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Mit „Zacher“ an der Spitze geht der Spiel- und Sportstrand in seine zweite Runde

„Die Resonanz war sensationell, gleich nach dem Aufbau der Sportparcours wurden diese auch bespielt“, freut sich Andreas Zachhuber, der auch bei der zweiten Auflage des NIVEA HAUS ACITVE BEACH WARNEMÜNDE den Hut auf hat. „Es wird Zeit, dass es endlich losgeht“, so der Vollblutsportler wenige Tage vor der offiziellen Eröffnung des Sportstrandes am 24. Juni. Die Organisatoren setzen für die 7.500 Quadratmeter Strandfläche vor allen Dingen auf Altbewährtes, wie BeachSoccer, BeachHandball, BeachVolleyball, BeachBasketball und Badminton, aber auch eine kleine BeachMinigolfanlage ist in diesem Jahr neu dabei. „Die Nachfrage ist riesig, auch bei den heimischen Vereinen, die unsere Anlage abends nach 17.00 Uhr kostenfrei nutzen dürfen“, sagt „Zacher“ und ergänzt „es könnte sein, dass wir im kommenden Jahr eine größere Fläche benötigen, denn der Bedarf an Aktivangeboten ist ungebremst.“

Längst erfüllt der Warnemünder Spiel- und Sportstrand auch eine soziale Komponente. „Ich erlebe hier lachende und musizierende Jugendliche ohne iPads und Notebooks“, weiß der Fußballlehrer. Und das Konzept geht wirklich auf. Täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr kann am Strandaufgang 13 jeder mitmachen. Die Kosten liegen bei 2 Euro pro Tag und Person. Inhaber einer RostockCard oder Kurkarte haben freien Zutritt.

Zachhuber hält auch für diese Saison einen besonderen sportlichen Leckerbissen parat „Im vergangenen Jahr starteten wir mit der Beachsoccer-EM der Rostocker Schulen und Vereine. In diesem Jahr findet am Warnemünder Strand die Endrunde des DFB Beachsoccer-Cup 2013 statt.“ Seit mehreren Jahren erfreuen sich die Beachsoccer-Turniere der DFB-Landesverbände steigender Beliebtheit. Grund genug für den DFB, in diesem Jahr am 24. und 25. August in Warnemünde ein eigenes Finalturnier der besten Mannschaften durchzuführen. „Der Beachsoccer-Lifestyle spricht immer mehr junge Leute an“, weiß auch Bernd Barutta, beim DFB zuständig für diesen Trendsport am Strand. „Der DFB hat sich wegen der optimalen Bedingungen für Warnemünde entschieden. Wir schaffen hier am Strand eine kleine Stadion-Atmosphäre mit zwei Tribünen und Zelten. Der Eintritt für die Besucher ist kostenfrei“, kündigt Barutta an.

Die Handballer des HC Empor haben ebenfalls angekündigt, den Warnemünder Sportstrand als Trainingsort nutzen zu wollen.

Tourismuschef Matthias Fromm freut sich über das Warnemünder Sportangebot, unterstreicht einmal mehr die Familienfreundlichkeit des Ostseebades und unterstreicht „Ohne starke Partner, wäre die Finanzierung des Projektes für uns sehr schwierig. Glücklicherweise unterstützen das NIVEA Haus als Hauptsponsor und viele andere Förderer unser Angebot sehr großzügig“. NIVEA-Marketingleiterin Christina Buchholz sagt „Das Konzept war uns gleich sehr sympathisch. Bezahlbare Angebote für Familien entsprechen unserer Philosophie.“


Ihre Blubbermajestät freut sich auf das 26. Waschzuberrennen

Die Zuschauer stehen eng aneinandergedrängt in mehreren Reihen rund um den südlichen Alten Strom. Laute Musik ertönt, Stimmen und Geschrei. Was ist das los? Richtig, der IHS-Faschingsclub Die Macher bläst zum herrlichen Klamauk – das Waschzuberrennen beginnt.

„Als Waschzuber werden alle schwimmfähigen Konstruktionen bezeichnet, die von ihrer ursprünglichen Bestimmung her nichts mit Wasserfahrzeugen herkömmlicher Bauart gemein haben. Der Antrieb muss ausschließlich per Muskelkraft erfolgen. Alle Arten technischer Motorisierung sind verpönt und führen zur Disqualifikation", so steht es in den Teilnahmebedingungen zum großen Wasservergnügen auf dem Alten Strom.

