Nach der „schönsten Warnemünder Woche überhaupt“ im Juli, den stimmungsgeladenen Stephan-Jantzen-Tagen, nur eine Woche später, nun dieses wunderbar bunte Volksfest – der Sommer 2013 strotzt vor Superlativen. 220 Teilnehmerschiffe, ein Dutzend Windjammer, also Vollschiffe, Barken und Briggs, dazu mehr als eine Million gut gelaunte Besucher in Warnemünde und Rostock – das ist das Fazit der 23. Hanse Sail. Die Veranstalter sind vollauf zufrieden, ebenso wie Hoteliers, Pensions- und Ferienwohnungsbetreiber, denn freie Unterkünfte waren schon lange nicht mehr zu haben.
Einer der vielen Veranstaltungshöhepunkte war traditionell die große Traditionssegler-Parade am Sail-Sonnabend. Die Gorch Fock, das Segelschulschiff der deutschen Bundesmarine, führte die Armada dabei an. Der Wind zeigte sich jedoch etwas schwach auf der Brust, sodass die für den Nachmittag angesetzten Regatten bereits um 13.30 Uhr wegen Flaute abgebrochen werden mussten, ohne das auch nur ein Schiff die Ziellinie überquert hatte. Trotzdem waren Organisatoren wie Mitsegler vollauf zufrieden und besonders die Zuschauer auf den Warnemünder Molen, Kaikanten am Strand und auf den Dünen erfreuten sich an den voll gesetzten Segeln der teilnehmenden Schiffe.
Mit der AIDAmar, Costa Fortuna und Star Flyer hatten ebenfalls am Sonnabend zusätzlich noch drei Kreuzliner an der Warnemünder Pier festgemacht – es war wieder sehr eng, besonders dann, wenn man via Bahnhofsbrücke und -tunnel vom Alten an den Neuen Strom gelangen wollte. Eng war es auch beim Fährverkehr von und nach Hohe Düne. Die Besucher mussten nur allzu oft mehrere Fähren fahren lassen, um endlich einen Platz an Bord ergattern zu können – der Fährfahrplan sollte für das kommende Jahr optimiert werden.
Natürlich gab es auch bei der 23. Auflage des weltgrößten Traditionsseglertreffens sowohl im Rostocker Stadthafen, als auch im Ostseebad Warnemünde wieder tolle Höhenfeuerwerke. Und eine 250 Meter lange Budenmeile auf der Strandpromenade bot so ziemlich alles, was Haus und Hof benötigen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt und niemand musste verhungern oder verdursten.
Ein weiterer Publikumsmagnet waren ebenfalls traditionell die „Grauen Schiffe“ der Marine. Am Passagierkai hatte neben der Gorch Fock auch das größte Schiff der Veranstaltung, die Fregatte Karlsruhe, festgemacht. Das Besucherinteresse bei den Open Ship-Besichtigungen war riesig und es bildeten sich zum Teil längere Warteschlangen. Wer es etwas entspannter haben wollte, der setzte sich einfach ins Riesenrad – inmitten des Geschehens hatte man von oben den perfekten Blick ohne Gedränge und Menschenmassen.
Und die 23. Hanse Sail zeigte sich auch politisch gesehen wegweisend: Gleich am Donnerstagnachmittag zur feierlichen Veranstaltungseröffnung auf der NDR-Bühne im Stadthafen sicherte Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer den existenziell bedrohten Traditionsschiffen seine Hilfe zu. Es gehöre nur „gesunder Menschenverstand dazu, um von der Attraktivität und Zukunft dieser Schiffe überzeugt zu sein“, so der CSU-Politiker begeistert.
Strandfußball wird auch in Warnemünde immer beliebter. Das schnelle Spiel im Sand begeistert die Zuschauer. Grund genug für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Wochenende des 24. und 25. August 2013 erstmals ein eigenes Finalturnier der besten Mannschaften an der Ostseeküste durchzuführen. Ins Finale haben es zwar nicht die frisch gekürten Deutschen Meister der German Beach Soccer League, die schon bekannten Rostocker Robben, sondern überraschenderweise der ebenfalls aus Rostock stammende 1. FC Versandkostenfrei geschafft.
„Sport am Strand ist angesagter denn je und liegt voll im Trend. Insbesondere Sportveranstaltungen erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Der DFB-Beachsoccer-Cup ist beste Werbung für Mecklenburg-Vorpommern", sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe, der am Finalwochenende als Gast am Warnemünder Strand erwartet wird. „Es ist ein schöner Erfolg der Rostocker, den ersten Cup nach Warnemünde geholt zu haben. Jetzt drücken wir den Lokalmatadoren fest die Daumen."
