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Warnemünde: Erstanlauf der "Queen Victoria"

Frühaufsteher konnten am Dienstagmorgen gegen 7.00 Uhr am Warnemünder Seekanal den Erstanlauf der britischen Queen Victoria verfolgen. Hochnebel verdeckte die Sonne zwar, aber der Anblick des einlaufenden imposanten Schwesterschiffes der Queen Elizabeth war dennoch wahrhaftig majestätisch.

995 Kabinen mit einer Größe von 14 bis 198m² stehen den 1.990 Passagieren zur Verfügung, 34 davon sind behindertengerecht. „Wir haben mit etwa 30 Nationen eine Mini-UN an Bord, wobei die ‚Queen Victoria‘ eindeutig britisch dominiert ist“, so PR-Mitarbeiter Ingo Thiel. Und für die Annehmlichkeiten der Passagier wird an Bord so einiges getan. Die zweitgrößte Bibliothek auf See etwa, hält etwa 6.000 mehrsprachige Werke für lesefreudige Passagiere bereit – die größte Büchersammlung befindet sich auf der Queen Mary 2, ebenfalls Cunard, dort sind etwa 10.000 Publikationen zu finden. Im großen Ballsaal werden Fechtkurse angeboten und der Trainer ist kein geringerer, als der britische Olympiasieger. Das Kurzweil-Programm im Royal Court Theatre mit seinen 832 Plätzen steht für Kunst und Kultur. Das Thema Kunst wird auf dem Luxus-Kreuzfahrtschiff ohnehin ganz großgeschrieben „3 Mio. Euro hat die Reederei für Kunstwerke investiert, das meiste davon in historische maritime Malerei“, weiß Thiel. Im Cunard Royal Spa heißt es für oft betagten Gäste Kraft tanken und ausspannen „Wellness und Sport sind auch den konservativen Briten mittlerweile sehr wichtig geworden, denn der größte Feind eines Kreuzfahrtpassagiers ist nicht der Eisberg, sondern die Eisbombe“, schmunzelt Ingo Thiel.

Eine ganz große Besonderheit gibt es auf dem nachtblauen Kreuzfahrtschiff der britischen Traditionsreederei Cunard außerdem: Der Chef ist eine Frau. Inger Klein Olsen ist der erste und einzige weibliche Kapitän bei Cunard. „Unser Kapitän ist eine Frau, die ihren Job sehr, sehr gut macht und außerdem bei der Crew noch äußerst beliebt ist“, freut sich Thiel. Weltweit gibt es nur eine Hand voll weiblicher Kapitäne so ist eine solche Besetzung auf der Queen Victoria geradezu sensationell.

Die Queen Victoria wird Warnemünde in diesem Jahr außerdem noch am 30. Juli und am 9. September anlaufen. Im kommenden Jahr sind fünf Besuche mit Passagierwechsel im Ostseebad geplant.


Stephan-Janzen-Ehrung im Juli nimmt Form an

Kaum ein Name ist mit unserem Seebad und der Seenotrettung so eng verbunden wie der des legendären Lotsenkapitäns Stephan Jantzen. Am 20. Juli 1827 in Warnemünde geboren, brachten ihm seine Tapferkeit und das hohe Verantwortungsgefühl für das Leben in Not Geratener schon zu Lebzeiten Ruhm und Ehre ein. Auch heute noch, 100 Jahre nach seinem Tod am 19. Juli 1913, machen ihn sein heldenhaftes Engagement und das uneigennützige Verantwortungsbewusstsein zu einem großen Vorbild.

Ein Bekenntnis der Rostocker Bürgerschaft sieht vor, Stephan Jantzen anlässlich seines 100. Todestages als „herausragende Persönlichkeit mit regionaler und überregionaler Ausstrahlung“ in besonderer Weise zu ehren. Leider sieht das Bekenntnis keinerlei finanzielle Unterstützung vor und einmal mehr sind nun die Warnemünder gefragt.

