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Die zweite Königin besucht Warnemünde

Nachdem am 5. Mai bereits die britische Queen Elizabeth das Ostseebad Warnemünde ansteuerte und sich in bester Diven-Manier auch gleich zwei Stunden früher als geplant verabschiedete, ist am Dienstag, den 11. Juni, ihre Majestät die Queen Victoria an der Reihe. Morgens zwischen 7.00 und 8.00 Uhr soll das 2007 in Southampton durch die Frau von Prinz Charles, Camilla Mountbatten-Windsor, getaufte Schiff an der Warnemünder Pier festmachen.

Der 294 Meter lange  Luxusliner verfügt über 995 Kabinen für 1.990 Passagiere. Die meisten Kabinen sind Außenkabinen mit eigenem Balkon. Die Kabinen sind zwischen 14 und 198 m²!! groß. Der Clou sind allerdings die vier Grand Suiten mit einer Fläche von 178 und 198 m². Die verfügen außerdem über umlaufende Balkone mit privatem Essbereich und Open-Air-Bar – die Luxusausführung in der Luxusklasse sozusagen.

Die unzähligen Annehmlichkeiten auf dem Schiff lassen sich kaum alle anführen: Zwei beheizte Swimmingpools, eine zweistöckige Bibliothek mit 6.000 Büchern, diverse Restaurants und Bars und eine Golfanlage seien hier stellvertretend genannt. Das Royal Court Theatre mit 830 Sitzplätzen und privaten Logen gehört ebenso dazu, wie der Viktorianische Ballsaal,  in dem die obligatorische Teatime stattfindet.

Und auch das sei noch bemerkt: Cunard zählt zu den wenigen Reedereien, die ihre Gäste nach einem Zwei-Klassen-System unterteilen. Die Gäste der gehobenen Klassen speisen in separaten Restaurants, wohnen in luxuriöseren Suiten und verfügen über eine eigene Bar und Lounge.

Die Queen Victoria wird Warnemünde, ähnlich wie die QE Anfang Mai, allerhöchster Wahrscheinlichkeit nach gegen 17.00 Uhr verlassen. Auch bei dieser königlichen Stippvisite gilt: Sind alle Passagiere von ihren Ausflügen zurück, gehts los. Das vorzeitige Ablegen der Queen Elizabeth im Mai wurde zu spät kommuniziert, sodass viele (SEH)-Leute später und damit umsonst angereist sind. Die Mitarbeiter der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock werden, wie auch schon am 5. Mai, Union Jack-Winkfähnchen verteilen, um der Queen eine würdigen Abschied zu bereiten.

Foto: Cunard


Beliebte "Strandoase" bald mit Bade-Rollstuhl

Etwa 300 Strandkörbe bewirtschaften Matthias Treichel und sein Team auf etwa 1ha Fläche zwischen den Strandzugängen 4 und 5 in der Nähe des Teepotts. Dazu kommen noch Imbiss- und Barbetrieb, eine Strandkorb-Lounge mit Bedienung, die Tretbootvermietung und ganz neu ein Strandkorb-V.I.P.-Bereich mit Sonnenliegen, Tischen und eigener Concierge.

Anders als üblich ist der Zugang über den Aufgang 4, gegenüber vom Hotel Bellevue, nicht mit hölzernen Lattenrosten, sondern mit festen gummiartigen Matten belegt und kann dadurch unproblematisch mit dem Rollstuhl befahren werden. Auch die jeweils vorderen Strandkörbe sind über die feste Zuwegung erreichbar. Die Behindertenparkplätze in der Seestraße sind zudem direkt in einer Flucht mit dem Strandzugang 4 und einem unabhängigen Gutachten des Behindertenverbandes zufolge ist der Aufgang wegen der moderaten Steigung optimal.