Für das Endturnier des DFB am NIVEA HAUS ACTIVE BEACH konnten sich jeweils die beiden besten Teams der Turnierserien der Landesverbände Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein und des German Beach Soccer Cups qualifizieren. Die beiden Halbfinals des DFB-Pokals bestreiten die Beach Royals Düsseldorf und die BeachKick Berlin sowie das Beach Soccer Team Chemnitz und der 1. FC Versandkostenfrei aus Rostock. „Für uns ist der DFB-Cup ein krönendes Highlight der Active-Beach-Saison", betonte Tourismuschef Matthias Fromm. „Wir haben großes Interesse daran, die wachsende Beachsoccer-Fangemeinde fest an Warnemünde zu binden."
„Es werden zwei zusätzliche Tribünen aufgebaut, die etwa 700 Zuschauern Platz beiten", kündigt Andreas Zachhuber als Gastgeber am Nivea Haus Active Beach an. Rundherum findet ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie und ein Beachsoccer-Jugendturnier statt. Am Sonntag um 12.00 Uhr startet an gleicher Stelle auch das Finale im Benefiz-Torwandschießen für Familien mit Kindern aus Flutgebieten.
Zeitplan:
Sonnabend, 24. August
1. Halbfinale, 11.00 Uhr
Beach Royals Düsseldorf - BeachKick Berlin
2. Halbfinale, 15.00 Uhr
Beach Soccer Team Chemnitz - 1. FC Versandkostenfrei Rostock
Die Spielzeit beträgt 3 x 12 Minuten pro Spiel.
Sonntag, 25. August
Spiel um Platz 3, 10.00 Uhr
12.00 Uhr
Finale der zehn besten Schützen im Benefiz-Torwandschießen – Urlaubsgeld für Flutopferfamilien
FINALE - Spiel um Platz 1, 14.00 Uhr
ca. 15.00 Uhr Siegerehrung
Lange Zeit galt das idyllische Urlauberörtchen an der Rostocker Heide als etwas verschlafen. Das könnte sich bald ändern, denn mit dem neuen Strandresort entsteht direkt hinter den Markgrafenheider Dünen auf 75.000m² eine höchst lukrative und familienorientierte Ferienanlage.
Auch die Führung des neuen Hauses ist mittlerweile abgesichert: Carsten Jaeckel, 13 Jahre und 9 Monate lang Hoteldirektor im BEST WESTERN Hanse Hotel, verschiebt seinen Tätigkeitsbereich entlang der Küste ostwärts. Der 51jährige gebürtige Münchner setzte sich in einer deutschlandweiten Ausschreibung gegen 30 Mitbewerber durch und wird das Objekt mit direkter Strandlage künftig leiten. „Ich freue mich auf das neue Aufgabenfeld", so Carsten Jaeckel, der seinen neuen Job am 1. September in der Pre-Openig-Phase antritt. Schon jetzt, ein dreiviertel Jahr vor der offiziellen Eröffnung im April 2014, erholen sich etwa 150 Gäste in den hochwertig ausgestatteten Familien-Dünenhäusern – und das Ganze zu Voreröffnungspreisen. „Die Gäste-Zufriedenheit ist trotz der Baustelle schon sehr hoch", freut sich der Hotelmanager in spe.
Außer der direkten Strandlage gibt es noch eine Gemeinsamkeit zwischen Carsten Jaeckels einstigem und neuem Wirkungskreis: „Kinderfreundlichkeit wird auch im Strandresort ganz groß geschrieben. Wir investieren allein 200.000 Euro für einen riesigen Spielplatz", betont der Hotelier.