Kurzerhand hat sich eine Arbeitsgruppe zusammengefunden, um die Stephan Jantzen Tage als einen Veranstaltungshöhepunkt für 2013 vorzubereiten und zu organisieren. Mit dabei sind die DGzRS und DLRG, die Agenturen Kulturmeer und KVS, Warnemünder Vereine, das Heimatmuseum Warnemünde, die Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Warnemünde, die Tourismuszentrale und viele weitere unterstützende Partner der Region. Alle Fäden laufen bei Andreas Buhse, Jobst Mehlan und Van Sander zusammen.

Der Warnemünder Andreas Buhse freut sich über das facettenreiche Veranstaltungsprogramm: „Höhepunkte werden am 19. Juli die Aufführung der ‚Stephan-Jantzen-Suite‘ und der ‚Warnemünder Nachmittag‘, am 21. Juli im Kurhausgarten sein.“ Der Warnemünder Nachmittag, bei dem sich Warnemünder Vereine und Künstler präsentieren, wurde bereits 2004 durch die hiesige Trachtengruppe ins Leben gerufen und soll nun, anlässlich der Stephan-Jantzen-Feierlichkeiten, wiederbelebt werden. Auf Anregung Van Sanders wird der Eintritt zu den meisten Veranstaltungen kostenfrei sein: „Es kann nicht sein, dass für die Ehrung einer so wichtigen Warnemünder Persönlichkeit Geld genommen wird“, so der Musiker. 

Die Stephan Jantzen Tage finden im Zeitraum vom 17. bis 21. Juli 2013 statt. Das Veranstaltungsbudget ist begrenzt und weitere Sponsoren sind sehr willkommen (Tel. 0381-5191100, oder coaast-tmp@web.de).


Warnemünder Catering-Unternehmer wird 60

Ansehen tut man die sechzig Lenze dem Warnemünder Norbert Ripka nun wirklich nicht – seit 1997 ist er mit seinem Unternehmen Ripka Catering im hiesigen Technologiezentrum ansässig und bedient einen so interessanten Kundenkreis, wie AIDA Cruises, OSPA, Nordic Yards und WIRO, um nur einige wenige zu benennen.

Seit eineinhalb Jahren betreibt der erfolgreiche Manager außerdem das Café Ringelnatz in der Alexandrinenstraße, und das ist längst zu einer Herzenssache geworden „Seit langem suchten wir etwas Kleines aber Feines und sind mit dem Ringelnatz endlich fündig geworden“, freut sich Ripka und kündigt dabei gleich noch an, „Wir werden die bereits erfolgreich laufenden Veranstaltungsreihen, wie ‚Das Ringelnatz swingt‘ und ‚Ringelnatz-Rock‘ um das Thema Klassik erweitern.“ Erste Gespräche mit dem Leiter der young academy rostock an der HMT, Professor Stephan Imorde laufen bereits dazu. „Wir freuen uns auf die musikalische und schauspielerische Ergänzung des Spektrums und werden damit ein völlig neues Publikum ansprechen“, so Norbert Ripka.

Der Jubilar denkt noch lange nicht an den Ruhestand und ist auch im Warnemünder Vereinsleben sehr engagiert. So unterstützt er neben dem Kutterverein Jugend zur See,  dem heimischen Anglerverein und WSC e.V. auch das Munch-Haus und das Warnemünder Heimatmuseum.

Eine weitere Passion des Warnemünders ist das Singen „Jeden Mittwoch singe ich mit dem Stammtisch ‚Warnemünder Jungs‘ in der Seekiste zur Krim. Gemeinsam organisieren wir auch das Kuttersingen am 26. und 27. Juli auf der ‚Pasewalk‘“. Fünf Chöre aus Papenburg, Lohne-Dinklage, Flensburg, Kyritz und Burgsdorf sind dafür bereits avisiert. Außerdem haben Mariken und die Warnemünder Trachtengruppe schon fest zugesagt. „Beim letzten Kuttersingen wurde vergnügt mitgesungen und getanzt“, erinnert sich Ripka. Die Warnemünder Jungs treten übrigens auch bei den drei im Juli stattfindenden Ringelnatz-Abenden als musikalische Untermalung auf. Diese drei Termine sind bereits ausverkauft.


