhr die Friedrich in ihren ersten 15 Jahren als echtes Segelschiff die Weltmeere ganz ohne Maschinenantrieb. Von 1916 bis 1924 diente Rostock dem Schiff als Heimathafen, denn nur in ausgewählten Revieren der Ostsee und in der Südamerikafahrt war zu jener Zeit in der Frachtschifffahrt unter Segeln noch Geld zu verdienen.

Foto: A. Freymut

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AIDA-Cruises gleich mit zwei Schiffen bei der Sail

Die AIDA Schiffe sind immer wieder gern gesehene Gäste im Hafen von Warnemünde. Besonders viele Kreuzfahrtbegeisterte und Schaulustige versammeln sich hier rund um die 23. Hanse Sail vom 8. bis 11. August 2013. Wenn sich Segler aus aller Welt in Warnemünde treffen, sind gleich zwei AIDA Schiffe im Hafen, die von hier aus zu ihren Reisen durch die Ostsee starten.

Zum Höhepunkt der Hanse Sail am Samstag, 10. August 2013, liegt AIDAmar von 8.00 bis 18.00 Uhr am Warnemünde Cruise Center. Kapitän Sven Laudan sagt: „Am Samstag haben wir die Poleposition im Hafen. Ich freue mich immer über das Interesse an unserem AIDA Schiff. Durch die vielen Segelschiffe und Besucher im Hafen habe ich eine besonders schöne Kulisse, um AIDAmar in den Hafen zu steuern.“ Schon am Donnerstag, den 8. August kommt AIDAbella zu Besuch in das Ostseebad. Das Schiff befindet sich von 8.00 bis 18.00 Uhr an der Warnemünder Pier.

Foto: AIDA Cruises

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Schiffe gucken bei Open-Ship

Wem die Planken während einer Ausfahrt bei Wind und Wellen zu wackelig sind, der findet auch bei Open-Ship Kontakt zu den Schiffen. Bereits am Mittwoch, den 7. August, erwartet die britische Brigg Eye of the Wind im Stadthafen neugierige Besucher an Bord. Im Bereich der ehemaligen Neptun-Werft wird die 2011 in Dienst gestellte deutsche Bark Alexander von Humboldt II zum ersten Mal in Rostock festmachen und am Sail-Donnerstag und -Freitag (8./9. August) zu Open-Ship einladen.

Auch am Warnemünder Passagierkai ist zur 23. Hanse Sail Schiffe gucken möglich. Hier laden das Vollschiff Christian Radich (NOR, 8./9. August), die russischen Viermast-Bark Kruzenshtern (8. August) und das Vollschiff Mir (9.-11. August), ebenfalls in Russland beheimatet, zu einem Besuch ein.

Foto: Hanse Sail

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Eine erfreuliche politische Nachricht mit Impulswirkung

Die letzten maritimen Feste in Rostock waren auch dadurch geprägt, dass die Zukunft zahlreicher Traditionssegler ungewiss war. Das sorgte bei den Eignern und Skippern für Protest und existenzielle Unsicherheit.

Drei Wochen vor der 23. Hanse Sail erreichte den Hanse Sail Verein auf Anfrage an das Bundeskanzleramt die Information, dass das Bundesverkehrsministerium mit der Gemeinsamen Kommission für historische Wasserfahrzeuge (GSHW) und der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Museumshäfen eine Einigung erzielt hat, "die den Fortbestand der vorhandenen Traditionsschiffe sichert. Die Fahrzeuge, die bis Ende der Saison 2012 über ein Sicherheitszeugnis für Traditionsschiffe verfügten, sollen bei Vorliegen der Schiffssicherheit vorerst eine Verlängerung dieses Zeugnisses für zwei Jahre erhalten."