Und überhaupt wird den Gästen in Markgrafenheide sehr viel geboten. Im Hauptgebäude befinden sich neben der Rezeption ein 90m² großes Schwimmbad, ein Wellnessbereich mit drei Saunen, Ruheraum und Saunagarten, Massage- und Kosmetikkabinen. Ebenfalls im Haupthaus entsteht das Restaurant Nautica für das Frühstücks- und Abendbuffet mit Front-Cooking-Bereich. „Hier können die Gäste zuschauen, was unsere Köche für sie zubereiten", erklärt Carsten Jaeckel die Idee. Ein 60m² großer Tagungsraum im Erdgeschoss und ein 190m² großer Veranstaltungsraum im Obergeschoss vervollständigen das Angebot in der hochmodernen Hotelanlage. Direkt am Strandaufgang befindet sich der Dünengrill – hier wird die Strandversorgung gewährleistet und an der Dünenbar werden am Tresen kleine Snacks und Getränke ausgereicht. „Vom Restaurant in der oberen Etage aus hat man eine phantastischen Blick über die Dünen hinweg auf die Ostsee", schwärmt der Hoteldirektor. Alle Restaurants werden übrigens auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
21 Dünenhäuser mit je drei 70m² großen Wohneinheiten entstehen derzeit im Strandresort Markgrafenheide. In zwei separaten Häusern sind außerdem 36 Apartments als 1-, 2- bzw. 3-Zimmereinheiten und Suiten mit 38 bis 65m² Wohnfläche geplant. Viele Apartments verfügen über kleine Küchen. Ein Mitarbeiterhaus bietet Wohnraum für das Personal. Ein eigener Surfpoint und Strandkorbverleih komplettieren das Urlaubsfeeling. Und dann ist da natürlich die 1A-Lage im Landschaftsschutzgebiet...
Fotos: Strandresort Markgrafenheide
Hunger oder Neugier – was ein ausgewachsenes Reh am Sonnabend, 10. August 2013, in den Rostocker Seehafen getrieben hat, wird ein Rätsel bleiben. Der Besatzung des Seenotkreuzers Vormann Jantzen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gelang es, das Tier aus Seenot zu retten und unversehrt an Land zu geben.
Gegen 6.30 Uhr sprach der Kapitän des einlaufenden Kreuzfahrtschiffes AIDAmar über Funk den Seenotkreuzer Vormann Jantzen an, der sich ganz in der Nähe auf Kontrollfahrt befand: „Da vorne schwimmt ein Reh!" Von der hoch gelegenen Brücke des Kreuzfahrtschiffes hatte er das Tier leichter ausmachen können als die Seenotretter selbst.
Die Vormann Jantzen ließ ihr Tochterboot Butscher zu Wasser. Mit geschickten nautischen Manövern gelang es den Seenotrettern, sich dem völlig panischen Tier zu nähern. Das gab zunächst seinen natürlichen Reflexen nach und hielt auf die Spundwände eines Hafenbeckens zu – die wohl beste Chance für die wohlwollenden Jäger.
Mit see- und waidmännischem Sachverstand formten die Seenotretter aus einer Leine ein „Auge" und warfen es wie ein Lasso gekonnt über den Kopf des Rehs. So gelang es, das Tier aus seiner ausweglosen Lage zu befreien und über die Bergungspforte an Bord des Tochterbootes zu ziehen. An Bord beruhigte sich das Reh schnell – als ob es spürte, dass es bei den Seenotrettern in guten Händen war.
„Bedenkt man, dass ein Reh aus dem Stand sehr schnelle Fluchten machen muss und deshalb über enorme Kräfte in den Läufen verfügt, verlief die Bergung schnell und äußerst professionell", schrieb Dietrich Nesselrode den Seenotrettern. Selbst erfahrener Jäger, hatte er den Einsatz der Seenotretter von Bord der AIDAmar aus zufällig beobachtet.
Ein kurzer Anruf des Vormanns bei der lokalen Tierrettung genügte schließlich, um den ungewöhnlichen Einsatz mit Expertenrat zu einem glücklichen Abschluss zu bringen: Die Seenotretter überquerten die Warnowmündung und setzen das Reh hinter dem Tonnenhof an Land, wo es sogleich mit schnellen Sätzen im Unterholz verschwand. Eintrag im Bordtagebuch: „Reh aus Seenot gerettet. Alle Beteiligten wohlauf."
Foto: DGzRS/Die Seenotretter
Pünktlich zur 76. Warnemünder Woche ging er los, der Supersommer 2013. Die beiden Hochdruckgebiete „Xena“ und „Yasmine“ bescherten dem Ostseebad mit all seinen Gastgebern, Strandkorbvermietern und Eisverkäufern einen sonnigen trockenen Hochsommermonat Juli. An vier Tagen wurden mehr als 25 Grad im Schatten gemessen und am 28. Juli kletterte das Thermometer sogar bis an die 30 Gradmarke. Unglaubliche 323 Sonnenstunden wurden gezählt und mit 15 Litern pro Quadratmeter kaum nennenswerte Niederschläge – dieser Trend hält weiterhin an. Gibt es in anderen Bundesländern heftige Gewitter, geht Warnemünde leer aus.