Kunsthandwerkermarkt startete in die 11. Runde

Am vergangenen Donnerstag begann unter dem Warnemünder Leuchtturm bei strahlendem Sonnenschein die diesjährige Kunsthandwerkermarkt-Saison. Christiane Gregorowius von der Töpferei Dambeck gehört zu den Künstlern der ersten Stunde und freut sich, auch in diesem Jahr mit dabei sein zu dürfen „Ich fahre von Dambeck aus eine Stunde und genieße immer wieder die Atmosphäre hier direkt an der Ostsee“, so die Töpfermeisterin. Eigentlich bietet sie ihre farbenfrohen Keramiken nur auf reinen Töpfermärkten an „den Warnemünder Kunsthandwerkermarkt lasse ich mir aber nicht nehmen“, erklärt Christiane Gregorowius lächelnd.

Tischlermeister Klaus-Dieter Meyer aus Kühlungsborn ist seit fünf Jahren mit von der Partie und bietet neben hölzernen Schalen und Accessoires auch phantasievolle Skulpturen an. Auch er freut sich am Interesse der Urlauber und an der schönen Stimmung am Leuchtturm. Außerdem sind Filzkreationen von Martina Weiß und Martina Zinkowski, maritime Siebdrucke von Hagen Stüdemann, Taschen von Annett Sass, edler Schmuck von Bärbel Sense, Buchbinderwaren von Wolfram Sulek, Gartenfeen von Unikati und Grafiken von Till Dörner zu sehen. Alle diese Kunstwerke können natürlich auch käuflich erworben werden.

Der Warnemünder Kunsthandwerkermarkt findet unter der Regie der Tourismuszentrale von Juni bis September zwei Mal im Monat jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr statt.


Beachvolleyball-Parcours am ACTIVE Beach bereits eingespielt

Da freute sich die BWL-Fachschaft der Uni Rostock am vergangenen Mittwoch: Die Sonne lachte vom blauen Himmel und die Beachvolleyballanlage am Warnemünder Spiel- und Sportstrand war bespielbar – perfekte Bedingungen also.

„Wenn’s fertig ist, sieht immer alles so einfach aus“, resümiert Andreas Zachhuber, der hier auch in diesem Jahr wieder den Hut auf hat. „Jeder Pfosten muss per Wasserwaage ausgelotet und eingesetzt werden. Das ist Präzisionsarbeit“, so der ehemalige Hansa-Coach weiter. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Und so ist es auch sonnenklar, dass die Sportstrandbetreiber nicht über mangelnden Zuspruch klagen brauchen – das Interesse an aktivem Strandurlaub ist gerade bei der jüngeren Generation riesengroß. „Und diese jungen Leute brauchen wir in Warnemünde“, weiß Zachhuber, „oftmals sind es auch die Großeltern, die mit ihren Enkeln hier Urlaub machen. Die freuen sich dann ganz besonders über unsere Beach-Soccer-Camps.“ 

Mit dem Nivea-Haus Active Beach konnte in diesem Jahr ein starker Namenssponsor an Land gezogen werden. Damit ist die wirtschaftliche Situation besser, als beim Start des Projektes 2012. „Im Großen und Ganzen setzen wir auf Bewährtes. Neben Fußball, Badminton, Volleyball und Handball kommt in diesem Jahr noch Minigolf hinzu“, erklärt Andreas Zachhuber. Der Warnemünder Spiel- und Sportstrand startet am 24. Juni. Der Eintrittspreis beträgt 2 Euro pro Person. Inhaber einer gültigen Kurkarte oder RostockCard zahlen keinen Eintritt. Die Sportgeräte können zwischen 10.00 und 17.00 Uhr gegen Pfand ausgeliehen werden. 