Die Hanse Sail Rostock ist eine Plattform zum Erhalt traditioneller Schifffahrt und maritimer Traditionen. Mit der Gemeinschaft "Maritime Feste an Deutschlands Küsten"  und dem Verbund "Baltic Sail" hat das Büro Hanse Sail Kooperationspartner in Deutschland und in fünf Ländern des Ostseeraumes gefunden, die eine gleiche Zielstellung verfolgen.

Vielen Traditionsskippern und -reederern ist auf Grund der guten Nachricht ein "Stein vom Herzen" gefallen und sie sind sich sicher, dass gemeinsam mit engagierten Liebhabern der traditionellen Segelschifffahrt auf der 23. Hanse Sail Rostock wichtige Impulse für den Erhalt dieses europäischen maritimen Kulturgutes gesetzt werden können. Eine von der Crew der Lovis initiierte Petition für den Erhalt von Traditionsschiffen wird bei der Eröffnung an Dr. Peter Ramsauer übergeben. Alle Schiffe wollen dazu ihr Typhon erklingen lassen, um sich für die positive Entwicklung zu bedanken und daran zu erinnern, dass weiter am Schutz der Traditionsschifffahrt gearbeitet werden muss.

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Haupt-Schau-Platz ist Warnemünde

Von den Ufern und Molen hat man den besten Blick auf die ein- und auslaufenden Traditionssegler. Am Passagierkai werden gleich sieben Großschiffe festmachen: sechs Windjammer und die Fregatte der Deutschen Marine Karlsruhe.

Am Samstag gesellen sich zum Viermaster Star Flyer vier Kreuzfahrtschiffe, zwei davon werden im Überseehafen abgefertigt. Kultureller Schwerpunkt im Seebad sind die Bühne am Leuchtturm und das bunte Markttreiben auf der Promenade.

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Bequem zur Sail mit Bus und Bahn: Sonderfahrplan vom 8. bis 11. August 2013

Es wird wieder voll in Warnemünde und Rostock. Nicht nur an den Kaikanten und auf dem Wasser, sondern vor allem auf den Parkplätzen. Um sich diesen Stress zu ersparen, sollten die Besucher der 23. Hanse Sail auf Busse, Bahnen und Fähren umsteigen. Die An- und Abreise mit den „Öffentlichen“ ist laut RSAG abgesichert. Zusätzliche Busse und Bahnen sind im Einsatz, um Rostocker und Gäste schnell und bequem zu den verschiedenen Veranstaltungsorten zu bringen.

Auf den Hauptabschnitten fahren Straßenbahnen alle 6 Minuten – am Freitag und Sonnabend bis gegen 02.00 Uhr morgens, danach die Nachtbuslinien alle halbe Stunde. Von der Mecklenburger Allee nach Warnemünde fahren die Buslinien 36/36 E am Wochenende tagsüber bis ca. 21.00 Uhr alle 5 Minuten, danach bis ca. 01.00 Uhr alle 10 Minuten und nachts bis ca. 02.00 Uhr alle 15 bis 20 Minuten.

Die Buslinie 37 verkehrt Samstag und Sonntag nur zwischen Warnemünde Werft und Warnemünde Strand im 30-Minuten-Takt. Die Linie 37 E verbindet ergänzend Warnemünde Werft über die Richard-Wagner-Straße mit Diedrichshagen alle 15 Minuten bis ca. 20.00 Uhr. Die Buslinie 31 fährt am Samstag bis ca. 0.00 Uhr alle 15 Minuten. Die Buslinie 28 verkehrt Freitag und Sonnabend bis ca. 01.00 Uhr. Die Linie 20A entfällt am Freitag und Samstag, die Linie F1A entfällt am Samstag und Sonntag.

Die Straßenbahn-Hanse-Sail-Linie E fährt am Donnerstag- und Freitagabend sowie am gesamten Wochenende zwischen Mecklenburger Allee und Mensa über Doberaner Platz - Lange Straße - Hauptbahnhof. Dafür entfällt die Linie 6.

