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Spektakuläre Taufe beim Internationalen Multihull Meeting

Über 100 Katamarane und Trimarane mit internationalen Besatzungen versammeln sich vom 25. bis 28. Juli an den Stegen des modernen Yachthafens Hohe Düne. Dann nämlich findet an der Warnowmündung das International Multihull Meeting – IMM statt.

Das seit 1977 alle zwei Jahre im Ostseeraum stattfindende IMM bietet wie keine Messe weltweit die Möglichkeit, sich eine Übersicht über die Typenvielfalt dieser faszinierenden Boote zu verschaffen und Informationen aus erster Hand zu erhalten.

Allen Besuchern bietet sich durch die teilnehmenden Katamarane, Trimarane und Proas ein einzigartiges Bild. So ist es kein Zufall, dass sich Eigner und Importeur das hochkarätige Treffen als passenden Rahmen für die Taufe der nagelneuen Catana 47 ausgewählt haben. Der feierliche Taufakt findet am Freitag, den 26. Juli um 19.00 Uhr im Yachthafen Hohe Düne in Warnemünde statt.

„Als Gast erwarten wir den Catana-Vertriebsleiter Cyrille Tricot aus Frankreich, der es sich nicht nehmen lassen möchte, das neue Schiff höchstpersönlich zu präsentieren. Für die tragenden Bauteile wurde Carbon verwendet, damit ist es um 700 kg leichter“, erklärt IMM-Sprecher Hermann Scheppelmann, „die hohen Ansprüche des Herstellers an Leistung, Sicherheit und Komfort sind mit dieser Innovation in besonderer Weise erfüllt.“

Das Schiff kann vor Ort natürlich ausgiebig besichtigt werden. „Tricot freut sich zudem auf viele Fragen zu Konzeption, Konstruktion und Praxiserfahrungen mit der neuen 47er“, kündigt Scheppelmann an. Auch ist geplant, sich an den Regatten des Meetings am Samstag vor Warnemünde zu beteiligen. Dort wird die 14 m lange, 7,65 m breite und mit 10,9 t recht leichte Catana dann auf bekannt schnelle Konkurrenz treffen, wie die TRT-Katamarane aus Norwegen, verschiedene Typen von Corsair-Trimaranen oder die Expresse von Stephan Hüttermann, einen Hochsee-Renn-Katamaran, gezeichnet von Malcolm Tennant.

Lokalmatador Ralf Kudra von Speedsailing wird mit der ACADEMY – konkurrenzlos das schnellste Schiff auf der Ostsee – dabei sein. Am Freitag, den 26. Juli, gibt es für diesen Trimaran der Extraklasse auch Mitsegelangebote.


Sommer, Sonne, Strand... die Hitzewelle in Warnemünde

Nachdem in dieser Woche auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen die Sommerferien begonnen haben und sich endlich ein sonnenreiches Hochdruckgebiet durchsetzen konnte, gibt es an der mecklenburgischen Ostseeküste kein Halten mehr. Wer es einrichten kann bewegt sich in Richtung Ostsee, wobei das gar nicht so einfach ist, denn Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen sind so gut wie ausgebucht – es beginnt der große Run auf Restplätze.

Ähnlich sieht es am Strand aus – der ist in Warnemünde ja bekanntlich ganz besonders breit und feinsandig. So freuen sich die Urlaubsgäste, bepackt mit Schwimmreifen, aufgeblasenen Delphinen und anderem Getier, wenn sie noch ein Plätzchen für Strandlaken, Strandmuschel oder Windschutz ergattern können. Ganz anders geht es da den Strandkorbmietern bei Matthias Treichel, die haben nämlich eine Komfortzone rund um ihren Korb herum. Ein Strandkorb lässt sich bei brütender Hitze übrigens hervorragend als Schattenspender nutzen. Auch hier gilt allerdings „Wer zuerst kommt…“

Die Wassertemperaturen der Ostsee liegen vor Warnemünde momentan bei 20 Grad – Tendenz steigend, da ist ein Bad in den Fluten nicht nur den Mutigen vorbehalten. Und eines soll noch gesagt sein: Bei uns an der Ostseeküste weht eigentlich immer ein erfrischendes Lüftchen. Wohl dem, der seinen Urlaub in Warnemünde rechtzeitig gebucht hat.  