Seit 1986 zählt dieses verrückte Superspektakel zu den kulturellen Top-Highlights des Sommerfestes. Ganz bescheiden ging es einst Mitte der 80er Jahre los: Der Faschingsclub baute ein paar kleine Zuber und die Beschallung kam von einem Lautsprecherwagen der GST (Gesellschaft für Sport und Technik). Im Laufe der Jahre ist aus dem kleinen Vereinsspaß eine Riesensause mit etwa 20 Großzubern und bis zu 15 Mann Besatzung geworden.

Mit dabei ist natürlich auch in diesem Jahr ihre Blubbermajestät Neptun und der verkündet schon mal „Blubber, blubber, blubber ... da hab ich mich doch fast verpeilt. Eben war da oben noch alles voller Treibeis und nu is schon wieder Waschzuberrennen. Upps blubbs."

Gemäß den Startbedingungen, in denen es heißt, „gegenseitiges Behindern wird nicht geahndet", lässt sich unschwer erahnen, was hier rund um die Bahnhofsbrücke abgeht. Das ist einfach nur ein ungeheurer Riesenspaß auf dem Wasser, und zwar am Samstag, den 6. Juli 2013 ab 10.00 Uhr.


Das gab‘s noch nie: Mitsegeln auf historischem Kutter zur 76. WW

„Zum ersten Mal bekommen die Segelsport-affine Gäste des Ostseebades Warnemünde die Möglichkeit, auf dem historischen Kutter ‚Präsident Freiherr von Maltzahn‘ eine Regattabegleitfahrt inmitten der traditionellen Segelsportveranstaltung zu unternehmen“, kündigt Pressesprecherin Gesine Schuer an. Vom 6. bis 14. Juli 2013 heißt es somit: Geschichte trifft Sport. Die Gaffelketsch hat eine Rumpflänge von rund 23 Metern und eine Segelfläche von immerhin 320 Quadratmetern.

Beobachtet werden können die packenden Rennen der 76. WARNEMÜNDER WOCHE, angefangen von der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Seesegeln, über die Surfer bei der Kitesurf-Trophy bis hin zu German Opens und Europa Cups. Die Ausfahrten finden Samstag bis Dienstag und Donnerstag bis Sonntag von 10.00 bis 13.30 Uhr und 15.00 bis 18.30 Uhr statt. Das Schiff liegt am Liegeplatz P1 - P6 im Cruise Terminal Warnemünde. Die Kosten belaufen sich auf 35 Euro pro Person (15 Euro für Kinder von 6-14 Jahren). Das Familienticket für zwei Erwachsene und zwei Kinder ist für 80 Euro zu haben. Buchungen sind per Tel. (0381) 403 12 66 oder tallshipbooking@gmx.de möglich.

Foto: Michael Floch


Sportliches & Historisches zur 76. WARNEMÜNDER WOCHE

Ein Markenzeichen der WARNEMÜNDER WOCHE ist die Verbindung von Sport, Kultur und Spaß. Neben den zahlreichen Segel- und Surfwettbewerben stehen auch bei den 19. Beachhandballtagen vom 6. bis 7. Juli 2013 am Strand von Warnemünde sportliche Höchstleistungen an. „Es wird ein Frauen- und ein Männerturnier geben. In beiden Turnieren treten dabei jeweils 24 Mannschaften an“, kündigt Rainer Voß vom Bezirkshandballverband Rostock an. Die Turniere beginnen am Samstag ab 11.00 Uhr mit den Vorrunden. Sonntag folgen ab 10.00 Uhr die Zwischen- und Endrunden. Die Organisatoren vom BHV Nord planen für jedes Team mindestens zwei Spiele pro Tag.

Ebenfalls sportlich – und muskulär höchstwahrscheinlich noch besser im Oberarmbereich ausdefiniert – geben sich auch die Rostocker Drachenbootsportler und laden dieses Jahr erneut ein. Das nunmehr 18. Drachenbootfestival findet am 13. und 14. Juli 2013 auf dem Alten Strom in Warnemünde statt. Es wird organisiert und durchgeführt vom LT-Club, in Zusammenarbeit mit dem Sportverein Breitling e.V. Rostock. In jedem Boot sind mindestens acht Frauen als Paddlerinnen erforderlich. Die Vorläufe und Finals der einzelnen Leistungsklassen des LT-CUP finden am Samstag, der 100 Meter Sprintcup am Sonntag statt. Auch bei dieser beliebten Team-Sportart stehen packende Rennen und spektakuläre Starts aus dem Stand auf dem Programm. Übrigens: Alle die sich trauen, dürfen auch selbst beim Schnupper-Paddeln an Bord gehen! Neu ist in diesem Jahr das spektakuläre Showspringen der Sky diver Ostsee vom Deutschen Fallschirmsportverband auf Höhe des Strandaufgangs 3 am 6. Juli um 09.30 und 10.30 Uhr.

