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20. Stromfest mit Hindernissen

Nun ist es auch offiziell – die Saison 2013 geht zu Ende. Am vergangenen Wochenende fand in Warnemünde das 20. Stromfest statt. Viele Besucher nutzten das spätsommerliche Wetter und die Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen freuten sich erneut über eine sehr gute Auslastung. Neben der bunten Bummelmeile am Alten Strom gab es jede Menge kulturelle Angebote und natürlich den obligaten Kuchenbasar. „Das lief super“, weiß Inge Regenthal vom Warnemünde Verein, „innerhalb einer Stunde waren die 20 selbstgebackenen Kuchen verkauft.“ Der Erlös in Höhe von gut 300 Euro geht zu gleichen Teilen an drei soziale Projekte und Einrichtungen.

Am Sonnabend dann der Schreck in den Abendstunden: Die Liveband „Green Island“ steckte auf der Autobahn fest und konnte mit Hilfe des ADAC erst nach zweieinhalb Stunden ihre Fahrt fortsetzen. Das war deutlich zu spät für das Veranstaltungshighlight, die Lasershow mit Livemusik rund um den Schoner Skythia auf dem Warnemünder Alten Strom. „Unser großes Lob geht an Jörg Bludau von der Veranstaltungsagentur“, sagt Mitinitiator Hansi Richert. „Unkompliziert wurde der Shantychor ‚Breitling‘ auf die Skythia beordert. Die verfügten zwar nicht über das notwendige Beschallungs- und Lichtequipment, bemühten sich aber redlich und machten das Beste aus dieser Notlösung“.

Für Inge Regenthal und Hansi Richert vom Warnemünde Verein ist damit eines klar geworden: „Wir werden die Lasershow nie wieder mit Livemusik planen, sondern stimmungsvolle Klänge vom Band fordern. Auf so ein Risiko lassen wir uns nicht noch einmal ein.“

Und noch eines lag den beiden sehr am Herzen: „Absolut enttäuschend war die beleuchtete Stromfahrt. Das war für Warnemünde einfach unwürdig, denn gerade einmal zwei Segelboote und ein kleines Motorboot haben sich daran beteiligt. Die Zusagen der Vereine im Vorfeld sahen anders aus, zumal das Wetter bestens war.“ Unklar ist also, ob es beim 21. Stromfest wieder den beleuchteten Bootskorso im Alten Strom geben wird.

Eines steht hingegen fest: Die Warnemünder freuen sich auch nach dem Stromfest auf ihre Urlaubsgäste und Besucher, denn hier an der Warnowmündung ist es zu jeder Jahreszeit schön.

Fotos: Thorsten Linke


Warum sind die Ozeane blau und die Ostsee grün?

Diese Frage haben wir uns wohl alle schon einmal gestellt. Antworten darauf gibt die 40minütige 3D-Unterwasser-Dokumentation „Blauer Ozean – Grüne Ostsee“, in Szene gesetzt und produziert durch das Warnemünder Unternehmen PINKAU Interactive Entertainment, und ausgestrahlt demnächst auf Sky 3D. Vier Jahre lang hatten Thomas Pinkau und seine Crew an dem außergewöhnlichen familiengerechten 3D-Unterwasserfilm gearbeitet – seit 2012 läuft er unter anderem im 3D-Kino Ostsee-Welten direkt am Warnemünder Leuchtturm zwei bis drei Mal täglich.

„Die 3D-Unterwasseraufnahmen waren sehr aufwendig und wir sind viel gereist, “ erinnert sich Pinkau, „aber das Produkt ist dafür Extraklasse und wir empfinden es als eine große Auszeichnung, dass nun auch der Fernsehsender Sky 3D auf unseren Film aufmerksam geworden ist. Dem Sender liegen immerhin viele Bildbeiträge aus aller Welt vor.“ Gezeigt werden nicht nur die farbenprächtige Welt der tropischen Korallenriffe, die in 3000 Meter Tiefe liegende Unterwasserwelt des Mittelatlantischen Rückens, sondern auch erstmalig die muschelbesetzten Sandbänke der Ostsee.

Der Warnemünder Unternehmer ist selbst Taucher, hat sich aber in diesem Fall vorrangig um die Produktion gekümmert. Das Drehbuch für die einzigartige Dokumentation stammt von Janny Fuchs, Dramaturgin beim Volkstheater Rostock. „Die Robbenaufnahmen wurden quasi vor der Haustür, im Marine Science Center auf der Ostmole gedreht. Hochinteressante Tiefseebilder haben wir in den Archiven des Kieler Zentrums für Ozeanforschung Geomar gefunden. Diese mussten wir dann noch in 3D bearbeiten“, sagt Thomas Pinkau.