Der Monat Juli hält sich damit an die Siebenschläfer-Regel. Danach lässt vor allem die Wettersituation in der ersten Juliwoche oft darauf schließen wie sich das Wetter in den darauf folgenden Wochen entwickeln wird. In der Regel findet in diesem Zeitraum eine Stabilisierung der Großwetterlage statt, die dann über einen längeren Zeitraum anhält. Da die Siebenschläfer-Bauernregel schon vor der gregorianischen Kalenderreform von 1582 entstand, ist der korrekte Siebenschläfertag eigentlich der 7. Juli.
Eine andere Bauernregel besagt übrigens: „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.“
Der vierjährige Jan Hölscher aus dem Münsterland ist mit seiner Familie das erste Mal in Warnemünde und wurde am Montagvormittag von Leuchtturm-Mann Heinz-Jürgen Marnau als 40.000 Besucher des knapp 37 Meter hohen Leuchtfeuers begrüßt. Für die fünfköpfige Familie Hölscher ist es gleichzeitig die Ostsee-Premiere und sie hat im besonders familienfreundlichen BEST WESTERN Hanse Hotel Quartier bezogen. „Alles toll hier“, findet Familienvater Herbert Hölscher, auch wenn die Anreise in Folge eines Wildunfalls sehr beschwerlich und mit 14 Stunden auch zeitraubend war.
Der kleine Jan ist stolz auf seine Urkunde, seine Mama Dorothee freut sich über die Blumen und Papa Herbert sieht den Tidingsbringer als passende Urlaubslektüre. Gemeinsam mit den Zwillingen Leonie und Luca genießen die drei den spektakulären Ausblick von der zweiten Empore des Warnemünder Wahrzeichens.
Der Bundestagswahlkampf ist nun auch im Ostseebad Warnemünde angekommen. 350 Passanten nutzten am vergangenen Freitagnachmittag die Gelegenheit, sich bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam mit SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück auf dem Hafenkreuzliner Ostseebad Warnemünde zu verlustieren. Dabei wurden natürlich nicht nur politische Themen diskutiert, denn der gebürtige Hamburger gibt sich nur allzu gern hemdsärmelig und volksnah.
Anderthalb Stunden dauerte die Bootsfahrt mit dem Spitzenpolitiker und alle, die nicht so dicht an ihn herankamen waren nicht traurig, denn es war ja schließlich Hanse Sail.
Wer am vergangenen Wochenende auf die Flaniermeile am Warnemünder Neuen Strom gelangen wollte, der nutzte entweder den Übergang Nordkreuz, oder hatte ein echtes Problem. Der Bahnhofstunnel stellte auch bei der 23. Hanse Sail wieder ein ernst zu nehmendes Hindernis dar. Erschwerend kam hinzu, dass neben den großen Windjammern mit AIDAmar, Costa Fortuna und Star Flyer gleich drei Kreuzfahrtschiffe an der Warnemünder Pier festgemacht hatten, die hier auch noch Passagierwechsel vornahmen. Inmitten der Menschenmassen wurden Koffer, Fahrräder und Kinderwagen die Unterführung hinunter und wieder hinauf geschleppt. Der Rückweg in Richtung Ortszentrum führte dann – wie schon so oft – über den großen WIRO-Parkplatz, denn der Tunnel wurde zur Einbahnstraße.
Dieser Zustand ist eines internationalen Seebades unwürdig – das wissen längst auch die Verantwortlichen in der Hansestadt Rostock. Das Ärgernis ist bekannt, nur die Deutsche Bahn scheint auf diesem Ohr taub zu sein. Bereits mehrfach aufgeschoben, ist ein Umbau erst für 2015 geplant. Ob es wirklich so kommt? Man darf gespannt sein.
Als der Warnemünder Bahnhofstunnel Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde, hat noch niemand an Großveranstaltungen in diesen Dimensionen gedacht und auch das Thema Kreuzschifffahrt war noch Keines.
Die Nordic Werften in Warnemünde und Wismar haben eine lukrativen Auftrag an Land gezogen und den Zuschlag zum Bau eines Deckshauses für einen russischen Eisbrecher erhalten. Das Deckshaus für den weltweit größten konventionellen Eisbrecher Viktor Tschernomyrdin wird Unternehmensangaben zufolge 2.500 Tonnen schwer. Die Kiellegung für das etwa 200 Mio. Euro teure Spezialschiff fand bereits am 10. Oktober 2012 im Dock von Baltiyskiy Zavod in St. Petersburg statt.