1. Salsa Boot Party in Warnemünde

Nach Schlagermoveparty und Jazz auf der Warnow lädt der Warnemünder Reeder Rainer Möller jetzt zu feuriger Salsa-Musik. Am 15. Juni ab 19.30 Uhr findet dazu auf der MS Ostseebad Warnemünde die 1. Salsa Boot Party statt.

Der ultimative Partyspaß verspricht vor allem Open Air Salsa Tanzen auf zwei In- und Outdoor-Decks. „Das Veranstalter-Team um Stefanie Dietz hat nach einer ganz besonderen Lokation gesucht und ist von den Möglichkeiten, die unser neues Schiff bietet, ganz begeistert“, erklärt Silvia Grahl von der Reederei Möller stolz. „Das Schiff ist an seinen angestammten Liegeplatz, Höhe Leuchtturm, vertäut und als kleine Zugabe wird es für die Tänzer eine kleine Begleitfahrt beim Auslaufen der ‚Costa Fortuna‘ gegen 20.00 Uhr geben“, kündigt Grahl außerdem an.

Alle, die sich beim ersten Mal noch nicht getraut haben, können von der Kaikante aus zuschauen. „Vielleicht“, so die Möller-Mitarbeiterin mit einem Augenzwinkern, „bekommt ja der eine oder andere Lust auf die nächste Salsa Boot Party auf der ‚Ostseebad Warnemünde‘.“ 

Die heiße Salsa-, Bachata-, Merengue und Cha-Cha-Cha-Rhythmen lassen den Tanzboden bis 23.00 Uhr beben. Die Tickets für das Mega-Tanzvergnügen kosten 15 Euro pro Person und sind im Pressezentrum Rostock oder online unter www.mvticket.de erhältlich.


Haase Solo im Ringelnatz

Am Freitag, den 21. Juni 2013, rockt es im Ringelnatz Warnemünde wieder: Das beliebte Café in der Alexandrinenstraße präsentiert den Ausnahmekünstler und Rockpoeten Christian Haase.

Im Zeitalter von Casting-Shows und überproduzierter Künstlichkeit tut es gut zu sehen, wie ein Musiker jenseits von vermeintlichen Marktgesetzen und kalkulierten Strömungen ein Stück deutsche Rockmusik erschafft, das in sich selbst ruht und auch deshalb auf ganz traditionelle Weise überzeugt. Als Erbe der deutschen Rockmusik scheint der umtriebige Christian Haase der Sohn vieler Väter zu sein.

Dass dabei mehr herauskommt als ein Aufguss traditionell bekannter Songwriter-Stilistiken, beweist er eindrucksvoll und eigenständig auf seinen Konzerten.

Haases Entwicklung vom Penäler-Rocker zum von der Musikwelt ernsthaft wahr genommenen deutschsprachigen Songpoeten erlebte ihren Ritterschlag mit dem Erscheinen seines aktuellen Albums "die besseren Zeiten".

Erfolgreiche Tourneen mit Julia Neigel und der US-Kultband „spin doctors“, wachsender medialer Erfolg im Radio und legendäre Tribut-Konzerte als Sänger von Gundermanns Band „Die Seilschaft“ füllten Haases vergangenes Jahr musikalisch aus. Tickets sind im COAAST-ROCKCAFÉ, Am Leuchtturm 4, Tel. 0381/ 519 11 00 erhältlich. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr, ab 18.30 Uhr beginnt der Einlass.


Glaswand als Sturmflutschutz ist abgewählt

Die viel diskutierte Variante eines gläsernen Sturmflutschutzes am südlichen Alten Strom ist nach einer Ministeriumsentscheidung endgültig vom Tisch. Danach wird für die norddeutschen Küstenländer seit Ende letzten Jahres ein neues Bemessungsverfahren angewandt und dieses sagt aus, dass die vorhandene Betonflutmauer noch bis 2050 ausreichend ist. Einzig in der Statik gilt es nun nachzubessern, denn bei einer einbrechenden Sturmflut reicht die Standsicherheit des existierenden Walls nicht aus.