„Seit vielen Jahren arbeiten wir mit dem Verein ‚Ohne Barrieren‘ eng zusammen, um die Strandoase behindertenfreundlich zu gestalten. Eine Behindertentoilette gehört selbstverständlich dazu“, so Matthias Treichel. In diesem Jahr setzt der rührige Unternehmer noch eins drauf: „Wir werden zur Saison ein Mattensystem verlegen, dass fünf Meter ins Wasser hineinragt und mit einem Bade-Rollstuhl befahren werden kann. Natürlich wird bei dessen Benutzung immer eine Begleitperson anwesend sein.“ Mitarbeiterin Franziska Ahrens ergänzt: „Alle notwendigen Investitionen haben wir ohne Spenden- oder Fördergelder vorgenommen.“  Der Rollstuhl ist bereits geordert – auch diese Investition wurde in Privatinitiative getätigt.

Angesichts leerer Stadtkassen ist das Engagement Matthias Treichels am Warnemünder Strand gar nicht hoch genug zu bewerten.


Trotz Bauarbeiten an der Vogtei: Es wird fleißig geheiratet

Noch vor einem Monat, zum traditionellen Stromerwachen, hatte niemand damit gerechnet, dass die Bauarbeiten in der Warnemünder Kirchenstraße so schnell vorangehen würden ‒ momentan wird das historische Straßenpflaster aufgebracht.

Schon zum „Niegen Ümgang“ Anfang Juli, könnten die Arbeiten größtenteils abgeschlossen sein. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg: Am Anschluss zum Alten Strom klafft noch eine riesige Baugrube. Eine Pumpe läuft ständig, um das einlaufende Wasser wieder heraus zu befördern. Ein riesiger Regenwasserschacht steht bereit und muss noch eingesetzt werden, bevor eine provisorische Straßendecke aus Asphalt oder Split aufgebracht werden kann.

Warnemünde ist größtenteils auf Seesand gebaut und das macht die Arbeiten im Untergrund besonders schwer und unkalkulierbar.

Trotz der Bauarbeiten gehen die Trauungen in der Alten Vogtei munter weiter. „Für das Wochenende stehen acht Hochzeiten“ erklärte Uta Klawonn von der Tourismuszentrale Warnemünde am vergangenen Freitag. „Alle, bis auf einer, gehen mit der Situation entspannt um. Wir können ja schließlich auch nichts für die Situation“, so Uta Klawonn weiter. Zu den glücklichen Brautleuten zählten auch die Warnemünderin Anne Wikert und Christian Franz: „Wir lassen uns den schönsten Tag nicht verderben“, freute sich das junge Paar beim Hereintragen der Sektkartons für den Empfang nach Trauung.


"Blaue Flagge" ist keine Selbstverständlichkeit

Tourismusdirektor Matthias Fromm lud zu einem schon traditionellen Termin an den Warnemünder Strand: Seit dieser Woche wehen hier wieder die Blauen Flaggen. Bereits zum 17. Mal wurde diese höchste Auszeichnung für Wasserqualität und Sauberkeit am Strand an Warnemünde und Markgrafenheide verliehen. „Die blauen Flaggen sind kein Geschenk, sondern mit emsiger Arbeit verbunden“, betont Fromm und weiter, „als familienfreundliches Seebad wünschen wir uns, dass sich die Gäste an unserem Strand bei zunehmend besserem Wetter wohl und sicher fühlen.“

Fromm hisste die Blaue Flagge höchstpersönlich am Warnemünder Strand unterhalb des Hotels NEPTUN, auf Höhe des Rettungsturms 3. Zwei weitere Flaggen sind am Weststrand, Höhe Hotel Stolteraa, und am Oststrand, Aufgang 23 in Markgrafenheide, positioniert. „3.900 blaue Flaggen wehen weltweit. Dieses internationale Symbol ist auch für ausländische Urlauber ein Zeichen für optimale Strand- und Badebedingungen“, erklärt der Tourismusdirektor. 

Damit die Qualität der Strände auch weiter gehalten werden kann, kümmern sich die Mitarbeiter der Tourismuszentrale täglich in den frühen Morgenstunden um die Müllentsorgung und Strandreinigung. Für die Gewährleistung der Sicherheit im und am Wasser sind die Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht im Einsatz.