Hansa-Promis beim Torwand-Auftaktschießen für den guten Zweck

Einer der wohl sportlichsten Orte des Ostseebades ist zurzeit der NIVEA HAUS ACTIVE BEACH am Strandaufgang 13. Hier ist der Name Programm und alle acht Spielfelder sind zumeist belegt. Am Montag startete Chefcoach Andreas Zachhuber seine Spendenaktion Urlaubsgeld für Flut-Familien.

Zum Auftaktschießen versuchten sich dann auch gleich Hansa-Keeper Jörg Hahnel und Ex-Hanseat Hilmar Weilandt an der Torwand im Sportstudio-Format. Dass die Treffer hier nicht einfach zu landen sind, musste auch „Zacher“ einsehen. „Von meinen 80 Versuchen gingen nur vier rein“, gab der ehemalige Fußball-Coach zu. Torhüter Hahnhel punktete gleich zweimal, wohingegen Hilmar Weiland danebenschoss. Insgesamt 25 Strandfußballer versuchten sich am ersten Tag an der Torwand – getroffen haben davon nur drei.

Immer am Montag, Mittwoch und Freitag um 15.00 Uhr gibt es ein Torwandschießen zugunsten von betroffenen Familien, um ihnen nach der schlimmen Katastrohe eine kleine Auszeit an der Ostsee zu ermöglichen. Sechs Schuss auf die Torwand kosten 2 Euro. Daran kann jeder teilnehmen!

Für sechs Treffer bei sechs Schuss (erschwerte Bedingungen: je drei oben und unten) gibt es eine Sonderprämie von 600 Euro. Die zehn besten Torwandschützen kommen ins Finale am 25. August. An dem Tag wird der erste DFB-Beachsoccer-Cup (Finale) ausgetragen.

Als Preise winken ein signiertes FC Bayern-Trikot, 100 Euro-Gutscheine für den DFB-Fanshop, das Restaurant Borwin, Nivea-Haus und Schuhhaus Höppner, T-Shirt und CD des Rostocker Rappers Materia und als Hauptgewinn ein echter Rasentraktor von der Fa. Kajewski Gartentechnik.


Skimboarder begeisterten mit spektakulären Sprüngen

Die weltbesten Skimboardfahrer legten am vergangenen Montag auf ihrer Europatour einen Zwischenstopp am Warnemünder Beachhouse ein.

Der Tourstopp stellte gleichzeitig einen Testlauf für das Pangea Festival in Pütnitz vom 12. bis 15. September dar. Neun internationale Skimboarder zeigten in Warnemünde ihr Können und sorgten dabei für eine Menge Action. So bildete sich an der Wasserkante auch schnell eine Zuschauertraube, denn den einfliegenden Profisportler zuzuschauen war eine willkommene Abwechslung im „tristen Strandalltag“.

Skimboarden ist eine trendige Wassersportart, die auf dem Prinzip des Aquaplanings basiert. Als Sportgerät – Skimboard genannt – dient eine flache ovale Scheibe, zumeist aus Holz.


Kabarett mit Ringelnatz-Programm

Das Café Ringelnatz in Warnemünde ist stolz, am Samstag, den 27. Juli 2013 ab 20.00 Uhr das Erfurter Kabarett Die Arche mit Ihrem Ringelnatz-Programm zu präsentieren.

Ernstes und Heiteres, Käuzereien und derbe Seemannsscherze, groteske Einfälle und zarte Lyrik – Ulf Annel schwankt von einfühlsamer Ringelnatz-Biographie hinein ins Genuschel des bezechten Seebären. Neben den Melodien aus dem Schifferklavier, darunter auch Ringelnatzens Lieblingslied La Paloma, steuert Partnerin Verena Fränzel auch hin und wieder ein hingehauchtes „na, na“ bei, um die überbordenden Phantasien ihres Kollegen ein wenig zu dämpfen.

Joachim Ringelnatz, der deutsche Dichter aus dem sächsischen Wurzen, zeitweilig Seemann und Erfinder des Kuttel Daddeldu, wird mit diesem Programm voller Witz und Poesie vorgestellt.

Der Einlass erfolgt im bereits um 18.30 Uhr. Die Tickets sind für 10 Euro vor Ort oder telefonisch unter 0381 / 20 74 64 07 erhältlich.


