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Ostersonnabend im Nordostwind erstarrt!

Es grenzte fast an ein Wunder, dass am 1. Ostertag die Sonne vom azurblauen Himmel strahlte, als wäre am Vortag gar nichts gewesen. Die Osterfeierlichkeiten in Warnemünde sollten eigentlich mit der Eröffnung de Leuchtturmsaison beginnen. Das Wetter machte den Organisatoren jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung.

Ein eisiger Nordostwind pfiff um den Warnemünder Leuchtturm, und verschreckte all jene Besucher, die zusehen wollen wie er aufgeschlossen wurde. Die gefühlte Temperatur lag bei minus 7 Grad. Selbst die sturmerprobte Mariken zog dich einen wärmenden Mantel an. Am Nachmittag begann es dann sogar noch zu schneien. Der Schnee blieb zwar nicht liegen, aber das Wetter glich eher dem eines Weihnachtsfestes. Trotzdem wurde abends das Osterfeuer am Strand entzündet.

Leuchtturm - Saisoneröffnung
Die Eröffnung der 19. Leuchtturmsaison 2012 erwies sich als die kürzeste der vergangenen Jahre. Um die 100 Zuschauer trotzten dem eiskalten Ostwind. Erschienen waren alle „Leuchtturmwärter“ inklusive ihres Noch-Vorsitzenden Gerhard Lau.
Während der Shantychor „De Klaashahns“ sang, vollzog sich ein weiterer Akt in der Leuchtturmgeschichte. Vorsitzender Gerhard Lau übergab sein Amt an seinem Nachfolger Klaus Möller, einem „Warnemünder Urgestein“. Gerhard Lau hat den Leuchtturmverein über 19 Jahre vorgestanden und sich jetzt in den Ruhestand begeben. Klaus Möller will das Werk seines Vorgängers fortsetzen.

Osterhase kletterte auf den Leuchtturm
Bereits vor der Leuchtturm Saisoneröffnung durfte der Osterhase auf die erste Galerie des Leuchtturms klettern. Behilflich waren ihm die Leuchtturmmänner, die zuvor den ganzen Turm gesäubert und saniert hatten. Der Osterhase musste fest an der Brüstung befestigt werden, da die Gefahr bestand, dass der starke Sturm den Hasen vom Turm wehte. Er widerstand jedoch allen Wetterunbilden und lächelte während der Ostertage nach unten auf die Promenade. Auf der Promenade lächelte ihm ein Klapperstorch zu.


Karls Pier 7 empfängt bereits wieder Gäste

Karls Pier 7 am Warnemünder Passagierhafen hat sich in der letzten Woche auf sommerliche Tage vorbereitet. Ab Ostern konnte man hier wieder Shoppen, Schlemmen und schöne Schiffe gucken. Es gab frische Hafenluft zu schnuppern und dazu konnte man ein Gläschen Sekt schlürfen oder feinste Erdbeertorte genießen.

Neu im kulinarischen Bereich ist der maritime Sonntagsbrunch. Jeden Sonntag von 9 bis 13 Uhr kann man hier nach Herzen schlemmen und dazu noch Schiffe gucken. Karls Sandwelt weckt sicherlich das Interesse aller Besucher. Am 23. April wird der erste Kreuzliner der Saison, die „AIDAsol“ in Warnemünde erwartet. Über die gesamte Saison 2012 ändert sich das Bild an Pier 7 fast täglich.


Ein wenig zu viel Promenadenrummel

Das Osterfeuer am Warnemünder Strand gibt es noch nicht lange. Als es vor einigen Jahren offiziell ins Leben gerufen wurde, loderten die Flammen noch bescheiden in den Himmel. Der Versuch der Tourismuszentrale erwies sich gleich beim ersten Mal als ein kleiner Erfolg für Warnemünde. Ein Minibierstand sorgte seinerzeit für den nötigen Osterspaß.

Im Laufe der Jahre wurde aus dem Warnemünder Osterfeuer – welches den Winter endgültig verscheuchen soll – eine richtig schöne Veranstaltung mit Musik, Umzug und vielen Informationen. In diesem Jahr sprang das Warnemünder Osterfeuer ein wenig aus dem Rahmen. Es glich einem kleinen Promenadenrummel. „Budenzauber“, sagten die Warnemünder. Als die Promenade vor einigen Jahren komplett saniert und mit neuen Platten ausgelegt wurde, verlangte die Stadtordnung, dass es keine Buden auf der Promenade geben sollte. Mittlerweile verstellt der Budenzauber gleich vier Mal im Jahr die schöne Promenade.