Noch bis September wird Rostocks Badewasser in festgeschriebenen Abständen geprüft. Informationen zu den Messergebnissen und weitere praktische Hinweise befinden sich in den Schaukästen an allen drei Standorten. Die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) kontrolliert außerdem regelmäßig die Umsetzung aller relevanten Zertifizierungsstandards.


Wohnmobile bald auf der alten Deponie?

Der WIRO-Parkplatz auf der Warnemünder Mittelmole ist trotz fehlender Infrastruktur als Wohnmobil-Parkplatz sehr beliebt, auch wenn das für die Ortsdurchfahrt ein hohes Verkehrsaufkommen bedeutet. Direkt am Seekanal stehen die „Ferienhäuser auf vier Rädern“ hier wahrlich in der ersten Reihe – Schiffe gucken inklusive. Doch dieses Privileg ist endlich. Bedingt durch die angestrebte Umgestaltung der Mittelmole werden auch die Stellplätze hier verschwinden.

Doch Alternativen sind bereits in Sicht. Der erfolgreiche Warnemünder Unternehmer und Projektentwickler Karsten Ziegler hat sich viele Jahre lang mit der Thematik befasst und selbst klar die Flächen auf der Rohrmannschen Koppel, am Ortsausgang Richtung Diedrichshagen favorisiert. „Der Platz wäre meiner Meinung nach, was die Lage und Zuwegung anbetrifft, einfach perfekt und würde durch die Umnutzung aufgewertet. Zurzeit wird das Gelände eher stiefmütterlich durch die Stadt Rostock bewirtschaftet und leider nur zu gern als Müllkippe missbraucht. Das ist ärgerlich“, so Ziegler und weiter: „Wir hatten bereits Planungen für das Areal in Auftrag gegeben.“

Durch Ortsbeirat und Stadtväter wird jedoch die ehemalige Mülldeponie im Weidenweg hinter dem Bauhof der Tourismuszentrale als künftiger Wohnmobilplatz befürwortet. „Der Blick in Richtung Südwesten ist zwar wunderschön, doch der nach Norden dafür einfach nur gruselig. Außerdem ist die Zufahrt über den Weidenweg sehr schmal und es ist auch hier mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen“, so Ziegler. Die WIRO-Tochter PGR hat für das Gelände der einstigen Deponie bereits Interesse bekundet und kann sich auch dessen Bewirtschaftung vorstellen. Ob das etwas abseits gelegene Areal den Ansprüchen der Camper genügen wird, bleibt abzuwarten.


Zweite Rostock Port Party zum Dreifachanlauf

Ebenfalls am Dienstag, den 11. Juni, werden außer der Queen Victoria noch die Seabourn Pride (133 m) und die Celebrity Eclipse (317 m) in Warnemünde festmachen. Mit diesen drei „Schwergewichten“ dürfte die derzeitige Warnemünder Kreuzliner-Kapazitätsgrenze erreicht sein. Während die QV und die Seabourn Pride am Passagierhafen festmachen, wird die Celebrity Eclipse im Werftbecken vertäut.

Ab 15.00 Uhr findet an der Warnemünder Pier eine Port Party statt. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgen der Rostocker Shantychor Luv un Lee und das Duo Rosenherz. Das Moderatoren-Team um Horst Marx und Marko Vogt steht für die Runduminformationen zu den Schiffen. Ab etwa 16.45 Uhr tanzen die Schlepper im Ballett und gegen 17.15 Uhr ertönt die Rostock Port Hymne zum Auslaufen der Queen Victoria.


Matjesfest verschoben

Das eigentlich für den 8. Juni angesetzte Matjesfest auf der Warnemünder Mittelmole wurde auf den 22. Juni verschoben. Einmal mehr ist auch dafür das kühle Wetter der vergangenen Monate verantwortlich.