Konzert für Querflöte und Marimbaphon

In der Reihe Warnemünder Kirchenkonzerte ist am Sonnabend, den 27. Juli um 20.00 Uhr, eine besondere Instrumentalkombination zu hören. Das Duo für Flöte und Marimbaphon ist unter den Kammermusikensembles in dieser Besetzung außergewöhnlich. Der helle silbrige Charakter der Flöte und das klangvoll schwingende Timbre des Marimbaphons – übrigens das Nationalinstrument Guatemalas – verschmelzen auf besondere Art zu einer kontrastreichen Klangvielfarbigkeit.

Altbekanntes oder Unerhörtes, malerische Klangpoesie und mitreißende Virtuosität, werkgetreue Arrangements sowie seltene Originalkompositionen – all das verbinden die beiden Musiker zu immer wieder neuen Konzertprogrammen, die geschickt musikalische Grenzen überwinden und dabei mitunter noch bereichert werden durch die Hinzunahme von Altflöte einerseits und Solokompositionen für Marimbaphon andererseits.

Isabel Warm und Conrad Süß, die sich seit ihrem Studium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden kennen, folgten ihrem Wunsch, gemeinsame musikalische Intentionen zu verwirklichen und gründeten 2011 das Duo Cobero

Das in den Sommer passende Programm wird die Hörerinnen und Hörer in der Evangelischen Kirche Warnemünde für etwa eine Stunde aus dem Alltags- und Urlaubsleben entführen. Die Abendkasse hat ab 19.00 Uhr geöffnet, Konzertkarten für 8 Euro sind auch im Vorverkauf in der Buchhandlung Krakow, Nachf. in Warnemünde erhältlich.


ZDF-Fernsehgottesdienst wird per Leinwand übertragen

Am Sonntag, den 28. Juli, sendet das ZDF einen Fernsehgottesdienst, aufgezeichnet im Sommer 2012 in der Ev. Kirche Warnemünde.

Die Sendung wird im Gotteshaus auch auf einer Großbildleinwand gezeigt. Anders als üblich, wird deshalb der reguläre Gottesdienst bereits um 9.30 Uhr gefeiert.


Hochkonjunktur auch an den Eisdielen

Zufrieden sonnige Gesichter auch bei den Warnemünder Gastronomen und Eisdielenbetreibern. Natürlich sind hier die Außenplätze ganz besonders nachgefragt. Eisgekühlte Getränke, Soft- und Kugeleis stehen überall hoch im Kurs.

Besonders an den „Eis-auf-die-Hand-Theken“ bilden sich zuweilen längere Warteschlangen. So, wie hier in der Eismanufaktur Zuckerhut auf der Mittelmole, gehen die aufgetürmten Eisberge in der Waffel oder als leckere Eisbecher-Kreation über die Theke. Am Abend trifft man sich auf der Zuckerhut-Terrasse übrigens gern auf einen "Absacker" und genießt den Sonnenuntergang.


Erster maritimer Buchbasar unter dem Leuchtturm

Fast jeder Rostocker kann sich noch gut an die beliebte Ostseewochen-Büchermeile in der Kröpeliner Straße erinnern. Knut Linke von der Agentur Kulturmeer knüpfte hier ganz bewusst an und konnte für die Erstauflage des maritimen Warnemünder Buchbasars während der Stephan Jantzen Tage 11 Verlage und Einzelautoren gewinnen. „Schon beim Aufbauen der Stände haben wir gut verkauft, da hatten die ersten ihre Standgebühr schon wieder drin. Das Interesse war erfreulich groß“, sagt Linke „die Verlage haben bereits angekündigt, dabei bleiben zu wollen und wir gehen davon aus, dass es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben wird.“

Hintergrund der Bücherpräsentation am Leuchtturm ist, regionale maritime Literatur bekannter zu machen – so haben auch alle teilnehmenden Verlage und Autoren einen solchen Bezug. „Das war in diesem Jahr ein Anfang, im nächsten Jahr wollen wir das Ganze auf noch breitere Füße stellen“, kündigt Knut Linke an.