Auf der Linie 35A ist ein Gelenkbus eingesetzt. Es wird nach dem gültigen Fahrplan der Linie 35A gefahren. Die Linienbedienung erfolgt zwischen Haltepunkt Lütten Klein - Schmarl Dorf – HP Lütten Klein. Zusätzlich wird pro Richtung Schmarl Zentrum angefahren.

Lediglich die Fahrplantouren 8.35 Uhr ab Haltepunkt Lütten Klein und 08.44 Uhr ab Schmarl Dorf werden mit ALT bedient. Alle Abfahrten im Überblick sind unter www.rsag-online.de veröffentlicht. Die wichtigsten Informationen für die Fahrgäste sind in einem Flyer des Verkehrsverbundes Warnow zusammengefasst, der in allen Kundenzentren der RSAG erhältlich ist.

Fahrausweise
werden an Automaten (an den Haltestellen und in Bussen und Bahnen) und in den Kundenzentren der RSAG angeboten. Die Kundenzentren verlängern ihre Öffnungszeiten wie folgt: Am Hauptbahnhof von Donnerstag bis Samstag bis 20.00 Uhr, am Dierkower Kreuz und Lütten Klein am Samstag von 08.30 Uhr bis 14.30 Uhr.

Der Veranstaltungsort Stadthafen ist über die Haltestellen Stadthafen, Neuer Markt, Lange Straße und Kröpeliner Tor mit den Straßenbahnlinien 1, 2, 3, 5, und der Hanse-Sail-Linie E zu erreichen. Vom Hauptbahnhof verkehren die Linien 5 und die Hanse-Sail-Linie E in die Innenstadt, die Linien 3 und 4 fahren direkt die Haltestelle Stadthafen an. Die Buslinie 25 aus Richtung Reutershagen fährt bis zum Umsteigepunkt Doberaner Platz.

Die Veranstaltungsorte in Warnemünde sind über die Haltestellen Warnemünde Kirchenplatz und Wiesenweg mit den Buslinien 36, 36 E ab Mecklenburger Allee und 37, 37 E ab S-Bahn-Haltepunkt Warnemünde Werft sowie über den S-Bahnhof Warnemünde zu erreichen. Aus Markgrafenheide gelangen die Besucher mit den Buslinien 17 und 18 bis Hohe Düne Fähre und dann weiter mit der Fähre bis Warnemünde.

Die S-Bahn zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde fährt am Samstag zwischen 9.00 und 21.00 Uhr, am Sonntag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr im 7,5-Minuten-Takt, darüber hinaus tagsüber Donnerstag bis Samstag bis 23.30 Uhr im 15-Minuten-Takt. In den Nächten von Freitag bis zum Sonntagmorgen fährt die S-Bahn zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde durchgängig im Abstand von 30 Minuten. In der Nacht von Samstag zum Sonntag werden stündliche Verbindungen nach Güstrow bis 0.15 Uhr angeboten.

Alle Buslinien der rebus Regionalbus Rostock GmbH fahren nach Fahrplan. Zusatzverkehre gibt es auf den Linien 119 und 121.

Auf der Fähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne wird ein 24-stündiger Pendelverkehr angeboten.

Die Fährzeiten für die Verbindung zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof werden am Freitag bis 22.00 Uhr, am Samstag bis 23.30 Uhr verlängert. Samstags und sonntags verkehrt die Fähre bereits ab 08.45 Uhr ab Kabutzenhof.

Bei Anreise mit dem Pkw von außerhalb wird die Nutzung der ausgewiesenen Parkplätze empfohlen.

» Übersichtskarte der Haltestellen und Parkplätze zur 23. Hanse Sail


Seefahrer-Gottesdienst in der Warnemünder Kirche

Bereits zum 24. Mal wird am Sonntag, den 11. August um 10.00 Uhr in der Warnemünder Kirche der Seefahrer-Gottesdienst gefeiert.