„Der bundesweite Start der Matjessaison ist auf den 19. Juni verlegt worden.“ Das hat die Niederländische Vereinigung des Heringsgroßhandels und Fischfachhandels bekannt gegeben. Weiter heißt es: „Der jetzt gefangene Hering hat wegen der schlechten Witterung der letzten Wochen zu wenig Nahrung gefunden. Somit fehlt ihm die richtige Qualität, um zum Holländischen Matjes verarbeitet zu werden: Denn nur aus einem Hering mit dem richtigen Fettanteil kann ein guter Matjes werden.“

Auch beim diesjährigen Matjesfest auf der Mittelmole, moderiert durch Horst Marx, wird wieder ein Matjesfass versteigert. Die Versteigerung beginnt um 11.00 Uhr und wird durch DJ Fredi, selbst Betreiber der Bootsterrassen Warnemünde am südlichen Alten Strom, geleitet. Der Versteigerungserlös geht an die Warnemünder Trachtengruppe


Kunstbeirat hat getagt: ESPERANZA ist keine Kunst!

In der vergangenen Woche tagte im Rostocker Rathaus zum ersten Mal der neu gegründete Kunstbeirat, in Persona Rostocker Kunst- und Kulturschaffende, Thomas Werner vom Amt für Kultur, Kultursenatorin Liane Melzer, Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens, Regine Pentzien vom Warnemünder Ortsbeirat u.a.m. Eines der Themen war die Zukunft der ESPERANZA – deren „Gnadenfrist“ im Juli 2014 ausläuft. Eine Gnade wurde der „goldenen Dame“ am Kopf der Warnemünder Mittelmole tatsächlich zu Teil, denn sie war von Anfang an umstritten: zu groß, zu klein, zu dünn, zu golden – die Argumente der ESPERANZA-Gegner nahmen und nehmen kein Ende.

Viele Warnemünder lieben aber die golden schimmernde Weiblichkeit, und zwar genau so, wie sie jetzt dort an der Einfahrt des Seebades steht. Einer von Ihnen ist der Warnemünder Gerhard Lau, einst Rostocks oberster Denkmalpfleger und Chef des Fördervereins Leuchtturm. Gerhard Lau saß als einziger Befürworter in der Runde und wunderte sich über die bereits vorgefasste Meinung zu dem Kunstwerk. Alle anderen waren sich schnell einig: „Das was da jemand geschaffen hat, der kein ‚anerkannter‘ KÜNSTLER ist, das kann auch keine KUNST sein.“ „Dabei“, so Lau enttäuscht, „wissen die Herrschaften nicht einmal, wie die ganze Geschichte einst begann. Sie wissen nur, dass die ESPERANZA für zwei Jahre dort stehen soll – und nicht länger!“ Bei der Bronzefigur handelt es sich um eine Schenkung des Rostocker Künstlers Ené Slawow und der BALTIC Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH an die Hansestadt.

„Ich bin nur hingegangen, weil Alexander Prechtel als Warnemünder Ortsbeirat mich darum gebeten hat und werde der Runde bestimmt kein zweites Mal beiwohnen“, machte Lau seine Beweggründe deutlich. Der Warnemünder kündigte allerdings schon an: „Es wird sicher weiter über das Thema diskutiert werden und wir werden unsere ESPERANZA nicht kampflos aufgeben.“


Doc Buhse & Friends laden zur zweiten Ringelnatz-Oldieparty

Am Freitag, den 07. Juni 2013, startet im Ringelnatz Warnemünde die Fortsetzung einer neuen erfolgreichen Veranstaltungsreihe. Unter dem Titel „Oldies but Goldies“ präsentiert Doc Buhse von 19.00 bis 24.00 Uhr Kultsongs aus Rock, Pop, Beat und Country. Die Songs von den Rolling Stones, Beatles, Kinks, Jethro Tull, Golden Earring, Bruce Springsteen  u.v.a.m. sorgen für einen rockigen Zeitflash. Natürlich wird auch die Warnemünde-Rock Hymne von SPILL „Sweet Home Warnemünde“ nicht fehlen.

Für stimmungsvolle Livemusik wird der Gitarrist und Bandleader Ola Van Sander von Bad Penny sorgen. Tickets sind für 15 Euro pro Person im COAAST–ROCKCAFE, Am Leuchtturm 4 (Tel: 5191100) erhältlich.