Das Landprogramm hat ebenfalls noch weit mehr zu bieten, als den 12. Niegen Ümgang und das 26. Waschzuberrennen am Eröffnungstag. Mit weiteren kulturellen Highlights, wie das 15. Shantytreffen und 13. Trachtentreffen auf der Bühne am Leuchtturm setzt Warnemünde erneut Akzente. Jörg Bludau von der Agentur KVS kündigt außerdem an „In diesem Jahr haben wir erstmalig die Hochschule für Musik und Theater mit im Boot. Ich bin sehr froh, Prof. Benjamin Köthe von der HMT Rostock gewonnen zu haben. Wir alle freuen uns auf exzellente Darbietungen.“ Die HMT-Künstler der True-Colours-Band und des Projekt Moving 103 werden am Montagabend von 19.00 bis 21.30 Uhr und am Dienstagnachmittag von 15.00 bis 18.00 Uhr auf der Bühne am Leuchtturm zu sehen sein. Der Eintritt ist stets bei allen genannten Veranstaltungsorten frei.

Um besinnlich in die Festwoche zu starten, empfiehlt sich der Besuch des klassischen Eröffnungskonzertes in der Warnemünder Kirche. Am Sonnabend, den 6. Juli 2013 beginnt um 20.00 Uhr der festliche Auftakt der Segelwoche mit dem CONCERTINO-ENSEMBLE (10 / 8 Euro). Und so richtig krachen lassen kann man es hingegen bei der Port Party mit Höhenfeuerwerk am 10. Juli 2013 an Karls Pier 7.

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Warnemünde ist einer von vier Stopps der Kitesurf- Trophy 2013

Skadi Siegmeyer ist 26 Jahre alt und Kauffrau für Tourismus und Freizeit – da kann man von Berufs wegen fast schon mal beim Kitesurfen landen. Die Rostockerin begann vor acht Jahren mit dem Sport, einem Zeitpunkt, wo es noch nicht so viele Kiter an der Küste gab. Die ersten Gehversuche startete sie dabei mit einer Lenkmatte. Das sind die Drachen, die so ähnlich wie Kiteschirme aussehen. Weil sie vorher noch keinen Wassersport betrieben hatte, bestand zunächst gar nicht die Absicht, letztendlich beim Kiten zu landen. „Aber als ich einmal die Kraft des Windes gespürt hatte, wollte ich mehr“, sagt die junge Frau, die trotz ihres extremen Sports einen eher schüchternen Eindruck macht.

Bereits 2009, als die Kitesurf-Trophy schon einmal in Warnemünde gastierte, war Skadi mit am Start. Die Trophy hatte damals nur sehr wechselhaften Wind zu bieten, erst gar keinen und dann eine Sturmfront. In diesem Jahr hofft Skadi auf Besserung und wird in der Kategorie freestyle antreten. „Ich werde nicht bei allen vier Spots der Trophy an den Start gehen, aber meine Heimat lasse ich mir natürlich nicht entgehen“, sagt sie. Nach wie vor ist das Kiten für sie ein Hobby, denn möglicherweise ist Mario Rodwald der Einzige, der von seinen Himmelsstürmen leben kann. Und dieser Zustand soll auch so bleiben, damit der Spaßfaktor erhalten bleibt. „Es ist einfach ein schöner Ausgleich, und so schön wie es hier vor unserer Haustür ist, bin ich froh, bei suboptimalen Bedingungen einfach den Grill anschmeißen zu können, anstatt in einem wildfremden Revier ewig auf Wind zu warten.“

Während der kalten Jahreszeit wird sich beim Snowkiten übrigens ein Snowboard untergeschnallt, denn auch hierzu haben wir eine perfekte Landschaft vor Ort. Der Schirm oben bleibt der gleiche.