Das Ministerium teilt außerdem mit, dass eine Glaswand über die Sturmflutschutzmittel des Landes nicht förderfähig sei. Diese Entscheidung kommt vielen Warnemündern gerade recht, denn ihre Befürchtung, die Glaswand könnte dem Vandalismus zum Opfer fallen, ist nicht von der Hand zu weisen.


Neue Bänke für den Warnemünder Kurpark

In der Vergangenheit ärgerten sich die Erholungssuchenden im Warnemünder Kurpark oft über zerschlagene und demolierte Parkbänke.  Die im ganzen Ort aufgestellten und beliebten Sitzgelegenheiten laden zum Sonnenbaden und Verweilen ein. Gerade aber hier im Kurpark fallen sie nur zu oft dem Vandalismus zum Opfer. Bei einem Wert von etwa 1.500 Euro pro Stück ist das außerdem ein teures Vergnügen.

Um der Randale Herr zu werden, investierte das städtische Grünamt nun noch etwas mehr Geld und kaufte deutlich haltbarere Bänke ein. Die neuen Parkbänke haben einen Metallrahmen und sollten damit der mutwilligen Zerstörungswut Einzelner standhalten. Auch für die Standflächen hat sich das Stadtgrünamt gleich etwas einfallen lassen – sie werden mit kleinen Pflastersteinen belegt, um der Verunkrautung vorzubeugen.


SPILL: Die Küstencountryband aus Warnemünde

„Handgemachte Musik für Leute, die daheim auf dem Balkon grillen, dabei von den Weiten der  Prärie träumen und im Sommerurlaub an die Ostsee reisen.“ Das ist das Credo der „Küstencountyrockband“ SPILL. Spill – das sind Lutz Dammann (Gesang, Git.& Keyb.), Hartmut Götting (Schlagzeug) & Olaf Hobrlant (Gesang. Bass & Git.). Bei Studioaufnahmen ist der Musiker und Produzent Peter Grützmann als fester Partner an Bord. Als Stammtexter fungiert der Warnemünder Schriftsteller Michael Terpitz.

Auf ihren ersten drei CD-Alben präsentierte die Band  melodische gitarren-orientierte Rocksongs mit anspruchsvollen deutschsprachigen Texten, wie z.B. die Hits „Sweet Home Warnemünde“, Tanzen auf dem Meer“ und den Titelsong zum Soundtrack des Romans „Der Schmetterlingstraum“ von Michael Terpitz.

Ihren bislang größten Erfolg feierte die Band mit zwei Auftritten beim Event Leuchtturm in Flammen. Dort spielte Spill die Songs „Sweet Home Warnemünde“ sowie „Leuchtturm in Flammen“ vor 80.000 Besuchern und trug damit  zum einzigartigen  Flair der Veranstaltung bei. Der Titel „Tanzen auf dem Meer“ avancierte zum Titelsong der jährlich stattfindenden WARNEMÜNDER WOCHE. Das NDR-Nordmagazin strahlte im Frühjahr 2010 ein Bandportrait aus. Bei NDR1 Radio MV gab es ein Interview innerhalb des Frühmagazins Markert am Morgen. Zahlreiche Artikel und Berichte in der regionalen Presse zeugen von einer breit gefächerten Medienpräsenz der Band.  Die  Bildkompositionen zum Titel „Sweet home Warnemünde“ sind die bei YouTube am häufigsten aufgerufenen Videos zum Thema Rostock und Warnemünde.