Einst durch Pastor Rolf Grund aus der Taufe gehoben, ist diese Veranstaltung am Hanse Sail-Sonntag längst zu einer lieb gewordenen Tradition geworden. In diesem Jahr stammt das Motto aus dem Hebräer-Brief und lautet: „Seid gastfrei“. Das bedeutet, dass man zu allen Menschen gastfreundlich sein soll. In Warnemünde wird das den ganzen Sommer über schon praktiziert.

Abgehalten wird der Seefahrer-Gottesdienst in diesem Jahr übrigens durch den ehemaligen Rostocker Bürgermeister und Laienprediger Arno Pöker. Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens hält, wie in den Jahren zuvor, das Totengedenken. Mit dabei ist auch in diesem Jahr der Warnemünder Shantychor De Klaashahns.


ROCK meets SHANTY

Am Sonnabend, den 10. August 2013, kehrt eine Rocklegende nach Warnemünde zurück. Im Rahmen der 23. Hanse Sail präsentiert die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde um 17.00 Uhr auf der Bühne am Leuchtturm Egon Linde mit seiner Band TRANSIT. Die ostdeutsche Kultband wird dabei durch den Rostocker Shantychor Luv un Lee unterstützt. Unter dem Motto „Rock meets Shanty“ steht unterm Warnemünder Leuchtturm eine einzigartige Premiere an.

Die Mannen von Luv un Lee werden mit Seemannsliedern und Evergreens starten. Schwung und gute Laune bringen die Jungs nun schon seit über 30 Jahren auf die Bretter, die die Welt bedeuten, und nicht nur an der Ostseeküste. Konzertreisen führten sie bereits durch ganz Deutschland, Dänemark und die USA. Der beliebte Shantychor fühlt sich aber nicht nur für gute Laune zuständig, sondern zeigte bei der Port Party am 11.06.2013 auch soziales Engagement, indem er sein komplettes Honorar für die Flutopfer spendete.

TRANSIT wurde bereits 1974 gegründet und feierte zu DDR-Zeiten große Erfolge. Wer kennt sie nicht „Die Bernsteinhexe“ oder „Ich fahr‘ an die Küste“. Nach ruhigen Nachwendejahren, in denen ausnahmslos alle Bandmitglieder anderen Gewerken nachgingen, kam es im Jahre 2009 auf Initiative des Ex-Drummers Lutz Krüger zu einem Comeback. Und dabei ruhte sich TRANSIT nicht alten Lorbeeren aus. So erschien 2010 das neue Album „ÜBER’S MEER“ mit 10 neuen und zwei überarbeiteten Hitklassikern. Ein weiteres neues Album „Durchs Leben“ kam im Sommer 2012 heraus. Auch hier geht es wieder vorrangig um die Themen Meer und Liebe.

Im nächsten Jahr feiert TRANSIT das 40jährige Bandjubiläum. Aus diesem Anlass sollen neue Wege beschritten werden. Die beiden kreativen Frontmänner von einst, Egon Linde und Siggi Scholz, stammen beide von der Küste. Was lag da näher, als ein Projekt mit einem ebenfalls im Norden beheimateten Shantychor aus der Taufe zu heben.

Warnemünde freut sich erneut auf ein Konzert der Extraklasse. Lasst euch überraschen und entführen in die Welt der Shanties und des Seemannsgarns. Und das alles garniert mit spitzenmäßig handgemachtem Rock ganz transit-like eben mit der unverwechselbaren Stimme des Egon Linde. Überzeugt euch selbst von der hohen Professionalität und Spielfreude der Jungs von der Küste und aus Berlin. Der Eintritt ist frei!


Künstler aus Übersee im Hotel Neptun

Zur 23. Hanse Sail setzt das Warnemünder Hotel Neptun erneut ganz eigene Akzente: Mit der Singer-Songwriterin und laut Zitty „Berlins beste Straßenmusikerin“ Teresa Bergman und Tim McMillan, einem begnadeten Gitarrist und eigenwilligen Komponist, treten hier nämlich Künstler aus Übersee auf.