Im Gegensatz zum Windsurfen, so findet Michael Wiebersinsky (28), ebenfalls Rostocker Kiter, stellt sich der Lernerfolg beim Kiten ziemlich schnell ein. „Beim Windsurfen können schon mal drei oder vier Jahre vergehen, bis der Spaß kommt“, sagt der gelernte Rettungssanitäter und  Medizinstudent. Außerdem sei es einfach wesentlich praktischer, wenn man ohne Mast und Baum, einfach mit einem 1,40 Meter langen Brett und einem Rucksack losziehen kann. Micha hat sich vorgenommen, bei der Trophy in der Kategorie race zu starten. „Ein Erfolg vor heimischer Kulisse wäre toll, außerdem freue ich mich, ein paar Leute aus Deutschland wiederzusehen.“

Beiden Kitern gefällt es übrigens besser, in der Gemeinschaft zu kiten, denn das Starten und Landen ist schon einfacher zusammen. „Außerdem kann immer etwas mit dem Material passieren, so dass man Hilfe braucht“, sagt Micha. Normalerweise kann man in Warnemünde zur Hochsaison nicht realistisch gut kiten, da es immer wieder Badegäste gibt, die außerhalb ihrer Zone schwimmen. Und schon beim Aufbauen des Schirms wird man, selbst an den gekennzeichneten und somit erlaubten Stellen, von den Gästen mindestens mit Missachtung gestraft. Diese auftretenden Spannungen zwischen Badegästen und Wassersportlern würden beide Kiter gern abbauen. Schließlich sind sie keine „jungen Wilden“ und wollen erst recht nicht, dass jemandem etwas passiert. Eine bessere Informationspolitik mithilfe von Schildern und Strandpersonal, welches auch die Badegäste auf ihr Fehlverhalten hinweist, würde enorme Erleichterung verschaffen. Beide haben kein Interesse, die Schuldfrage zu beantworten, sondern wollen gar nicht erst an diesen Punkt kommen.

Warnemünde ist der zweite Stopp der Kitesurf-Trophy 2013, die an ihrem Ende einen Deutschen Meister küren wird. Weitere Orte sind Damp (24.-26.05.), Fehmarn (09.-11.08.) und Büsum (30.08.-01.09.). In Warnemünde geht es vom 12. bis 14.07. rund. Organisator Pascal Matzke rechnet mit insgesamt etwa 60 Teilnehmern bei der Trophy, die erst am letzten Tag ihre Sieger im race und freestyle küren wird. Spannung ist bis zum Schluss garantiert!

Foto: Falk Löber


Das stinkt zum Himmel: Entsorgungsstation für Wohnmobile

Seit nunmehr 18 Jahren kommt Wolfgang Helms gemeinsam mit seiner Frau im Wohnmobil in seine einstige Heimat. „Bis 2011 war es uns möglich, für die Entsorgung der Bordtoilette die Ver- und Entsorgungsstation bei der Stadtreinigung in Lichtenhagen zu nutzen“, so der gebürtige Warnemünder.

Erst kürzlich wurde durch Tourismusdirektor Matthias Fromm  eine Entlastung für die vielen Wohnmobil-Urlauber auf dem Parkplatz Mitte angekündigt. In der Realisierung stellt sich das folgendermaßen dar: Riesige durchscheinende Auffanggefäße aus Kunststoff stehen auf dem Parkplatz mitten in der Sonne. „Das ist eine Zumutung für uns als Entsorger und für die Parkenden rundherum“, macht Helms seinem Ärger Luft, „täglich den Stand der Fäkalien sehen zu müssen und dabei noch zu riechen – da fehlen mir einfach die Worte“.

Das stinkt buchstäblich zum Himmel, zumal die zusätzlich zu zahlende Gebühr für Wohnmobile pro Tag zwei Euro beträgt. Sollte es nach all den Jahren und mit den erzielten Einnahmen nicht möglich sein, hier Abhilfe zu schaffen? 

Mit dem geplanten Wohnmobil-Stellplatz auf der ehemaligen Deponie im Weidenweg scheint das Problem perspektivisch zwar gelöst – aber wann ist das endlich soweit? Bis dahin fragen sich Wolfgang Helms und seine Frau zu recht: „Sind wir in Warnemünde nicht willkommen?“

Fotos: Wolfgang Helms


Baumpatenschaften in der Anastasiastraße

Das kommt nicht nur beim städtischen Grünamt gut an: Anwohner der in Sanierung befindlichen Warnemünder Anastasiastraße wollen Patenschaften für die neu angepflanzten Winterlinden übernehmen. Gerade jetzt im Sommer ist es wichtig, dass die Jungbäumchen regelmäßig Wasser bekommen und auch die Pflanzflächen sollten gepflegt und sauber gehalten werden.