Neue Scandlines-Fähre "Copenhagen" verließ die Werfthalle

Nachdem die neue Scandlines-Fähre "Berlin" bereits Anfang Dezember 2011 das Tageslicht erblickte, folgte am Morgen des 04. April ihr Schwesterschiff: Im Rahmen des so genannten Roll-out verließ die Fähre "Copenhagen" zum ersten Mal die Halle der P+S WERFTEN in Stralsund. Mit einer Geschwindigkeit von zwei Metern pro Minute rollte der Neubau aus der Werfthalle rund 400 Meter bis zum Lift. Diesem Ereignis folgte das "Launching", die Absenkung in das Wasser und damit die erste Berührung der Fähre mit ihrem eigentlichen Element. Im Anschluss beginnt am Ausrüstungskai die Innenausstattung des Neubaus.

Die "Berlin" und die "Copenhagen" sollen die Route Rostock-Gedser ab Sommer 2012 bedienen und dort für eine Verdoppelung der bisherigen Kapazität sorgen. Die Fähren können jeweils 480 Pkw oder 96 Lkw sowie bis zu 1.500 Personen befördern. Mit der Namensgebung der Neubauten betont Scandlines die wachsende Bedeutung der Achse Berlin-Kopenhagen für Touristik und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Skandinavien. Scandlines investiert insgesamt 230 Millionen Euro in die Schiffsneubauten und den Ausbau der Häfen in Rostock und Gedser.

Die neuen Fähren stehen für Geschwindigkeit, Service und Modernität: Mit der Entwicklung eines keilförmigen Schiffsrumpfes entstand ein besonderes und zeitloses Design. Die vertikale Flächenneigung und die großen Glasfronten des Passagierdecks mit ihren gerundeten Eckfenstern verleihen der Fähre Dynamik und Licht. An Bord sorgt eine Vielzahl gastronomischer Einrichtungen und Shops für das leibliche Wohl der Gäste und eine kurzweilige Überfahrt. Das "Berlin coffee house" im vorderen Bereich des Gastronomiedecks ist in Farbgebung und Details inspiriert von der deutschen Bauhausbewegung. Im Mittelteil der Fähre lädt die Cafeteria "foodXpress" mit angrenzender Kinderspielecke zur wohlverdienten Pause. Das all inclusive "Baltic Buffet" im hinteren Servicebereich sorgt mit themenbezogenen frischen Buffets für Abwechslung und Genuss. Der "Travel Shop" ist rund um die Uhr für Gäste geöffnet und bietet ein umfangreiches Angebot an Spirituosen, Wein und Süßwaren. Darüber hinaus erwartet Reisende ein weitreichendes Sortiment an Spielwaren, hochwertigen Parfümartikeln, pflegender und dekorativer Kosmetik, Geschenkartikeln sowie skandinavischen Designklassikern.

Ausführliche Informationen zu den Neubauten unter http://www.scandlines.com/de/neue-faehren-2012/willkommen.

Foto: P+S Werften


Osterbückling frisch aus dem Ofen

Reger Betrieb herrschte an allen Ostertagen auch auf dem Warnemünder Fischmarkt. Gefragt waren nicht nur die Angebote der verschiedenen Restaurants, sondern auch Frisch- und verarbeiteter Fisch. In die Augen der Besucher stachen besonders die frisch geräucherten Bücklinge. Noch etwas warm, waren sie ein Genuss für die Gaumen von Jung und Alt. In den nächsten Wochen werden die Heringe leider wieder knapper. Zum einen ist die Fangquote erreicht, zum anderen ziehen sich die Heringe nach dem Laichen wieder in tiefere Gewässer zurück.  


Zufahrtsstraße zum Kreuzfahrtterminal gefährlich

Es ist gegenwärtig ziemlich eng auf der Zufahrtsstraße zum Kreuzfahrtterminal und auf dem Weg zu den Warnemünder Stromfähren. Auf der sehr holperigen, einspurigen und tief liegenden Straße mit Ampelregelung, gelangen die Fahrzeuge zu ihren Zielen. Bereits am 23. April erfolgt ein erster Passagierwechsel auf dem Kreuzliner „AIDAsol“. Zahlreiche Busse werden den Kreuzfahrthafen ansteuern, um Passagiere zu bringen oder abzuholen.