Die Neuseeländerin Teresa Bergman stand im Finale von „Idol – Neuseeland sucht den Superstar“. Am Sail-Samstag kann man sie mit ihrer Gitarre ab 20.00 Uhr live und in lockerer Wohnzimmer-Atmosphäre an der Lobby-Bar des Hotel Neptun erleben – und das ganz ohne Eintrittskarte. Dort singt die charmante Künstlerin mit ihrer phantastischen Stimme und einzigartigen Ausstrahlung eigene Songs oder covert bekannte Titel von den Beatles oder Adele.

Aus Melbourne, Australien, kommt Tim McMillan. Das Ausnahme-Talent stand bereits mit Sting oder Al Di Meola auf der Bühne – am Sail-Samstag spielt er zur Hanse Sail-Sky Night, hoch über den Dächern Warnemündes in der Sky-Bar. Der Gitarrist und seine Band spielen ohne musikalische Grenzen: Pop, Jazz, Flamenco oder Blues. Für die Hanse Sail-Sky Night gibt es nur noch wenige Karten zum Preis von 79 Euro inklusive Begrüßungs-Champagner, Sail-Büfett, Magie und großem Feuerwerk, Telefon 0381-777 0.

„Im Neptun herrscht zur Hanse Sail immer eine ganz besondere Atmosphäre, die wir mit diesen hochkarätigen und exotischen Künstlern unterstreichen möchten. Dazu die bunten Segelschiffe am Horizont – schöner geht es nicht“, ist sich der Gastronomische Leiter Nils Handke sicher.

Foto: Hotel Neptun


Angelicus Ensemble aus Bulgarien gastiert in Warnemünde

Am Sonnabend, den 10. August um 20.00 Uhr erklingt in der Evangelischen Kirche Musik der Ostkirche. Kantor Sven Werner freut sich, das 2007 in Sofia gegründete bulgarische Angelicus Ensemble in Warnemünde begrüßen zu können.

Die Mitglieder der Gruppe sind berühmte Berufssänger im Bereich der christlich-orthodoxen Musik und verfügen über eine reiche Konzertbiografie. Das Repertoire beinhaltet Werke von unbekannten Komponisten aus dem 11 bis 16. Jahrhundert.

Ein wichtiger Programmteil sind aber auch Werke von den bulgarischen Klassikern der Kirchenmusik, wie Dobri Hristov, Peter Dinev und den weltberühmten russischen Komponisten Tschaikowski, Rimski-Korsakov und Mussorgski. Sie erleben einen absolut beeindruckenden, meditativen und mystischen ostkirchlichen Chorgesang.

Karten sind an der Abendkasse ab 19.00 Uhr oder im Vorverkauf der Buchhandlung Krakow Nachf. erhältlich.


Rien ne va plus – Aus für die Spielbank Warnemünde

Die Spielbank Warnemünde ist geschlossen. Grund dafür ist die nicht verlängerte Konzession und Spielbankerlaubnis durch die Landesregierung M-V. Alle Mitarbeiter wurden gekündigt und sind bereits auf Arbeitssuche. Ein Nachmieter für die etwa 1.000 m² Fläche im Warnemünder Kurhaus ist noch nicht gefunden.

Der Veranstaltungs- und Gastronomiebetrieb in dem renommierten Gebäude geht ohne Einschränkungen weiter.