Das Interesse der Warnemünder an ihren Straßenbäumen ist sehr groß. Immer wieder hagelt es Proteste – aktuell in der Friedrich-Franz-Straße – wenn sanierungsbedingte Baumfällungen geplant sind.   


Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten… Matjesversteigerung auf der Mittelmole

Eigentlich sollte das 13. Matjesfest auf der Warnemünder Mittelmole schon vor zwei Wochen stattfinden. Die diesjährige Matjessaison startete jedoch wegen des späten Frühjahrs bundesweit erst am 19. Juni und so wurde auch das Fest verschoben. Die Fischhändler indes waren am vergangenen Sonnabend auf den zu erwartenden Besucheransturm gut vorbereitet – an fast allen Ständen wurde der beliebte Edelhering angeboten und es konnte nach Herzenslust probiert werden.

Die Rostocker Großmarkt GmbH hatte eigens für die um 11.00 Uhr beginnende Versteigerung ein 12 Kilo schweres Matjesfass aus Bremen geholt. Fischhändlerin Karla Zimmermann „klapperte“ zuvor die umliegenden Boutiquen ab und sammelte „Spielgeld“ ein – auch die Gewerbetreibenden auf der Mittelmole wollten sich so eine Chance auf das Fass sichern. Auktionator DJ Fredi heizte die Stimmung an und behielt dabei den Überblick. Sein Holzhammer knallte bei jedem gespendeten Euro auf das Fass, während Mitglieder der Trachtengruppe mittels goldfarbenen Sektkühlers das Geld einsammelten. 350 Euro sind so innerhalb von etwa 20 Minuten zusammengekommen.

Letzt- und damit Meistbietender war der Warnemünder Fischverkäufer Werner Prehn von Min Herzing. Aus aktuellem Anlass wird die Summe in diesem Jahr zwischen der Warnemünder Trachtengruppe und den Hochwasseropfern aufgeteilt.


„Europa-Schlüssel“ für Treichels Behindertentoilette

Strandoasen-Betreiber Matthias Treichel ist ohne Frage einer der rührigsten Unternehmer des Ostseebades. Besonders die Menschen mit Handicap liegen ihm am Herzen – wir berichteten an dieser Stelle schon mehrfach über sein Engagement in dieser Sache.

Seit neustem können Behinderte die Strandtoilette gleich hinter den Dünen am Aufgang 4 sogar rund um die Uhr kostenfrei nutzen. Möglich ist das mit einem sogenannten Europa-Schlüssel. „Der passt für alle WC-Anlagen mit ‚Europa-Schloss‘, kostet einmalig 20 Euro und wird gegen Vorlage des Ausweises abgegeben. Es fallen keine weiteren Kosten an“, sagt Treichel.

Richtig rund laufen kann die Idee des Europa-Schlüssels natürlich erst, wenn es bald möglichst viele Toiletten nach diesem System gibt, dessen ist sich auch Matthias Treichel bewusst, aber „das Prinzip wird Schule machen“, so seine feste Überzeugung. Europaweit passt der Schlüssel immerhin schon in 12.000 Schlösser.


SPILL Live im Ringelnatz

Am Freitag, den 28. Juni veröffentlicht die Rostocker Band SPILL ihr neues Album mit dem Titel Tanzen mit der Zeit. Aus diesem Anlass steigt am Abend des gleichen Tages ab 20.00 Uhr im Ringelnatz Warnemünde ein CD Release-Konzert.

„Handgemachte Musik für Leute, die daheim auf dem Balkon grillen, dabei von den Weiten der  Prärie träumen  und im Sommerurlaub an die Ostsee reisen,“ das ist das Credo der Küstencountryrockband SPILL.
Das zentrale Thema des neuen Albums ist die ZEIT. Erzählt werden Geschichten über Menschen aus der Region, wie z.B. im Lied Herbstlaub, in dem an eine alte Frau erinnert wird, die jahrelang täglich in einer Straßenkurve in Doberan das Laub zusammenfegte, weil sie den Tod ihres Sohnes nicht verwinden konnte, der in dieser Kurve bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Im Song Die alten Filme wird der Abriss der Parklichtspiele Warnemünde im Jahre 1995 thematisiert, durch den der Ort eine wichtige Kulturstätte und einen Teil seiner Identität verlor.