Wissenschaftlich beraten wurden Pinkau und sein Produktionsteam von Dr. habil. Joanna Waniek und Dr. Ralf Prien vom Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde und von Dr. Thomas Förster vom Ozeaneum Stralsund.

„Es gab bisher noch keinen Film über das Leben in der Ostsee, aber die Menschen wollen wissen, wie es um das Leben in unserem Binnenmehr steht und natürlich, warum das Wasser grün und nicht blau ist“, resümiert der Filmemacher.

Die Erstausstrahlung auf Sky 3D ist für Sonntag, den 15. September, um 20.15 Uhr geplant. Weitere Ausstrahlungstermine sind Donnerstag, der 19. September, um 20.15 Uhr und Freitag, der 27. September, um 22.20 Uhr.


Wilder Seehund aalt sich an der Warnemünder Mole

Ein etwa zwei Jahre alter Seehund erfreut derzeit die Spaziergänger an der Warnemünder Westmole. Mit etwas Glück kann man den putzigen Meeressäuger dort auf den Steinen direkt am Wasser beobachten. Dort genießt er die Sonne und lässt sich durch Zuschauer kaum stören.

Wild lebende Robben und Seehunde kommen in der Warnemünder Bucht relativ selten vor. Wer allerdings garantiert welche sehen möchte, besucht einfach das Marine Science Center auf der Ostmole. Dort in der Robbenstation der Uni Rostock, geleitet durch Prof. Dr. Guido Dehnhardt, kann man acht Seehunde und einen Seebär live erleben. Die Station ist von April bis Oktober täglich in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr und im November nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Letzter Einlass ist jeweils 16.00 Uhr. Ein Fernglas vergrößert die Freude beim Beobachten der klugen Tiere. Übrigens haben sich rund um die Anlage auch schon frei lebende Robben angesiedelt.

Foto: Erika Schulz


Warnemünder Sonntagsschule öffnet ein allerletztes Mal

Seit nunmehr 14 Jahren ist die Warnemünder Sonntagsschule eine feste Institution in den Herbst- und Wintermonaten. Ebenfalls seit 14 Jahren befindet sich das „Klassenzimmer“ auf dem Kulturboden in der Alten Vogtei. Jede „Schulstunde“ – thematisch immer auf Warnemünde geeicht – war bis auf den letzten Platz voll besetzt. Jetzt soll damit Schluss sein! Der Amtsschimmel wiehert laut, denn den Verantwortlichen ist aufgefallen, dass der Raum nur für 44 Personen zugelassen ist. Tatsächlich war das Interesse an den Vorträgen jedoch durchweg größer – 7000 Sonntagsschülerinnen und -schüler hatten in all den Jahren hier Platz gefunden.

„Schuldirektor“ Gerhard Lau bedauert die Entscheidung, kann aber den Sicherheitsaspekt durchaus nachvollziehen. Einen Umzug der Sonntagsschule hält er für ausgeschlossen: „Diesem Wunsch mag ich nicht nachkommen. Die ‚Vogtei' ist das bedeutendste Kulturzeugnis Warnemündes, an dessen Restaurierung ich einen bescheidenen, aber unmittelbaren Anteil hatte. Nur an diesem Ort, wo so vieles dieser Geschichte noch ablesbar ist, konnte die Idee einer ‚Sonntagsschule' umgesetzt werden.“

Am Sonnabend, den 14. September um 11.00 Uhr, öffnet die Warnemünder Sonntagsschule zum allerletzten Mal ihre Pforte – der Abschiedssekt ist kaltgestellt. DER WARNEMÜNDER sagt: Schade!


Weltenbummler-Ausstellung wird versteigert

Dem Alltag entfliehen, ferne Länder bereisen, Abenteuer erleben, Schätze sammeln – ein Wunsch, den fast jeder hegt. Reinhold Kasten (geb. 1920, verst. 2011), der letzte große Abenteurer des 20. Jahrhunderts, hat sich diesen Wunsch mehr als erfüllt. Über 1 Million zurückgelegte Seemeilen. 42 Mal die ganze Welt umrundet. 24 Mal durch das gefährliche Bermudadreieck gefahren. 20 Mal Kap Horn passiert. 18 Mal durch die Magellanstraße gefahren. Reinhold Kastens Leben beeindruckt nicht nur durch diese Zahlen, sondern auch durch die sagenhaften Geschichten und Ausstellungsstücke, die er von diesen Reisen mitbrachte.