„Schuldirektor“ veröffentlichte Lehrplan für die Sonntagsschule

Die Warnemünder Sonntagsschule wurde einst 1999 nach der grundlegenden Sanierung der Vogtei aus der Taufe gehoben. Die Alte Warnemünder Vogtei, Ecke Kirchenstraße/Am Strom, ist das älteste bewahrte Haus im Ostseebad und steht damit wie kein anderes für die besondere Historie des Ortes. Auch der Begriff „Sonntagsschule“ ist der Geschichte entlehnt. Sonntags wurden früher nämlich die Kinder in der Kirche belehrt, denn der Werktag war auch für sie Arbeitstag.

Heute werden in dem traditionsreichen Gebäude Am Strom 59 von Oktober bis März, jeweils am ersten Sonnabend um 11.00 Uhr, interessante Vorträge gehalten – und das immer vor vollem Haus. Namhafte Referenten aus der Region beleuchten dabei die unterschiedlichsten Themen. „Schuldirektor“ Gerhard Lau veröffentlichte in der vergangenen Woche bereits die Themen für das 15. Semester, beginnend am 5. Oktober 2013 mit Dr. Jobst Mehlan zum Thema „Vom Schwinden der Sinne – veränderte Kindheit“.

Alle Referate können in den Jahresheften „Beiträge zur Geschichte Warnemündes und Diedrichshagen“ nachgelesen werden.


Tunnelfest im September mit Kuchen-Stadtwette

 „Der Warnowtunnel feiert in diesem Jahr sein 10jähriges Jubiläum. Am 12. September 2003 erfolgte die feierliche Verkehrseröffnung“, erinnert sich Geschäftsführer der Warnowquerung GmbH & Co. KG, Matthias Herrmann. Und das Jubiläum soll ordentlich gefeiert werden: „Wir wollen einen Tag für die Rostocker veranstalten und nutzen dafür einen Zeitraum, in dem ohnehin turnusgemäße Wartungsarbeiten durchgeführt werden und nur eine Röhre befahren wird.“ so Herrmann. Geplant ist für den 14. September ab 13.00 Uhr ein großes Kultur- und Sportfest der Rostocker Vereine und Institutionen.

Hauptattraktion wird jedoch ein spektakulärer Weltrekordversuch sein. An diesem Tag nämlich wird die Tunnel-Südröhre zur längsten unterirdischen Kuchentafel der Welt: Mindestens 570 Meter mit etwa 1.800 Kuchen sind das Ziel. „Wir wetten, dass es die Rostocker nicht schaffen, wollen aber eigentlich das Gegenteil, nämlich den Weltrekord“, erklärt Herrmann. Ursprünglich hatten die Tunnel-Betreiber auch einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde angepeilt, doch, so PR-Mitarbeiterin Christel van Gestel, „das war einerseits sehr teuer und andererseits hätten alle Kuchen nach demselben Rezept gebacken werden müssen“. „Wir wollen aber die Vielfalt“, ergänzt Herrmann.

Die Veranstalter rechnen mit vielen hungrigen Gästen und Kuchenessen lohnt sich an diesem Tag ganz besonders. Für jedes Stück Kuchen bekommen die fleißigen Esser ein Los und nehmen automatisch an einer großen Tombola teil. Matthias Hermann rechnet vor: „Das Kuchenstück kostet jeweils 1 Euro. Bei 10 Stück Kuchen pro Familie steigt die Gewinnchance schon auf 10 gleichartige Preise.“ Zu gewinnen gibt es neben Smartphones, iPads und Fernsehern als Hauptpreis einen Kleinwagen. Auch die fleißigen Bäcker erhalten für jeden abgelieferten Kuchen ein Los und sind damit ebenfalls im Rennen. Jeder eingenommene Euro wird selbstverständlich zu Gunsten sozialer Zwecke gespendet – die Begünstigten stehen derzeit noch nicht fest.