26 neue Lehrlinge im ersten Haus am Platze

Die Zeiten, in denen sich vorrangig Abiturienten um einen Ausbildungsplatz beworben haben, sind auch im Hotel Neptun längst vorbei. So freut sich Generalmanager Guido Zöllick ganz besonders, „dass sich nach wie vor viele junge Leute für unser Haus als Ausbildungsbetrieb entscheiden. Unsere Philosophie, bestmöglich auszubilden, zu unterstützen und zu fördern, um den Berufseinsteigern tolle Perspektiven zu eröffnen ist dabei ein wichtiges Auswahlkriterium.“ Zöllick weiß, wovon er spricht, denn er hatte einst selbst im Neptun als Restaurantfachwirt-Lehrling angefangen, dann nach seiner Ausbildung 20 Jahre lang Erfahrungen gesammelt, um dann als Hotelmanager zurückzukehren – eine Bilderbuchkarriere also. Allen Jung-Aspiranten gab er gleich zu bedenken: „Wenn Sie mich in 20 bis 25 Jahren ablösen wollen, dann ist das jetzt der richtige Einstiegszeitpunkt – vorher bitte nicht.“

Kochlehrling Toni Kamieth ist einer der Neulinge. So ganz neu ist er allerdings dann doch nicht, denn er ist bereits der amitierende Landesmeister im Restaurantfach und startet in diesem Jahr für das Hotel Neptun bei den Deutschen Meisterschaften. Kamieth möchte noch flexibler sein und absolviert eine zweite Ausbildung.

Das Hotel profitiert nicht zuletzt von seinem sehr guten Ruf als Ausbildungsbetrieb. „Viele Azubis kommen auf Empfehlung von Verwandten oder Freunden und haben im Vorfeld bereits Praktika in unserem Hause absolviert“, weiß Personalchefin Daniela Becker. „Wir übernehmen auch gern unsere Selbstausgebildeten. Erfahrungsgemäß bleiben von 20 Lehrlingen 10 im Haus. Mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter ist schon länger als 10 Jahre bei uns.“ Das ist eine sehr gute Quote und spricht für das Hotel Neptun.


Leichtsinn gefährdete erneut auch das Leben der Retter

Wieder mussten in der vergangenen Woche zwei Urlauber aus Sachsen vor dem Ertrinken gerettet werden. Das Paar wollte morgens gegen 8.30 Uhr nahe der Warnemünder Westmole ein Bad in der Ostsee genießen und konnte sich aufgrund der dort herrschenden Strömungsverhältnisse nicht  aus eigener Kraft ans Ufer retten. Besonders bemerkenswert ist, dass mitten am Strand ein großes Badeverbotsschild prangt – das war für die leichtsinnigen Urlauber offenbar kein Hindernis, und auch der starke Wellengang war keines. Ignoranz und Selbstüberschätzung??

Die beiden kamen völlig entkräftet mit einem Schrecken davon, weil die Besatzung des Rettungsturms 1 früher als gewöhnlich vor Ort war – normalerweise beginnen die DRK-Rettungsschwimmer ihren Dienst erst um 9.00 Uhr.

Das aktuelle Urlaubswetter ist optimal. „Der Badespaß an der Ostsee ist sicher, wenn die einfachen Baderegeln eingehalten werden“, betont Tourismuschef Matthias Fromm. Sorgen bereitet jedoch zunehmender Leichtsinn, der auch das Leben der Retter gefährdet. An den Stränden in Warnemünde und Markgrafenheide verrichten 34 ehrenamtliche Rettungskräfte ihren Dienst. Zwei bis vier ehrenamtliche Rettungsschwimmer pro Turm wechseln sich im Wach- und Bereitschaftsdienst jeweils im Stundenrhythmus ab. In der Hochsaison sind die Türme vereinbarungsgemäß besetzt, so auch der Warnemünder Turm 1. Die Rettungskräfte opfern viel Freizeit für die Prüfungen und für den wochenlangen Einsatz am Strand. Den Anweisungen zum Schutz und Unversehrtheit der Badegäste sollte jeder folgen. Insbesondere Badeverbote sind zwingend einzuhalten und nicht als Einschränkung persönlicher Freiheitsrechte zu sehen.