Schon von seiner ersten Südamerikareise brachte der Seefahrer ausgefallene Souvenirs mit. Wer hätte schon ahnen können, dass der sicher im Seesack verstaute Schildkrötenpanzer und die Schmetterlingsflügel, mit denen der 14 jährige Reinhold nun ein zweites Mal das Kap Horn passierte, der Beginn einer rund 8.000 Exponate umfassenden Sammlung sein würde. Fortan nutzte der junge Weltenbummler jede Gelegenheit, um interessante Stücke zu sammeln. Wohlgemerkt als Abenteurer und nicht als Wissenschaftler, darauf legte der alte Seebär großen Wert.

30 Jahre lang war die unglaubliche Sammlung „Welt der Wunder“ in Lübeck beheimatet, bevor sie mit der Jahrtausendwende in den Warnemünder Teepott umzog. Zehntausende Besucher Jahr für Jahr sprechen für das ungebrochene Interesse ganzer Generationen. Direkt hinter den Dünen, vermischte sich das originale Meeresrauschen mit Geschichten aus einer anderen, fernen Welt.

Nun, im Jahre 2013 wird diese Sammlung aufgelöst, um Sammlern, Museen und deren Gästen neue fantastische Einblicke zu geben! Alle Exponate und Geschichte des verstorbenen Reinhold Kasten sind unter www.reinholdkasten.de zu finden.
 
Und hier der Link zum eBay-Shop:
http://stores.ebay.de/onlinehandel2013


Korvette „Braunschweig“ wieder in heimatlichen Gewässern

Bei bestem Wetter passierte die Korvette Braunschweig kürzlich die Warnemünder Molenköpfe in Richtung Heimat. Etwa 150 Familienmitglieder und Freunde bereiteten den 60 Besatzungsmitgliedern einen herzlichen Empfang auf dem Marinestützpunkt Hohe Düne. 

Die Braunschweig war im Rahmen eines Unfil-Einsatzes der Vereinten Nationen fünf Monate lang im östlichen Mittelmeer unterwegs. Ziel der Mission ist es, illegalen Waffenschmuggel vor der Küste Libanons zu unterbinden. Außerdem sollen libanesische Soldaten ausgebildet und in die Lage versetzt werden, die Aufgaben der Unfil-Truppen künftig selbst zu übernehmen. Das deutsche Kriegsschiff legte bei diesem Einsatz im Mittelmeer etwa. 22.000 Seemeilen zurück.

Foto: Erika Schulz


Sehr trocken und sommerlich warm – das war der August

Noch am zurückliegenden Wochenende mochte man kaum glauben, dass der meteorologische Sommer bereits seit dem 1. September zu Ende ist. Hoch „Hannah“ sorgte an der Ostseeküste in den ersten Septembertagen für hochsommerliches Wetter mit angenehmen Temperaturen, die abermals viele Erholungssuchende an den Warnemünder Strand lockten. Mittlerweile hat der Herbst Einzug gehalten und es ist an der Zeit, auf den Monat August zurückzublicken.

Besonders wir hier an der Ostsee können den Sommer 2013 zweifellos als sehr gelungen einstufen. Auch der Monat August hatte es da in sich und sorgte an vielen Tagen für Temperaturen oberhalb der 20-Gradmarke. Gleich zu Monatsbeginn kletterte das Thermometer in Warnemünde sogar auf über 30 Grad.

Alles in allem lag der letzte Sommermonat unter beständigem Hochdruckeinfluss und bescherte uns gute 254 Stunden Sonne. Deutschlandweit zeigte sich „Klärchen“ damit im August an der Mecklenburgischen Ostseeküste am längsten. Niederschläge gab es allerdings kaum und so mussten besonders die Hobbygärtner des Öfteren zu Gießkanne und Bewässerungsschlauch greifen. Regnete es im Juni noch relativ viel, gab es im Juli und August kaum einen Tropfen Wasser von oben. Der Sommer 2013 zählt rein statistisch damit zu den fünf trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.


Tourismuschef Fromm fordert: Qualität geht vor Quantität

Die Hansestadt Rostock mit dem Seebad Warnemünde ist als Urlaubsregion beliebter denn je. Die Übernachtungszahlen konnten im vergangenen Jahr 2012 nochmals um gute 12 Prozent gesteigert werden. Auch im ersten Halbjahr 2013 zeigte sich bei Ankünften und Übernachtungen bereits ein erneutes Wachstum von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – Tendenz steigend.