Vor fünf Jahren schon, beim 5. Tunnelgeburtstag, verlor die Warnowtunnel GmbH eine Wette gegen die Rostocker. Damals ging es darum, die Tunnelröhre mit Modellautos zu füllen. Martina Hildebrandt von der veranstaltenden Agentur MV Event hofft auf ähnlich großes Interesse zum 10. Geburtstag.

Weitere Informationen für alle interessierten Kuchenbäcker und  -esser erteilen Christel van Gestel, c.gestel@warnowquerung.de und Martina Hildebrandt, hildebrandt@mvevent.de.


Top, die Wette gilt!


Geführte Wanderung durchs Markgrafenheider Hüttelmoor

„Durch puren Zufall und einen Beitrag im NDR-Fernsehen kam es Anfang Februar zu einer ersten geführten Wanderung durch unser Moor“, erinnert sich Jürgen Dudek, Vorsitzender des Markgrafenheider Ortsbeirats.

Joachim Schmidt vom Naturschutzbund (Nabu) machte die etwa 60 Teilnehmer seinerzeit mit den Besonderheiten des Hüttelmoors vertraut. „Die hochinteressante Wanderung durch das direkt an der Ostsee gelegene Moorgebiet kam so gut an, dass sofort die Frage nach einer Wiederholung aufkam“, so Dudek weiter.

Eine zweite Gelegenheit ergibt sich nun am Sonnabend, den 15. Juni. Die Exkursion wird durch den zuständigen Forstamtsleiters Jörg Harmuth geleitet. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf dem Parkplatz Forsthaus, an der Moorgrabenbrücke. Die Teilnahme an der etwa zweistündigen Wanderung ist kostenfrei.

Foto: Jürgen Dudek


Viel Arbeit für die Seenotretter am Wochenende

Bei insgesamt 21 Einsätzen haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Nord- und Ostsee am vergangenen Wochenende 45 Menschen aus kritischen Gefahrensituationen befreit. Der Schwerpunkt der Einsätze lag in der Ostsee: Böige Winde mit sechs bis sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) in Verbindung mit technischen Schwierigkeiten und Grundberührungen ließen aus Routinesituationen schnell Gefahrensituationen werden.

Eine 17 Meter lange Segelyacht mit sieben Personen an Bord etwa verlor am Sonntag zwei Seemeilen (ca. 3,8 Kilometer) vor Warnemünde den Propeller und musste bei bis zu zwei Meter Seegang notankern. Nur eine knappe Viertelstunde nach der Notmeldung war der Seenotkreuzer ARKONA vor Ort. Während des Einschleppens der Yacht in den Warnemünder Hafen riefen die Seenotretter sicherheitshalber den Rettungstransportwagen zum Hafen, da ein 75-jähriger weiblicher Gast an Bord der Segelyacht unter äußerst schwerer Seekrankheit litt. Ein Transport ins Krankenhaus wurde jedoch nicht erforderlich, da sich der Zustand der älteren Dame nach erster Behandlung an Land maßgeblich besserte.

Foto: DGzRS (Archiv)


Das Ringelnatz kocht: Ein Flammendes Menü

Unter dem Motto „Das Ringelnatz kocht“ steht Norbert Ripka am Donnerstag, den 06.06.2013 ab 19.00 Uhr wieder höchstpersönlich am Herd und kocht für seine Gäste. Serviert wird ein 3-Gang-Menü zum Thema „Flammendes Menü“. Restaurantleiterin Dörte Kühn empfiehlt den dazu passenden Wein.

Reservierungen werden unter der Telefonnummer 0381/ 20 74 64 07 entgegengenommen.


Mit der "Costa Fortuna" ab sofort wieder ab Warnemünde

Bei strahlendem Sonnenschein lief am letzten Sonnabend gegen 14.00 Uhr die Costa Fortuna erstmals in diesem Jahr in den Warnemünder Seekanal ein. Für das Schiff ist es bereits die zweite Saison im Ostseebad, für Kapitän Alfredo Romeo sogar eine Premiere: „Ich kenne die Ostsee und ihre Häfen sehr gut, aber in Warnemünde bin ich heute zum ersten Mal. Es ist ein sehr schöner Hafen“, sagt der erfahrene Kapitän aus Genua.