Es wird also spannend, ob die Straßenbauer es schaffen, diese viel befahrene Straße rechtzeitig fertig zu stellen, oder ob es eventuell einen Ausweg gibt.


Strandbar am Teepott hat aufgerüstet

Während im Hotel Am Leuchtturm eine beliebte Eisdiele mit zahlreichen sonnigen Außenplätzen im letzten Winter für immer die Pforten geschlossen hatte, ist an Schuster's Strandbar gegenüber die gleiche Anzahl an Außenplätzen hinzugekommen. Auf den gepolsterten Sitzen kann man jetzt in windgeschützter Position seinen Eisbecher oder Cocktail genießen. Zahlreiche Gäste nutzten am Ostersonntag die Plätze sogar für ein ausgedehntes Sonnenbad.


Warnow-Kreuzfahrtflotte wieder auf Kurs

Die Eröffnung der Warnowkreuzfahrtssaison verlief für die Reeder vielversprechend. Am Ostersonntag waren die Schiffe fast den ganzen Tag über gut frequentiert. Die Fahrten führen nach wie vor durch den Seekanal zum Rostocker Seehafen und auf den Breitling. Dieser hat sich, bezogen auf die Zeit vor 1990, durch weitere Landerschließung mit anschließender Industriebesiedlung um fast die Hälfte verkleinert.


Strandkörbe läuten den Sommer ein

Nun stehen die ersten rund 400 Strandkörbe wieder am Strand. Die Strandkorbvermietung Treichel hat fast alle ihre Körbe an den Strand gebracht. Beinahe wäre das schief gegangen, denn am Sonnabend kam es zu einem leichten Sturmhochwasser. Es fehlten nur knapp zwei Meter, und die Strandkörbe hätten nasse Füße bekommen.


Alexandrinenstraße in der Endphase

Am 1. Juli 2011 wurde mit der Komplettsanierung der nördlichen Alexandrinenstraße begonnen. In zwei Bauabschnitte wurde die Straße aufgeteilt. Der zweite Abschnitt begann an der Schulstraße und endete an der Georginenstraße. Noch ist die Straße nicht komplett fertig gepflastert, aber Anfang Mai, so heißt es offiziell, soll die Sanierung endlich abgeschlossen sein.


Erste Yachten wieder im nassen Element

Der Akademische SegelVerein Warnemünde hat noch vor dem Osterfest seine Hochseeyachten wieder ins nasse Element gesetzt. Über die Wintermonate wurden alle Yachten in einen regattafähigen Zustand gebracht. Ein 100 t Autokran hatte die Schwerstarbeit übernommen. Bereits am Ostersonntag stach die erste Yacht in See.


Hotel Neptun im Drachenfieber

Während der Osterfeiertage stiegen am Warnemünder Strand unzählige Drachen in den Himmel. Die verschiedensten Bautypen gab es zu sehen, und sie erregten viel Aufmerksamkeit bei den Promenaden- und Strandbesuchern. Wer den richtigen Standpunkt hatte, konnte auch ungewöhnliche Fotos schießen. Hier gelang es, einen „Exquisitdrachen“ in Richtung des gleichwertigen Hotels Neptun zu fotografieren.


Wrack am Alten Strom

Eine besondere Zierde des alten Stromes bildet dieser ehemalige Fischbrötchenkutter wahrlich nicht. Verdreckt, verrostet und morsch präsentiert sich das Wrack den Feriengästen und Besuchern. Auf diesem Wrack wurden noch im vergangenen Jahr Fischbrötchen und Backfische produziert und verkauft. Der Spuk hat zwar sein Ende gefunden, aber das Wrack ist scheinbar vergessen worden.


Bald auch wieder Stromerwachen

Noch in diesem Monat beginnt mit dem traditionellen Stromerwachen offiziell die Bade- und Feriensaison 2012. Die Initiatoren, der Warnemünde Verein und die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde haben erneut ein reichhaltiges Programm für die Tage zwischen dem 28. April und 1. Mai auf die Beine gestellt. Dazu gehört zum Beispiel das 7. Drehorgeltreffen in Warnemünde.

Obligatorisch sind die Verkaufs-Bummelmeile am Alten Strom sowie die festliche Eröffnung der Saison vor der Vogtei. Auch die Bahnhofsbrücke soll an diesem Tag gedreht werden Gleichzeitig findet für sportlich Interessierte der 31. Stoltera-Küstenlauf statt. Der Warnemünder Shantychor „De Klaashahns“ wird wieder zu hören sein. Ach ja, und am 28. April ist das „Abbaden“ der Rostocker Eisbader angesagt. Sie beenden ihre Badesaison 2011/2012.