Eine der ausstellenden Autorinnen war auch Monika Krug – Markgrafenheide-Urlaubern aus der dortigen Tourismuszentrale im Heidehaus bekannt. Die ausgebildete Kunstlehrerin debütierte mit ihren maritimen Erzählungen und Gedichten Ich taufte es Sturmvogelhaus. „Das war mein erster Versuch und ich habe auch schon Exemplare verkauft“, sagt Monika Krug nicht ohne Stolz. Auch diese Autorin freut sich auf eine Wiederholung des Warnemünder Buchbasars „Ich würde gern wieder mitmachen, man lernt hier sehr interessante Leute kennen“, kündigt sie an.
Schon am 3. August gibt es für alle Interessierten ein Wiedersehen mit Monika Krug. In der Zeit von 12.00 bis 16.00 Uhr liest sie in Karls Erlebnis-Dorf Rövershagen aus ihrem liebevoll geschriebenen und illustrierten Büchlein Sweetie die Erdbeerkönigin.

Knut Linke indes hat eine Vision: „Ich träume von einer Lesenacht in mehreren Einrichtungen, ähnlich wie unsere bereits etablierte Kneipennacht.“


Kunsthandwerkermarkt fand auf der Promenade statt

„Skulpturen für Auge und Herz“, die gestaltet Holzbildhauer Horst Domröse, einer der Kunstschaffenden auf der Warnemünder Strandpromenade in der vergangen Woche. Wegen des gleichzeitig stattfindenden Buchbasars wurden die Kunsthandwerker kurzerhand auf die Strandmeile verteilt und das Interesse war auch hier bei strahlendem Sonnenschein riesengroß.

Der Doberaner Holzgestalter Domröse ist, wie die meisten anderen Handwerker, schon seit vielen Jahren mit dabei und freut sich immer wieder auf die neue Saison. „Mir macht meine Arbeit viel Spaß“, bekundet er freimütig. Spaß an der Sache muss Horst Domröse wirklich haben – sechs Jahre lang arbeitete er als freischaffender Künstler, seit einem Jahr ist er Rentner.

Am 1. und 15. August finden die beiden nächsten Warnemünder Kunsthandwerkermärkte statt – mit von der Partie ist dann auch wieder Horst Domröse aus Bad Doberan.


Bewegende Worte bei der Stephan Jantzen-Ehrung in der Kirche

Feierlich und bewegend ging es bei der Eröffnungszeremonie für die Stephan Jantzen Tage in der Warnemünder Kirche zu. „In dieser Kirche wurde Stephan Jantzen 1827 getauft, 1841 konfirmiert und hier hat er 1852 und 1854 auch seine Ehen geschlossen“, erinnerte Pastor Harry Moritz „und als Kirchenvorsteher hat er sich 28 Jahre lang in die Gemeinde eingebracht.“ 

Jantzen trug mehr Orden als ein General und rettete über 80 Menschen das Leben. Der „Großherzog“ oder „Kommandür“, wie er von den Warnemündern auch gern genannt wurde, war ein Volksheld und der Begriff ist in diesem Fall über jeden Zweifel erhaben. „Sein Name und seine Biographie sind unsterblich geworden, seine Geschichten werden auch bei kommenden Generationen auf Interesse stoßen“, so Oberbürgermeister Roland Methling, und hofft, „in jedem Warnemünder steckt noch heute ein Funke der Leidenschaft Stephan Jantzens.“

Ergriffen zeigten sich auch alle angereisten Jantzen-Familienmitglieder. Das Familientreffen kam auf Initiative des Kritzmower Ahnenforschers Mathias Beese zustande. Beese selbst stammt von Marie Jantzen, geborene Susemihl, ab. Jantzen-Urenkel Stephan Jantzen von der Südafrika-Linie aus Port Elizabeth, gestand in seiner Rede „Wir sind sehr glücklich darüber, die ‚Jantzens‘ genannt zu werden und bedanken uns bei Mathias, der das alles überhaupt möglich gemacht hat.“

Eva Völz-Wassak, Jantzen-Urenkelin aus Österreich, gesteht „ich bin tief beeindruckt, was Warnemünde für uns alles auf die Beine gestellt hat und bedanke mich herzlich. Es ist eine große Freude für uns hier zu sein und wir werden sicher wiederkommen.“

Von der Decke des südlichen Kirchenschiffes hängt übrigens ein durch Stephan Jantzen gestiftetes Votivschiff. Es handelt sich um eine Nachbildung des Vollschiffes Marie und wurde 1888 vom Kapitän Heinrich Stuhr gefertigt.