Der Warnemünder Schriftsteller und Songtexter Michael Terpitz freut sich über die Aktualität des Songs Geisterschiff, dessen Text unter dem Eindruck des umstrittenen „Verschrottungsverkaufes“ des ehemaligen DSR-Frachters und Ausbildungsschiffes Georg Büchner entstand und durch das Sinken des besatzungslosen Schiffes vor der polnischen Ostseeküste eine völlig neue Dimension erhält.

Tickets für das CD Release-Konzert sind im Coaast-Rockcafe für 15 Euro erhältlich. Der Einlass beginnt bereits um 18.30 Uhr.


Benefiz-Torwandschießen am Active Beach

Die Idee kam Andreas Zachhuber spontan, als er von den traurigen Schicksalen der Flutopfer in den heimischen Hochwassergebieten erfuhr „Wir werden am Acitve Beach eine Torwand aufstellen und ich werde persönlich die Preise dafür organisieren“, kündigt „Zache“ an. 

Für kleines Geld, das zu 100% gespendet wird, können sich ambitionierte Hobbyfußballer ausprobieren und ihre Zielsicherheit testen. Sogar Promis werden ihr Können zeigen „Mit meinem Freund Frank Pagelsdorf habe ich schon gesprochen und auch ‚Paule‘ Beinlich wird mitmachen“, so der erfahrene Sportsmann mit dem Herz am rechten Fleck, „Mit den Einnahmen aus der Benefizaktion kann einer betroffenen Familie vielleichtsehr geholfen werden."


Warnemünde liest...

…so lautet das Motto einer groß angelegten Veranstaltung, bestehend aus Buchbasar und Lesungen, im Rahmen der Stephan-Jantzen-Tage am Donnerstag 18. Juli, ab 11.00 Uhr. Und wie der Name schon sagt, geht es um Lesenswertes, Lesbares und das Lesen als solches. Heimische Verlage und Autoren haben sich angesagt um ihre Werke zu präsentieren und zu signieren. Die Publikationen haben eines alle gemeinsam: Einen lokalen, maritimen Bezug – egal ob es sich um Sachbücher, Krimis oder historische Romane handelt. Bis 17.00 Uhr ist der Büchermarkt unter dem Leuchtturm geöffnet. Mit dabei sind die Autoren Hans Peter Hahn, Ditte Clemens, Günter Struppe, Hanni Dietrich, Brigitte Zeplien,  Matthias Burkhardt,  Dr. Günter Krause, Helmut Dora, Hildegard Zimmermann, Ingo P. Schöngraf, Dr. Jürgen Schmidt Pohl, Paul Braunert, Dr. Ingo Koch, Michael Terpitz, Carola Herbst, Joachim Glende, Gabi Pertus, Theodor Nebel, H. Liebau und Erika Steinbrecher sowie die Verleger Redieck & Schade, BS Verlag Rostock, Hinstorff Verlag, Pohlit-Verlag, Ingo Koch Verlag, Lexikus Verlag Hans Jürgen Herbst und die Edition Godewind.

Parallel dazu finden in der Kurbibliothek, in den Buchhandlungen Krakow Nachf. & Möwe, im Coaast Rockcafe und im Café Ringelnatz  Autorenlesungen statt. Die Kurbibliothek etwa startet um 10.00 Uhr und 15.00 Uhr Lesungen speziell für Kinder von 3 bis 6 Jahren – der Eintritt dafür ist frei. Ab 18.00 Uhr lesen dann Carola Herbst und Joachim Glende im Coaast Rockcafe. Herbst liefert dabei Einblicke in einen spannenden historischen Rostock-Krimi Weiße Gerheimnisse und den Reformationsroman Der Rebell von St. Petri. Glende, – einst selbst aktives Mitglied des Warnemünder Shantychores De Klaashahns – möchte maritimen Laien verdeutlichen Wovon Seefahrer singen. Tickets sind für 6 Euro im Coaast Rockcafe, Am Leuchtturm 4, erhältlich.

In der Buchhandlung Krakow Nachf. am Kirchenplatz liest Hanni Dietrich um 19.00 Uhr aus ihrem Buch Über die Meere 1999 - 2007. Als Seemannsfrau hat die Autorin etliche Male die Welt umrundet. Sie erzählt von schönen Hafenstädten, Land und Leuten, aber auch von harter Arbeit und dem Leben an Bord, von wilden Wirbelstürmen, pingeligen Kontrollen und blinden Passagieren. Der Eintritt kostet 6 Euro, Tickets gibt es in der Buchhandlung Krakow Nachf..