Der hohe Ausstattungsgrad und die zeitgemäßen Komfortanforderungen an die Wohnräume haben nach Aussage des ersten Vize-Generaldirektors von Baltiyskiy Zavod, Artjom Pidnik, den Ausschlag dafür gegeben, dass man sich für Nordic Yards entschieden habe. 90 Spezialisten und eine 38-köpfige Schiffbesatzung werden im Deckshaus Platz finden. Der Eisbrecher ist mit einer dieselelektrischen 25-Megawatt-Antriebsanlage ausgestattet und kann Eisdicken von bis zu zwei Metern brechen. Darüber hinaus kann die Viktor Tschernomyrdin auch für Rettungs- und Bergungsmaßnahmen unter arktischen Bedingungen oder Expeditionsfahrten eingesetzt werden. Die Übergabe des Schiffes an die russische Staatsreederei Rosmorport ist für Dezember 2015 geplant.
Die Nordic-Werften in Deutschland haben beste Erfahrungen im Bau von eisbrechenden Schiffen. In der Werfthistorie wurden bislang über 100 eisgehende bzw. eisbrechende Schiffe gebaut. Erst 2011 wurde ein arktischer Tanker an den russischen Bergbaukonzern Norilsk Nickel übergeben. Baustart für die beiden 2012 vom russischen Transportministerium in Auftrag gegebenen, eisbrechenden Bergungs- und Rettungsschiffe ist für 2013 geplant. Darüber hinaus verfügt Nordic Yards über Erfahrungen im Bau von „4 Sterne plus"-Kreuzfahrtschiffen. „Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit und werden sowohl diese Erfahrungen einbringen, als auch russische Zulieferer in die Fertigung des Deckshauses einbinden", so Nordic Yards-Chef Vitaly Yusufov.
Animation: Rosmorport
„Ich krieg dich – Kinder in bewaffneten Konflikten“ so lautet der Titel einer besonderen Ausstellung in der evangelischen Kirche Warnemünde. Die Schau – zusammengestellt durch das Kinderhilfswerk World Vision – zeigt anhand von Bildern und O-Tönen von Kindern aus dem Libanon, Uganda, der Demokratischen Republik Kongo und Afghanistan die besonderen Herausforderungen, mit denen Kinder im Krieg konfrontiert sind. „Ich hatte die Ausstellung zuvor im Rostocker Rathaus gesehen und wollte sie hierher nach Warnemünde zu holen“, sagt Pastor Harry Moritz. „Uns ist es wichtig, das Material möglichst vielen Menschen zu zeigen, denn die etwa 40 Schautafeln fordern Besucher zum Nachdenken und Handeln auf“, ergänzt Ekkehard Forberg von Word Vision. Als unabhängiges Kinderhilfswerk engagiert sich World Vision Deutschland seit vielen Jahren in Friedensförderung und ziviler Konfliktbearbeitung.
Die Ausstellung in der evangelischen Kirche Warnemünde ist noch bis zum 13. September täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr zu sehen. Ausgenommen sind die Gottesdienstzeiten. Der Eintritt ist frei.
Ein zweiter spektakulärer Immobiliendeal scheint abgeschlossen. Nach dem Verkauf des Hotels Am Leuchtturm an den ScanHaus Marlow-Chef Friedemann Kunz, Anfang Juni, ist jetzt auch der benachbarte Teepott, als eines der Wahrzeichen des Ostseebades, an den Unternehmer gegangen. Erst vor wenigen Jahren hatte eine Hamburger Immobilienfirma den Hyperschalenbau von Hilger Patzner, einem Rostocker Bauunternehmer, gekauft.
Für die Pächter der beiden Immobilien soll sich nichts ändern, so verlautet es aus der Unternehmenszentrale.
InterConnex-Reisende können noch bis zum 15. August immer dienstags, mittwochs und donnerstags zu zweit auf einem Sparticket reisen. So zahlen zwei Personen für die Strecke von Berlin nach Rostock nur 22 Euro.
Zum Abschluss der Aktion lädt Deutschlands erster privater Fernzug zur großen Party an den Ostseestrand – nämlich ins „Sommer der Liebe-Camp". Auf insgesamt 48 Glückliche warten am Sonnabend, den 17. August, einige Überraschungen. Die Singles aus der Region Leipzig und Berlin kommen zusammen mit Achim Mentzel um 13.47 Uhr per InterConnex im eigens dafür reservierten Party-Wagen in Warnemünde an, danach geht es weiter zum „Sommer-der-Liebe-Camp" in Markgrafenheide auf der Stubbenwiese.