Sollen die Übernachtungszahlen auch weiterhin ansteigen, ist unbedingt die qualitative Weiterentwicklung von Beherbergungsinfrastruktur und Angeboten der Branche nötig. „Aus touristischer Sicht sprechen wir uns klar gegen ein unkontrolliertes Bettenwachstum in der Hansestadt aus. Um die Nachfrage der Gäste weiterhin entsprechend bedienen zu können, ist in erster Linie ein qualitatives Wachstum der bestehenden Strukturen anzustreben“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Die Entwicklung zielgruppenspezifischer Produkte, die Fokussierung auf Nischenmärkte, wie Gesundheitstourismus oder Tagungen und Kongresse, und natürlich die Belebung der Nebensaison sind dabei wichtige Meilensteine."

Viele Warnemünder Hotels, Pensionen und private Zimmervermieter setzen schon heute verstärkt auf neue Qualitätsstandards und sind damit ein Garant für einen erholsamen Urlaub.


Verkaufsschlager "Hanse Sail-Shirt 2013" noch zu haben

Auf der 23. Hanse Sail waren sie der Renner: Die Hanse Sail Polo-Shirt des maritimen Fashionlabels Marinepool. Wer es bis jetzt verpasst hat, seinen Kleiderschrank mit dem hellblauen Schmuckstück aufzuwerten, hat jetzt nochmals Gelegenheit dazu. Im Büro Hanse Sail sind unter Tel. 0381-381 29 69 noch Einzelstücke in allen Größen erhältlich.

Ein besonderer Hingucker ist neben dem Hanse-Sail-Logo die raffinierte Armbestickung, die mit dem Flaggenalphabet die Ziffern „2-0-1-3“ anzeigt. Der Clou daran: Das Souvenir der 23. Hanse Sail wird so zum zeitlosen Kleidungsstück. Wer das hochwertige Shirt mit hohem Tragekomfort bis zum 31.10.2013 erwirbt, bekommt den SAIL KOMPASS, das Heft zur Hanse Sail, gratis dazu. Bestellungen können im Hanse Sail maritim shop auch per E-Mail unter sandra.henske@rostock.de abgegeben werden.


Sanftmütige Berliner Rebellen im Café Ringelnatz

Am Samstag, den 14. September ab 20.00 Uhr, ist im Ringelnatz Warnemünde das Gitarrenduo „Tidemore“ zu Gast. Allein mit zwei Gitarren und ihren Stimmen erschaffen die Brüder Andreas und Matthias Pietsch einen großartigen akustischen Sound. Außergewöhnlich, tiefgründig berührt und dennoch klangvoll vertraut dringt die Musik ins Ohr. Ausgestattet mit der Fähigkeit, eine ebenso besondere wie ergreifende Stimmung zu erzeugen, wurde das Akustik-Duo auf zahlreichen Konzerten nicht nur in Deutschland, sondern auch in Skandinavien, den Niederlanden und in der Schweiz gefeiert.

Sämtliche Generationen ihres Publikums vereinend, laden „Tidemore“ bewundernswert ehrlich und emotional zum Träumen ein – einfach und doch undurchschaubar. Der Einlass im Café Ringelnatz, Alexandrinenstraße 60, beginnt bereits um 18.30 Uhr. Tickets sind für 15 Euro im Coaast-Rockcafé,  Am Leuchtturm 4, Tel.: 0381 - 5191100, erhältlich.


Zauberhafte Wesen in weiten Räumen – Jutta Mirtschin in der Galerie Möller

Noch bis zum 8. Oktober sind in der Warnemünder Galerie Möller am Alten Strom die Werke der in Wustrow auf dem Fischland lebenden Künstlerin und Buchillustratorin Jutta Mirtschin zu sehen. Die Meisterschülerin an der Berliner Akademie der Künste studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Ihr reiches Werk beinhaltet Bilder zu Theodor Storm, Hans Christian Andersen, E. T. A. Hoffmann und Eduard Mörike sowie Illustrationen für eine große Zahl von Kinderbüchern, die in Verlagen im In- und Ausland erscheinen. Sie schuf Bilderbücher, wie das Kultbuch „Martin und der Reifen“, den Bilderbuchklassiker „Auf dem Hügel ist was los“ oder das Cover für Gerhard Schönes „Lieder aus dem Kinderland“.