Die beiden Hinstorff Autoren Michael Joseph und Matthias Schümann lesen um 20.30 Uhr in der Buchhandlung Möwe aus ihrem Ostseekrimi Herrentier, über ein entsetzliches Verbrechen im Rostocker Zoo. Tickets sind für ebenfalls 6 Euro direkt in der Buchhandlung, Seestraße 5, zu haben.

Blueslegende Peter Schmidt spielt – quasi als musikalische Lesung – Songs aus den Soundtrackalben zu den Romanen von Michael Terpitz und seiner Bandprojekte EAST BLUES EXPERIENCE & P.I.E.R.. Los geht’s um 20.30 Uhr im Café Ringelnatz. Der Eintritt hier kostet 15 Euro und Tickets können im Coaast Rockcafe erworben werden.


Strom-Fähre stieß mit Tanker zusammen

Aus bisher ungeklärter Ursache kollidierte in den frühen Morgenstunden des 20. Juni die Stromfähre Warnow mit dem 116 Meter langen niederländischen Tanker Wisby Verity. Zwei Frauen wurden dabei leicht verletzt.

Was war passiert? Die Warnow hat vor dem Unfall eine aus dem Seehafen kommende Scandlines-Fähre passieren lassen und ist dann mit dem darauf folgenden Tanker zusammengestoßen. Wie fast immer während der Saison, war im Seekanal viel los: Die Quest for Adventure (165 m) hatte gerade festgemacht und ein weiterer Ozeanriese, die Vision of the Seas (279 m) war dabei. Möglicherweise war die Sicht für die Warnow damit eingeschränkt. Bei dem hohen Schiffsverkehrsaufkommen im Warnemünder Seekanal grenzt es an ein Wunder, dass bisher nicht mehr passiert ist.

Die Stromfähre der Weißen Flotte wird momentan auf der Gehlsdorfer Tamsen-Werft repariert. Der Fährbetrieb zwischen Warnemünde und Hohe Düne wird derzeit von nur einem Fährschiff bewerkstelligt.


Ostsee-Badevergnügen und Gluthitze...

... leider nur für wenige Tage.
Das kennen wir schon aus den vergangen Sommern: Eitel Sonnenschein und Hitze, aber leider nur für wenige Tage. Mitte der letzten Woche positionierte sich das erste Hitzehoch des Sommers 2013 über Deutschland und wer konnte machte sich, mit Sonnencreme und Badehose im Gepäck, auf an den Warnemünder Strand. Dort herrschte dann bei über 30 Grad Lufttemperatur auch hochsommerliches Treiben – noch gab es aber genügend Platz für das Badehandtuch.

Auch die Ostsee konnte sich aufgrund der anhaltenden Hitze auf 18 Grad erwärmen und so war das Bad in den Fluten nicht nur für abgehärtete Eisbader ein Genuss. Die Außenplätze der Warnemünder Gastronomen auf dem Alten Strom oder der Mittelmole waren rasch besetzt – kühle Getränke oder leckeres Eis hatten Hochkonjunktur. Das Treiben hielt sogar bis spät in die Nacht an, denn das Thermometer fiel auch dann kaum unter die 20 Gradmarke.

Nach heftigen Gewittern zeigt sich das Wetter seit Sonnabend wieder wechselhafter und vor allen Dingen ist es deutlich kühler geworden. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen keine durchgreifende Besserung voraus – so bleibt es, wie auch schon in den vergangenen Jahren, beim Prinzip Hoffnung.


Bekommt AIDA bald einen eigenen Hafen im Werftbecken?

Im ehemaligen Werftbecken der Warnowwerft, gegenüber des Liegeplatzes P8, könnte schon bald ein neuer Anleger für Kreuzfahrtschiffe entstehen. Vorrangig soll dieser neue Warnemünder Hafen den Schiffen der heimischen AIDA-Flotte zur Verfügung stehen und so kam es auch schnell zur inoffiziellen Namensgebung „AIDA-Hafen". Rund 30 Mio. Euro kostet das Projekt schätzungsweise – da ist angesichts leerer Stadtkassen ohne Fördergelder nichts zu machen. Schon zum 800. Stadtgeburtstag 2018 könnten hier die ersten Ozeanriesen festmachen.