Nun erscheint beim Warnemünder Tonträgerlabel COAAST TMP das vierte Spill-Album unter dem Titel „Tanzen mit der Zeit“. Wieder einmal haben sich die Komponisten Lutz Dammann und Olaf Hobrlant tolle Melodien einfallen lassen, zu denen sie selbst und Michael Terpitz anspruchsvolle deutschsprachige Texte geschrieben haben. Das zentrale Thema des neuen Albums ist die ZEIT. Erzählt werden Geschichten über Menschen aus der Region , wie z.B. im Lied „Herbstlaub“, in dem an eine alte Frau erinnert wird, die jahrelang täglich in einer Straßenkurve in Doberan das Laub zusammenfegte, weil sie den Tod ihres Sohnes nicht verwinden konnte, der in dieser Kurve bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Im Song „Die alten Filme“ wird der Abriss der Parklichtspiele Warnemünde im Jahre 1995 thematisiert, durch den der Ort eine wichtige Kulturstätte und einen Teil seiner Identität verlor. Mit dem Titel „Min Herzing“ über ein legendäres Warnemünder Orginal setzt Spill die Tradition ihrer „Warnemünde-Hits“ fort. und  erweitert gleichsam das musikalische Repertoire um eine neue interessante Klangfarbe, denn der Song basiert auf einem beliebten irischen Traditional von den Dubliners.

Neben gewohnt traumhaften Balladen wie „Er ging an mir vorbei“ und „Herbstlaub“, finden sich auf dem Album auch einige eher ungewohnt rockige Klänge. So etwa der musikalisch bewusst an den Horst-Krüder-Band-Kulthit „Die Tagesreise“ erinnernde Song „Geisterschiff“, dessen Text unter dem Eindruck des umstrittenen „Verschrottungsverkaufes“ des ehemaligen DSR-Frachters und Ausbildungsschiffes Georg Büchner entstand und durch das Sinken des besatzungslosen Schiffes vor der polnischen Ostseeküste eine völlig neue Dimension erhält. Ebenfalls recht rockig kommen die Titel „Das Smartphon“ und „Ich kann dich in den Wolken sehen“. Absolutes Radiohitpotential haben der Titel „Ganz tief in meinem Herzen“ und die Barry Ryan-Coverversion „Zeit macht nur vor dem Teufel halt“.

Neben den vielen neuen Songs befinden sich auf dem Album mit einer Unplugged-Version von „Sweet Home Warnemünde“, der orchestralen Variante von „Tanzen auf dem Meer“ und einer Neubearbeitung von „Mecklenburg im Frühling“ drei sehr interessante Bonustracks.

Bandkontakt über COAAST TMP/ Tel/ Fax.:.0381/5191100 /  E-Mail: coaast-tmp@web.de


Strandkörbe anmieten für den guten Zweck

Beseelt durch den Wunsch zu helfen, hat sich das Strandoasen-Betreiberpaar Franziska Ahrens und Matthias Treichel am vergangenen Freitag kurzfristig dazu entschlossen, eine Spendenaktion zu Gunsten der Flutopfer durchzuführen.  „Für jeden Strandkorb, der am Sonnabend vermietet wurde, ging ein Euro in unsere Sammelbox“, so Matthias Treichel. „Viele Gäste steckten noch einige Extra-Euros rein und so kamen am Ende 960,41 Euro zusammen“, freut sich Franziska Ahrens und ergänzt „ein Paar kam sogar aus der Krisenregion um Magdeburg und spendete trotzdem großzügig“.

Das durch die Strandoase Treichel gesammelte Geld wurde gleich am Montag auf das Spendenkonto der NNN „Leser helfen Flutopfern“ eingezahlt.


Was ich noch sagen wollte...