Ihre Illustrationen wurden national und international durch Preise gewürdigt. Sie sind Bestandteil namhafter öffentlicher Sammlungen.

Neben ihrer buchkünstlerischen Arbeit widmet sich Jutta Mirtschin seit den neunziger Jahrenverstärkt auch dem Theater. Sie stattet Inszenierungen mit Kostümen und Bühnenbildern aus und gestaltet zahlreiche Plakate. Immer jedoch befasst sie sich, seit Beginn ihres künstlerischen Schaffens, mit der freien Kunst. In der Galerie Möller zeigt die Künstlerin eine Auswahl neuerer Arbeiten: Ölmalerei, Aquarelle, Druckgrafik und Pastellzeichnungen.

Die Werke von Jutta Mirtschin sind täglich, Montag bis Sonnabend von 10.00 bis 18.00 und Sonntag von 13.00 bis 16.00 Uhr in der Galerie Möller, Am Strom 68, zu sehen.


Warnemünde mit den Augen von Holger Martens betrachtet

Der Rostocker Fotograf Holger Martens präsentiert derzeit passend nach den diesjährigen vielfältigen Sommerereignissen im Ostseebad Warnemünde seine Fotoausstellung unter dem Titel „Warnemünde" im Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM).

Der 49jährige Fotokünstler entwickelt dabei einen ganz besonderen liebevollen Blick auf seinen Geburtsort, mit dem ihn bis heute noch Vieles verbindet. Mit seiner Fotoausstellung „Warnemünde" präsentiert sich der bekannte und mehrfach preisgekrönte Fotograf Holger Martens erstmals in der Rostocker Landesbehörde.

„Fotografie ist für mich ein kreatives Mittel, Augenblicke, die ich für interessant und wichtig halte, festzuhalten. Es macht mir Spaß, Menschen zu beobachten, neue Perspektiven zu entdecken, Landschaften zu fotografieren. Meine Kamera ist sozusagen immer da, wo auch ich gerade bin", so Holger Martens, der einst Mitbegründer einer Werbeagentur war und sich seit einigen Jahren ausschließlich der Fotokunst widmet. Die Fotografie wurde ihm quasi schon durch seinen Großvater und vor allem seinen Vater, Gerhard Martens, in die Wiege gelegt. Von seinem Vater hat er zugleich ein sehr umfangreiches Fotoarchiv über Rostock und Warnemünde übernommen.

Auf 40 Bildern hat Holger Martens eindrucksvolle Motive zusammengestellt, die einen besonderen Blick auf das Leben, das Urlaubsflair, Strand und Schiffe, Natur und Landschaft im Ostseebad erlauben.

Die Fotoausstellung „Warnemünde" ist im Flur der 11. Etage des Landesbehördenzentrums Rostock-Südstadt, Erich-Schlesinger-Straße 35 noch bis zum 26. November 2013 werktags Montag bis Donnerstag von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr und Freitag von 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr kostenfrei zu besichtigen.


World Vision-Ausstellung endet am 13. September

Am Freitag, dem 13. September, endet die ergreifende Ausstellung "ich krieg dich – Kinder in bewaffneten Konflikten" in der Evangelischen Kirche Warnemünde.

Alle drei Sekunden stirbt ein Kind. Mehr als die Hälfte aller Kinder in Flüchtlingslagern sind sexueller Gewalt ausgesetzt. 78 Länder dieser Welt sind minenverseucht. Obwohl wir Kriegsereignisse durch die Medien heutzutage fast live miterleben können, bleibt die Situation der Kinder oft schwer vorstellbar.

Als unabhängiges Kinderhilfswerk engagiert sich World Vision Deutschland seit vielen Jahren in Friedensförderung und ziviler Konfliktbearbeitung. Die Ausstellung zeigt anhand von Bildern und O-Tönen von Kindern aus dem Libanon, Uganda, der Demokratischen Republik Kongo und Afghanistan die besonderen Herausforderungen, mit denen Kinder im Krieg konfrontiert sind. Sie fordert den Besucher zum Handeln auf.

Nachdem die 40 Schautafeln u. a. im Europäischen Parlament in Brüssel, in der Frankfurter Paulskirche und im Deutschen Bundestag gezeigt wurde, sind sie seit dem 16. Juli bis einschließlich noch Freitag, dem 13. September in der Evangelischen Kirche in Warnemünde zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Foto: Holger Martens

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