Noch befinden sich alte Baracken auf dem Gelände der Nordic Yards rund um das alte Werftbecken. Viele Touristiker befürworten die Idee – hat sich die Kreuzschifffahrt in Warnemünde über die Jahre doch prächtig entwickelt. Neben aller Euphorie sollten aber auch die Randbedingungen nicht außer Acht gelassen werden. Der Bahnhofstunnel ist nach wie vor die Achillesferse der Kreuzfahrtwirtschaft im Ostseebad.


Kuttersingen ohne "De Klaashahns"

In der vergangenen Woche eröffnete die Tourismuszentrale die diesjährige Kuttersinger-Saison auf der Pasewalk. Anders als angekündigt stand nicht der Warnemünder Shantychor De Klaashahns sondern der Rostocker Chor Luv un Lee auf dem Fischkutter. Die Herren machten ihre Sache sehr gut und unterhielten das Publikum am Alten Strom mit Shantys, Seemannsliedern und maritimen Evergreens. Weitere Termine für das Warnemünder Kuttersingen sind der 17. Juli, 21. August und 18. September, jeweils ab 19.00 Uhr. 

Die Pasewalk liegt am Alten Strom, in Höhe Haus Atlantic, und wird durch den Fischkutterverein Jugend zur See e.V. betrieben. Der gemeinnützige Verein hat es sich nach seiner Gründung 1993 zur Aufgabe gemacht vor allem Kindern und Jugendlichen den maritimen Freizeit- und Erlebnisbereich näher zu bringen.


„Ein Herz und eine Seele“ als Sommerbespielung in der Kleinen Komödie

Als absolute Klassiker haben sich die Fernsehfolgen Ein Herz und eine Seele aus den 1970er Jahren erwiesen. Episoden wie der Silvesterpunsch und Rosenmontagszug werden heute noch an Feiertagen gern wiederholt.

Ab dem 3. Juli um 20.00 Uhr lädt Familie Tetzlaff in ihre Küche in die Kleine Komödie Warnemünde, und lässt die Zuschauer dort drei weitere Episoden erleben.

Zuerst Das Hähnchen: Ekel-Alfred Tetzlaff kommt von schwerer Tagesarbeit nach Hause und muss feststellen, dass Else und die Kinder nicht daheim sind – gut, das wird er verschmerzen, da hat er wenigstens seine Ruhe. Aber: Der Tisch ist nicht gedeckt, der Kühlschrank leer und der Ofen ist aus und ER HAT HUNGER. Niemand ist da, an dem er seine Wut auslassen kann, das ist wirklich der Gipfel der Unverschämtheit. Also wird gewartet und wehe den Heimkehrern...

Eine Pause wird dem Publikum gewährt, bevor es weitergeht mit Der Frühjahrsputz: Else Tetzlaff und Rita sehen einem großen Ereignis entgegen: Dem Frühjahrsputz. Natürlich geht Alfred Tetzlaff diesem Ereignis lieber aus dem Wege und zum Fußball – Schalke 04 gegen Hertha BSC. Wer gegen wen letztendlich siegt, ob Else gegen den Schmutz oder Alfred gegen alle, das wird sich am Ende zeigen.

Vermeintlich harmonisch soll der Abend schließen. Else und Alfred feiern Silberne Hochzeit: Dass man seinen Hochzeitstag vergisst, das kommt ja in den besten Familien vor. Auch in der besten aller Familien, bei den Tetzlaffs. Rita und Michael haben aber vorgesorgt und den Eltern nicht nur eine Einladung zum Abendessen in ein vornehmes französisches Restaurant verschafft, sondern auch in Alfreds Namen für die überraschte Else ein Geschenk samt Liebesbrief besorgt. Dass der "liebende Gatte" davon nichts ahnt, führt dann auch prompt zu einigen Verwicklungen.

Weitere Vorstellungen sind für den 4., 5., 6., 7., 10., 11., 12., 13., 14., 17., 18., 19., 20., 21., 24., 25., 26., 27. und 28. Juli geplant.

Foto: Silke Winkler


Folkmusik im Kurhausgarten

Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde lädt am Sonntag, den 30. Juni 2013, um 15.30 Uhr zum Kurhausgartenkonzert mit der deutsch-dänischen Band Irish Coffee ein. Irish Coffee steht für irische, schottische und internationale Folkmusik in poppig-rockigem Sound mit Countryelementen. Lassen Sie sich von exzellenten Musikern in den Kurhausgarten, Seestraße 18, 18119 Warnemünde, entführen. Wie immer, darf dabei das Tanzbein geschwungen werden. Der Eintritt ist frei!

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