Die Frage die ich mir heute stelle ist die, “Was hätte mein Vater Ihnen geschrieben wenn es um seinen eigenen Tot gegangen wäre”. Nun, glauben Sie mir liebe Leser des “Warnemünders”, er hätte daraus ganz bestimmt eine lustige, selbstironische Geschichte gemacht. Wahrscheinlich hätte er ihnen phantasievoll vom Himmel und der Hölle berichtet und dass er noch nicht ganz genau wüßte ob Petrus ihn tatsächlich in sein Reich lassen würde. Er hätte Ihnen aber auch geschrieben dass sich jeder Kreis im Leben einmal schließt, denn bei aller Ironie, gab es auch immer eine kleine Portion Ernst in seinen Texten.

Vielleicht hätte er auch etwas länger ausgeholt, Ihnen von seinem Leben als Segler erzählt, wie er als junger Mann mit seinem kleinen Boot zum Frauenschwarm in Warnemünde wurde. Ganz sicher hätte er Ihnen nicht verschwiegen wie gern er fotografierte und in der alten DDR zu einem recht bekannten Fotografen wurde. Ob er Ihnen geschrieben hätte dass er ganze Bücher schrieb und Hörspiele für den Rundfunk, vermag ich nicht zu sagen, aber ich weiß das er es sehr gut konnte. Seine Liebe zu Warnemünde, den Kreuzlinern, dem Meer und dem Strand, wären in ein paar Textpassagen ganz sicher auch nicht zu kurz gekommen.

Am Ende aber wäre er wieder auf den Anfang seiner letzten Geschichte gekommen, und hätte sich für Petrus entschieden. Denn von da oben lässt sich Warnemünde besser beobachten, könnte er die Kreuzliner sehen, seine Möwe “Emma” und sich über alles freuen was seine Heimat ausmacht. Wahrscheinlich, hätte er Ihnen viel mehr oder auch viel weniger als dies geschrieben. Tatsache aber ist, ich schreibe Ihnen und nicht mein Vater.

Liebe Leser, sie dürfen traurig sein dass mein Vater, der für Sie seit 13 Jahren, Woche für Woche, unglaublich gerne die Texte im “Warnemünder” schrieb, am 08.Juni 2013 im Alter von 82 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Seine Lebenslust und seine Lebensart werden nicht nur mir fehlen. Aber bei aller Traurigkeit, freuen Sie sich auch für Ihn, über sein langes, erfülltes, kreatives Leben. Seinen Söhnen, denn ich bin nicht der einzige, hat er so viel von seiner eigenen Kreativität in die Wiege gelegt, dass die Hoffnung besteht für eine Fortsetzung seiner Geschichten.

Für heute bedanke ich mich bei allen Lesern für die Treue zu ihm.
Ihr Holger Martens


Linden werden gepflegt

In den Morgenstunden sind am Alten Strom derzeit Mitarbeiter des Stadtgrünamts damit beschäftigt, die großen alten Linden zu beschneiden. Dazu wird eine Hebebühne benötigt und die kann auf dieser 1A-Geschäftsmeile eben nur außerhalb der Öffnungszeiten genutzt werden.

Die Baumkronen und Auswüchse am Stamm werden jedes Jahr zurückgeschnitten. Den Bäumen geht es also nicht an den Kragen, wie einige Warnemünder vielleicht schon vermutet hatten.  


Warnemünder Appartementhaus-Betreiber stiftet an Flutopfer

Reiner Schöpp, selbst in der Elbe-Flutregion geboren und Betreiber der Ferienresidenz Am Strom, möchte direkt Betroffenen oder ehrenamtlichen Fluthelfern ein paar Ferientage im Ostseebad Warnemünde schenken. „Ich möchte zwei Familien a‘ 4 Personen zu mir einladen. Matthias Treichel von der Strandoase hat für jede Familie noch einen Strandkorb dazugegeben. Das wird also eine runde Sache“, so Schöpp, und weiter „wenn das Gröbste geräumt ist, vielleicht im September oder Oktober, freut sich ja vielleicht der eine oder andere über einen erholsamen Aufenthalt an der Ostsee.“

Reiner Schöpp hat bereits Kontakte in die Wittenberger Stadtverwaltung geknüpft und freut sich, den Menschen helfen zu können.

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