Übergabe der restaurierten Jantzen-Grabstelle

Gleich im Anschluss an die feierliche Eröffnungszeremonie spazierte die Jantzen-Familie mit großem Tross, darunter auch Oberbürgermeister Roland Methling und Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens, die Mühlenstraße entlang zum Stephan-Jantzen-Park.

Astrid Voß vom Warnemünde Verein erwartete die Ehrengäste bereits und betont, „es ist nicht irgendein Sohn von Warnemünde, es ist der Sohn Warnemündes“. Kurze Zeit später nehmen Karina Jens und Jantzen-Urenkel Stephan Jantzen aus Südafrika die Enthüllung einer Erinnerungstafel an der wieder hergestellten Stephan-Jantzen-Grabstelle vor.


Jantzen-Sonderausstellung im Heimatmuseum

Anlässlich des 100. Todestages von Stephan Jantzen am 19. Juli wurde im Heimatmuseum eine Sonderausstellung Un hei wier ok gaud eröffnet.

Jantzen-Urenkelin Doritha Roux und deren Tochter Maryke Botha – extra für die großen Feierlichkeiten aus Südafrika angereist – machten dem Museum ein ganz besonderes Geschenk: Sie überreichten eine silberne Vase aus dem Familiennachlass. Einst erhielt Magnus Jantzen, der Sohn Stephan Jantzens, das schöne Stück vom schwedischen König Gustav V. Die mit einer Widmung versehene Vase war das Dankeschön des Königs für die Rettung der in Seenot geratenen Besatzung eines schwedischen Schiffes.

Das Original-Schiffsbarometer der Jantzen-Bark Johannes Keppler aus dem Jahre 1860 gehört ebenfalls zu den ganz besonderen Exponaten dieser interessanten Ausstellung. Es handelt sich um eine Dauerleihgabe von Eva Völz-Wassak, einer Jantzen-Nachfahrin aus Österreich.

Die Stephan-Jantzen-Sonderausstellung im Warnemünder Heimatmuseum ist noch bis zum 31.12.2013 zu sehen.


Poetische Open Air-Inszenierung im Kurhausgarten

Neben all den Ehrungen am Jantzen-Todestag war die Aufführung der Stephan-Jantzen-Suite im Warnemünder Kurhausgarten am Abend sicher ein ganz besonderer Veranstaltungshöhepunkt.

„Die Idee dazu entstand eigentlich aus der Not heraus, denn die Rostocker Bürgerschaft hatte für die Stephan-Jantzen-Ehrung keinerlei finanzielle Mittel bereitgestellt“, erinnert sich Chef-Organisator und Regisseur Andreas Buhse, „ich fühlte mich als Knurrhahnpreisträger den Warnemündern gegenüber verpflichtet.“ Schnell war auch die Tourismuszentrale von der Inszenierung überzeugt – sie fungierte schließlich als Träger und steuerte einen finanziellen Grundstock bei.

Das Konzept für die multimediale Aufführung stammte aus der Feder von Jobst Mehlan und Andreas Buhse. Neben lautstarker Rockmusik der Van Sander Band und ausdrucksstarken Texten, gelesen von Jobst Mehlan, rührten die eingespielten Filmsequenzen von Robert Kirschneck-Freihslich ganz besonders an. Bei der Rostock-Hymne Greif auf dem Schild gab es kein Halten mehr und selbst Oberbürgermeister Roland Methling sang lautstark mit. Außerdem wirkten Egon Linde von Transit, Peter Schmidt & Bluesrudy, das Tanztheater Luna und die Pferdefreunde Ostseeküste bei diesem fast dreistündigen Open Air-Spektakel mit.

Und das Glück war mit den Tüchtigen, denn der noch am Nachmittag starke Wind legte sich in den Abendstunden, die Sonne schien und die Stuhlreihen waren gut gefüllt.