Nach dem Abendessen wird hier am Strand gefeiert und in 2-Mann-Zelten genächtigt. Schlagerbarde Achim Mentzel ist als Amor und Stimmungskanone mit dabei. Zurück geht's dann am Sonntag, den 18. August um 14.14 Uhr, natürlich wieder mit dem InterConnex in Richtung Berlin und Leipzig.
Für alle bestätigten Teilnehmer ist die Veranstaltung samt Fahrten, Unterkunft und Verpflegung kostenfrei.
Auch Rostocker Singles, die sich nach Liebe sehnen, können mitfeiern und sich über die Facebookseite des InterConnex um einen Platz bewerben.
Die evangelische Kirche Warnemünde lädt am Sonnabend, den 17. August um 20.00 Uhr zu einem Konzert mit dem Gospelchor St. Afra aus Meißen.
1996 von Karsten Voigt, innerhalb der Neuen Kantorei St. Afra von Meißen gegründet, kann hier jeder mitmachen, der musikinteressiert ist, ob Christ oder Nichtchrist. Angeregt durch namhafte schwarze Gospelsänger wie Calvin Bridges, Cyntha Nunn aus den USA, gewinnt Gospelmusik zunehmend an Bedeutung in der eigenen Chorarbeit. Seit 1998 nimmt der Chor am jährlichen großen „GoGospel Festival“ in Stuttgart teil. Weitere Workshops mit internationalen Künstlern folgten.
Der Chor führt neben der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten regelmäßig größere Konzerte und moderne Oratorien mit professionellen Künstlern auf. Darunter auch Konzerte mit den „Glory Gospel Singers“ aus New York, der amerikanischen Sängerin Vera Love und Gunther Emmerlich. Mit der Premiere des Musicals „SISTER ACT II“ im Stadttheater Meißen hatte der Gospelchor ebenfalls großen Erfolg.
In den letzten Jahren erfreuten sich bereits viele Urlauber an den lebendigen Gospelkonzerten des Gospelchor St. Afra an der Ostseeküste. Nach der Einstudieren eines neuen Gospelprogramms „I SMILE“, wird der Chor gemeinsam mit seinen erstklassigen Musikern auch in diesem Jahr wieder an der Küste zu erleben sein.
Die Abendkasse ist ab 19.00 Uhr geöffnet. Im Vorverkauf sind die Tickets in der Buchhandlung Krakow, Nachf. am Warnemünder Kirchenplatz erhältlich.
Eine zu über 90% aus nachwachsenden Rohstoffen gebaute Infobox bildet den Kern der Wanderausstellung BAUnatour, die noch bis zum 20. August unter dem Warnemünder Leuchtturm zu sehen.
Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV, Dr. Till Backhaus, eröffnete die interessante Schau gemeinsam mit Rostocks Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus und Tourismusdirektor Matthias Fromm. Backhaus freute sich, die BAUnatour nach Warnemünde in das „schönste Bundesland Deutschlands“ geholt zu haben und bekennt sich auch gleich als Hobby-Heimwerker: „Ich arbeite auch selbst sehr gern mit Holz.“
Holger Matthäus, selbst Warnemünder, ist sich sicher, dass die Zuschauermarke von 1.500 je Tourstopp in der „Perle der Seestadt Rostock“ getoppt werden kann. Der Senator verweist auf die Vorteile von natürlichen Baustoffen „Wer schon einmal in einem Lehmhaus war, der weiß was das für ein herrlicher Klimapuffer ist“. Selbstkritisch gibt er jedoch zu bedenken, dass im kommunalen Baugeschehen kaum auf nachwachsende Baustoffe zurückgegriffen wird. „Ich gebe ihnen hier und jetzt das Versprechen, den Besuch der Ausstellung für meine Mitarbeiter zur Pflichtveranstaltung zu machen“, verkündet der Warnemünder spontan.
Familien haben es den Machern der BAUnatour natürlich ganz besonders angetan. Ein buntes Veranstaltungsprogramm rund um Maskottchen „Bauer Huber“ bietet Kurzweil, auch für die Kleinen. Die Ausstellung am Warnemünder Leuchtturm ist täglich, auch sonntags, von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.