3. Warnemünder Sandwelt entsteht an Pier 7

Noch ist nicht genau zu erkennen, was aus den kleinen Sandbergen – insgesamt sind es 400 Tonnen Sand – an Karls Pier 7 entstehen soll. Aber die internationalen Künstler sind seit einigen Tagen fleißig an der Arbeit. Die „geheimnisvolle Hanse“ ist in diesem Jahr das Thema.

Während bei einigen Kunstwerken bereits ein gewisser Erkennungsfaktor zu sehen ist, ist an einem Kunstwerk durch den Bruch eines Stützbalkens, die Figur in sich zusammen gefallen. Die Kunstwerke sind eben „nur“ aus Sand gebaut. Karls 3. Warnemünder Sandwelt ist bis zum 31. Oktober zu sehen. 


Was ich noch sagen wollte...

der Winterdienst stand schon in den Startlöchern – Weihnachtswetter am Ostersonnabend, das war doch schon mal was. Jetzt ist aber Ostern geschafft und die Sonne lacht uns entgegen. Pfingsten steht bereits auf dem Programm. Der Leuchtturm kann wieder bestiegen werden, am Strand ist die erste Strandkorbkolonie entstanden und sicherlich war für einige Besucher der Sonnenbrand in der Strandkorbmiete an zwei Tagen der letzten Woche inklusive. Man schaut jetzt optimistisch in Richtung Sommer. Vieles hat sich in Warnemünde geändert. Zum Beispiel kann man sich im Erdgeschoss des Hotels Am Leuchtturm richtig flott einkleiden. Die modisch passende Sonnenbrille gibt es gleich nebenan. Früher verkaufte man in diesem Geschäft nur Tee. Gleich gegenüber hat sich an der Strandoase das Platzangebot vergrößert.

Überhaupt, wenn sich die Sonne blicken lässt, hat man auch wieder Lust auf einen kühlen bunten Cocktail. Das Kurhaus zeigt sich von der schönsten Seite, genau wie das Hotel Neptun. Hier stört optisch zurzeit nur die Schutzplane für die Rekonstruktion der Hotelgarage. Alles neu macht der April. Obwohl: Er macht was ohnehin er will. Zum Beispiel mit dem Wetter. Der März war zu trocken. Die Gärten, die im vergangenen Jahr abgesoffen waren, waren noch nicht getrocknet. Insofern kam ihnen die Trockenperiode gelegen. Die Komplettsanierung der Warnemünder Alexandrinenstraße geht dem Ende entgegen. Dann kann man vom Kirchenplatz bis zum Leuchtturm auf edlem, neu verlegtem Kopfsteinpflaster promenieren. Es tut sich also etwas im Seebad.

Mit dem neuen Kurdirektor sind die Medien nicht so sehr zufrieden und er geriet in die Kritik. Seine Vorhaben weisen scheinbar Mängel auf. Er sollte sich beim ex-Bundespräsident Christian Wulff Rat holen. Vielleicht kann der Verbindungen zum Millionär Maschmeier aufbauen. Warnemünde ist kreditwürdig! Die amerikanischen Ratingagenturen sollen das Seebad auf AAA + hoch gestuft haben. Kann gar nicht anders sein! Selbst Schlecker behält hier seine Filiale. So dicht am Strand ist Sonnenöl immer gefragt! Nur mit dem Wetter kann man nicht zufrieden sein. Es ist einfach zu kalt, besonders für die Liebesspiele bei Mensch und Tier. Dabei trällerten während der letzten kalten Tage die Vögel, als wäre tatsächlich Frühling.

Seit Ostern kann endlich wieder der Leuchtturm bestiegen werden. Aber wer hat daran schon Freude, wenn dort oben gefühlte 7 Grad Minus angeweht kommen. Die Politik sollte sich endlich mal beim Wetter einmischen. Aber dafür fehlt ihnen die Zeit. Dabei kann gerade bei den Wahlkämpfen das Wetter eine große Rolle spielen. Ich gehe jedenfalls bei Sturm und Kälte nicht zum Wählen über die Straße. Brauch ich auch nicht, Mecklenburg-Vorpommern ist dieses Jahr wahlfrei. Das meint gleich nach Ostern und kurz vor dem Stromerwachen Ihr Warnemünder Gerhard Martens.

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