Wir verlosen fünf CDs "Stephan Jantzen Suite"


Neu aufgelegter Warnemünder Traditionsnachmittag im Kurhausgarten

Einige Jahre verschwand der Warnemünder Nachmittag – einst 2004 aus der Taufe gehoben und danach fester Programmpunkt im örtlichen Vereinsleben – aus den Veranstaltungskalendern. Am vergangenen Sonntag wurde die beliebte Reihe unter hochsommerlichen Bedingungen im Kurhausgarten erfolgreich wiederbelebt.

Etwa 80 Mitwirkende begeisterten das zahlreich erschienene Publikum mit einem kunterbunten Reigen aus Kultur und Sport. Karin Scarbarth von der Warnemünder Trachtengruppe übernahm die Moderation, freute sich über den regen Zuspruch und dankte vor allem der Tourismuszentrale, die diese Wiederaufnahme erst möglich machte.

Mit dabei waren unter anderen Sportgruppen des SV Warnemünde, die Gruppe Sing man tau, der Warnemünder Frauenchor, der Shantychor De Klaashahns und natürlich die Trachtengruppe Warnemünde.


Rockoper "Flut" zum Abschluss der Stephan Jantzen Tage

Rockopern gibt es längst nicht nur in New York oder London. Auch in unserem idyllischen Ostseebad erklangen am vergangenen Sonntagabend erneut rockige Gitarrenriffs. Im klimatisierten Bernsteinsaal des Hotels Neptun wurde, im Gedenken an Stephan Jantzen, bereits zum vierten Mal die Rockoper Flut aufgeführt – ein Bühnenevent der Extraklasse.

Die Flut
stellt einen der künstlerischen Höhepunkte des Stephan Jantzen Jahres 2013 dar und ist die Fortsetzung der gefeierten Rockoper Stephan Jantzen – Weiße Pferde am Strand.

„Warnemünde 1872: Eine Jahrhundertflut stürzt über den beschaulichen Ort an der Ostsee herein und schneidet ihn zeitweilige von der Außenwelt ab. Lotsenkommandeur Stephan Jantzen und seine Männer geben ihr Äußerstes, um das Schlimmste zu verhindern. Als eine Warnemünder Zimmermannsfamilie auf der östlichen Seite des Stroms von den Wassermassen eingeschlossen wird, kann sie nur noch einer vor dem Ertrinken retten...“

... so ließt Schauspieler Lutz Riemann, einem großen Publikum bekannt als Polizeiruf 110-Kommissar, im stimmungsvollen Kerzenschein.
Die Autoren Lutz Riemann und Michael Terpitz erschufen die literarische Grundlage zur Inszenierung rund um Warnemünder Geschichten, Persönlichkeiten und natürlich Stephan Jantzen. Längst Vergessenes wurde dabei ins Hier und Jetzt geholt, Gegenwartsbezüge hergestellt.

Ganz besonders wichtig ist bei einer Oper natürlich die Musik. Der Rostocker Musiker Ola van Sander arbeitete schon mehrfach erfolgreich mit Terpitz zusammen und brachte das Libretto schließlich zum Klingen. Seine Folk-Rock-Kompositionen und die Auswahl an Coversongs lieferten dabei einen perfekten musikalischen Rahmen. Mit dabei natürlich auch der aktuelle Van Sander-Hit Greif auf dem Schild.

Stimmungsgeladene historische Filmsequenzen aus Warnemünde und Rostock lieferte, wie schon bei der Stephan-Jantzen-Suite im Kurhausgarten, Robert Kirschneck-Freihslich.

Die beteiligten Autoren und Musiker, setzten mit ihrer Inszenierung dem Warnemünder Helden der Ostsee ein musikalisch, literarisches Denkmal und geben dadurch symbolisch einen Teil, von dem, was Stephan Jantzen der Nachwelt hinterlassen hat, zurück.


Leserbrief: Alles wird gut - Mutige Menschen in Warnemünde

Ich bin auf den zahlreichen Veranstaltungen, die von rührigen Warnemündern (Warnemünde Verein, Leuchtturmverein, Buchhandlungen, Verlage, Van Sander u.v.a.) im Rahmen der Stephan- Jantzen- Tage mit riesigem Engagement organisiert wurden, mehrfach gefragt worden, was mich an der Person Stephan Jantzen so sehr fasziniert. Auf den Punkt gebracht ist die Antwort eigentlich auf ein Wort zu reduzieren: MUT!