» Baderegeln


24. Zappanale – kleines, feines Festival mit Kult-Charakter

Zurück zu den Wurzeln – das war das Motto der 24. Zappanale in Bad Doberan. Organisiert wird sie alljährlich von ihrem Gründer Wolfhard Kutz und dem gemeinnützigen Verein Arf of Society. Etwa 1.600 Gäste kamen auf die Galopprennbahn, wo wie immer Newcomer und musikalische Weggefährten von Frank Zappa ins Rampenlicht getreten sind.

Zu den Festival-Debütanten gehörte die Rostocker Band Coogans Bluff, die von ihren Fans und den anderen Gästen gefeiert wurden. Für viele war der Auftritt der Headliner Banned from Utopia ein musikalischer Höhepunkt. Selten haben so viele ehemalige Zappa-Kollegen gemeinsam auf einer Bühne musiziert. Auch das ist normal bei einem Festival: Es kann Pannen geben. Ike Willis konnte nicht anreisen, der Amerikaner verpasste seinen Flug, weil er Probleme mit seinen Papieren hatte. Die Fans feierten am Sonnabend Bands wie Pojama People, Banned From Utopia  und die Lokalmatatoren vom Jazzprojekt Hundehagen, die die „Wohnzimmer-Athmosphäre“ des Festivals lieben und in den vergangenen Jahren immer zum Auftakt gespielt haben. Zu den lokalen Künstlern mit hohem Beliebtheitswert gehörten auch Bad Penny.

Und noch etwas war hier ganz besonders: Über dem Festivalgelände war Sonnabendnacht ein wunderbarer Sternenhimmel zu sehen. Im kommenden Jahr sollen sich zwei Dinge ändern: Die Kartenpreise werden teurer, für ein Festivalticket sind im Vorverkauft 165 und an der Abendkasse 195 Euro fällig. Wer gleich bei der aktuellen Zappanale Karten gekauft hat, war mit 130 Euro dabei. Auch der Zeitpunkt für die Jubiläums-Zappanale verändert sich: Die 25. Auflage soll vom 18. bis 20. Juli 2014 stattfinden.


Bayrische Shantys und viel Seemannsgarn am Sail-Sonntag im Neptun

Das Hafenkonzert im Warnemünder Hotel Neptun am Sail-Sonntag wird so bunt und maritim wie das Windjammertreffen selbst: mit einem Matrosenchor aus Bayern, dem Kapitän des schnellsten Segelschiffs der Welt, der russischen Mir, und der neuseeländischen Singer-Songwriterin Teresa Bergman. Ab 10.45 Uhr plaudert Moderator Andreas Dietz im Bistro „Neptuns M.“ direkt an der Strandpromenade des Ostseebades kurzweilig und humorvoll mit den Gästen über ihr Leben, ihre Arbeit und große Abenteuer, natürlich.

Davon kann Andrey Orlov, Kapitän der Mir, so Einige berichten: Mit einer Gesamtlänge von fast 110 Metern und rund 2.800 Quadratmetern Segelfläche zählt das Segelschulschiff zu den größten Segelschiffen der Welt. Mit seiner 55-köpfigen Stammbesatzung, bis zu 140 Kadetten und mitsegelnden Passagieren durchkreuzt der beeindruckende Dreimaster bei Wind und Wetter die Meere. So haben Interessenten die Möglichkeit, das Leben an Bord eines Großseglers und eines der letzten großen Abenteuer zu erleben – vielleicht auch die Umsegelung von Kap Horn.

Dazu gibt es an diesem Sonntag bayrische Shantys mit dem Matrosenchor München und phantasievolle Lieder von einer der besten Straßenmusikerinnen, Teresa Bergman.

Karten für das „Große Hafenkonzert“ am 11. August gibt es für 14 € inklusive Neptun-Fischbrötchen und einem Rostocker Pils unter 0381-777 0 oder zu Veranstaltungsbeginn im Bistro „Neptuns M.“.

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