Zahlreiche Schaulustige fanden sich am Sonnabend im Kreuzfahrthafen in Warnemünde ein, um die 272 Meter lange Costa Fortuna mit ihrem wiedererkennbaren gelben Costa-Schornstein willkommen zu heißen. Am gleichen Abend um 20.00 Uhr startete das Schiff auf seine erste Nordlandreise.

Kapitän Romeo wird mit seinem Kreuzfahrtschiff, den 1.000-Mann Besatzung und etwa 3.000 Gästen pro Reise bis Anfang September mit insgesamt 15 Fahrten von Warnemünde aus in den Norden aufbrechen. Auf dem Programm stehen Routen zu den Metropolen der Ostsee oder unvergessliche Tage zu den norwegischen Fjorden. Nach der Costa Pacifica, die momentan ab Kiel fährt, ist die Costa Fortuna das zweite Costa-Schiff, das in dieser Sommersaison einen deutschen Heimathafen hat.

Fotos: Costa Kreuzfahrten


Kunsthandwerkermarkt geht in die 11. Saison

Der Warnemünder Kunsthandwerkermarkt unter dem Leuchtturm geht am kommenden Donnerstag in eine weitere Runde. Von 11.00 bis 18.00 Uhr bieten dann wieder Künstler und Kunsthandwerker aus ganz Mecklenburg-Vorpommern ihre Werke feil. Keramiker, Maler, Grafiker, Holzbildhauer und Schmuckdesigner sind genauso vertreten, wie Glas- und Textilgestalter.

An etwa 20 Ständen werden die Arbeiten ausgestellt und das schönste dabei ist: Alles ist auch käuflich zu erwerben. Das bunte Markttreiben wird von den Kunsthandwerkern in Kooperation mit der Tourismuszentrale in diesem Jahr schon zum 11. Mal organisiert. Die weiteren Termine sind: 20.06., 02.07. und 18.07., 01.08. und 15.08. sowie 05.09. und 19.09.


Unser kurioses Foto...

... zeigt heute eine Entenfamilie. Im Entenmarsch überquert die Entenmutter mit ihren ACHT! Jungen die Promeniermeile am Alten Strom und gelangt schließlich sicheren Entenfußes ins Wasser.

Zuvor wurde die Entendame mit dem Familienvater des Öfteren in der Warnemünder Mühlenstraße beobachtet. Höchstwahrscheinlich, so vermuten wir, war das in der Zeit vor den Kindern...


Das war das Maiwetter: viel Regen, wenig Sonne

Der sogenannte „Wonnemonat“ hatte vor allem eines parat: Niederschläge. So ist es auch kein Wunder, dass bei vielen Hausbesitzern und Kleingärtnern Erinnerungen an den Juli 2011 aufkeimten. Ein Tiefdruckgebiet jagte das andere – beispielhaft war das Wochenende 25. und 26. Mai mit Dauerregen und einer geschlossenen Wolkendecke.  Zwar ist hier bei uns an der Ostsee alles vergleichsweise glimpflich verlaufen  – wir haben glücklicherweise weder Hochwasser, noch größere Überschwemmungen zu vermelden – aber der Monat Mai 2013 liegt mit 237 Prozent über dem Niederschlagssoll und geht damit als einer der wasserreichsten in die ewige Wetterstatistik ein.

Zum Vergleich: Durchschnittlich wurde für den Mai ein langjähriges Mittel von 46,5 Litern pro Quadratmeter errechnet, der hinter uns liegende Monat brachte es auf mehr als 110 Liter. Schaut man sich die Temperaturen an, ergab sich ein Monatsmittel von 12,8 Grad Celsius. Das ist sogar 1,5 Grad über dem statistischen Mittelwert – gefühlt sah das anders aus und das lag vor allen Dingen am Sonnendefizit. „Klärchen“ zeigte sich nämlich nur für 202, statt der durchschnittlichen 245 Stunden.

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