Ich bewundere den Mut eines Warnemünders, bei null Grad und drei Meter hohen Wellen mit einigen Gefährten auf die stürmische Ostsee hinauszurudern, um in Seenot geratenen Menschen das Leben zu retten oder während der Jahrhundertflut von 1872, die Warnemünde in eine Insel verwandelte, todesmutig dazu beizutragen, dass kein Mensch ums Leben kam.

Heut sieht Mut anders aus. Da bringt ein Hotelmanager den Mut auf, tapfer für seine Gäste und die sich in seinem Hotel eingemieteten Bekleidungsfachgeschäfte einzutreten, indem er  einen  Veranstalter, der am Samstag um 14 Uhr auf dem Leuchtturmvorplatz Musik abspielte, nachdrücklich an die gesetzlich vorgeschriebene Mittagsruhe erinnerte und  ihn auforderte, die Musik abzustellen, was dieser auch tat.

Natürlich ist die Mittagsruhe gesetzlich geregelt. Und natürlich soll man Gesetze einhalten. Allerdings sei nebenbei angemerkt, dass es sich bei der Musik um jene handelte, die im Rahmen einer Benefizveranstaltung zur Unterstützung der Flutopfer im Süden Deutschlands ohne jegliches Honorar für irgendwen realisiert wurde und nicht um jene am gleichem Ort am selben Tag stattfindende Werbeveranstaltung für ein bekanntes Modeunternehmen.

Bleibt zweierlei zu hoffen. Zum einen, dass sich das Modeunternehmen und vielleicht auch das Hotel, wenn nicht schon geschehen, noch an der Benefizsumme beteiligt und zum anderen, dass sich künftige Fluten an die Gesetze halten. Dann wird alles gut!

Doc Buhse, 21. 07. 2013


Kreidezeit an Treichels Strandoase

Strand, Meer, gute Laune und Rügener Heilkreide, das sind die Zutaten für ein außergewöhnliches Sommererlebnis, das die Strandbesucher am 27.07.2013 an der Strandoase Treichel erwartet. In der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr findet hier die Kreidezeit statt.

Am Strand bewegen sich die Menschen in Badebekleidung und zeigen viel freie Haut – eine gute Gelegenheit, das „Weiße Gold“ der Insel Rügen ganz unkompliziert auszuprobieren. Die Kreide wird am Strand fertig angerührt und in Schalen kostenfrei an alle Probierwilligen ausgegeben. Dann kann sich jeder selbst nach Herzenslust mit dem samtig-weichen Material einreiben und schließlich in ein „Kreidemännchen“ verwandeln. Im Anschluss heißt es dann: Rein in die Ostsee und abspülen! So manch einer wird überrascht sein, wie sanft sich die Haut dann anfühlt, denn die Rügener Heilkreide hat einen Peelingeffekt.

Am Strandaufgang 4 gibt es gleich mehrere Highlights. Neben dem Kreidevergnügen steht bei Matthias Treichel der Prototyp des ersten rückengerechten Strandkorbs und dieser kann natürlich begutachtet und ausprobiert werden. „Wir werden kurzfristig alle unsere VIP-Strandkörbe mit den Rückenverstärkungen ausrüsten“, kündigt Treichel an. Die innovative und zugleich simple Idee stammt übrigens vom Kompentenzzentrum für Rückengesundheit MV, das unter dem Dach des vital&physio Kur- und Gesundheitszentrums Warnemünde arbeitet.

Gemeinsam mit dem Hotel Warnemünder Hof wird an der Strandoase auch ein rückengerechtes Bett präsentiert, welches ein speziell eingerichtetes rückengerechtes Hotelzimmer schmückt. Und für die kleinen Strandbesucher organisieren Matthias Treichel und die Tourismuszentrale ab 15.00 Uhr ein Piratenfest.

Übrigens: Diejenigen, die sich, ihre Freunde oder ihre Familie beim Ausprobieren der Heilkreide am Strand fotografieren, können ihr originellstes Bild beim Verein Rügener Heilkreide e.V. einreichen. Den Gewinnern des Fotowettbewerbs winkt ein Rügen-Wochenende im fünf Sterne Cliff Hotel oder im vier Sterne Hotel Lindner.

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