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Ringelnatz liebte das kleine und saubere Warnemünde…

... so die Autorin und Ringelnatz-Kennerin, Hannelore Drechsler. Joachim Ringelnatz wohnte als Mariner in einem „blitzsauberen Privatquartier" in der John-Brinkmann-Str. 3 und wurde durch seine Gastgeber, Familie Dethloff, „rührend umsorgt". Dem Minensuchkommando zugeteilt, blieb ihm noch genug Zeit, sich mehrmals täglich in Warnemünde umzuschauen und schnell viele Bekanntschaften zu machen. Ringelnatz wurde bald als lustiger und herumbummelnder Lebematrose populär. Sein Stammlokal war das Cafè Meyer. Ringelnatz – damals noch Hans Bötticher – sorgte hier als Spaßmacher für beste Stimmung. Als er davon erfuhr, Warnemünde verlassen zu müssen, traf ihn die Meldung „wie ein Schlag". „An die dreißig Maate versammelten sich im Cafè Meyer, um meinen Abschied zu feiern... Frau Meyer kredenzte Krabbensalat und Herr Meyer spendierte Whisky. Ich schlug ein Auszählspiel vor, nach dem der Verlierer sich in die Torte setzen musste, und dieses bittere... Los traf mich selber" schreibt Ringelnatz in seinen Erinnerungen und noch viel mehr über seine Tage in Warnemünde. Soweit die Geschichte...


In eben diesem ehemaligen traditionsreichen Cafè Meyer in der Alexandrinenstraße 60 öffnet am 26. Mai das „Ringelnatz Warnemünde" seine Türen. Mit Kunst und Kultur auf hohem Niveau soll das „Ringelnatz" Treffpunkt für Einheimische und Urlauber sein. „Ein Haus der leisen Töne soll es sein, " so das Betreiberpaar Simone Janack und Ralf Greuel. Dabei setzen sie auch auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Warnemünder Heimatmuseum und der Kunsthalle.

 

Mit der aus Baden-Württemberg stammenden Alraune Siebert wurde eine international gefeierte Künstlerin gewonnen, die sich mit ihren skurrilen Figuren, schrägen Inszenierungen und handwerklich meisterhaft gekonnten Textilobjekten eine fantastische Parallelwelt ernäht hat und in Warnemünde erstmals ihre wundersame Fleischerei ausstellt. Auf 130qm ist im „Ringelnatz" bis zum 31.12.2011 die Ausstellung „Samtwurst und Seidenschwein" zu sehen. Der Eintritt kostet 7 EUR (ermäßigt 5 EUR), Warnemünder Schulklassen dürfen die Schau kostenfrei besuchen.
Geplant sind außerdem literarische Programme, Lesungen und Vorträge. Selbst das Warnemünder Original „Mariken" freut sich, ihre plattdeutschen Programme in einer ansprechenden Atmosphäre anbieten zu können.

 

Joachim Ringelnatz, der im ehemaligen Café Meyer unter anderem die erste Poeme zu seinem berühmten „Kuttel Daddeldu" geschrieben hat, war schon zur damaligen Zeit ein gefeierter Dichter, Comedian und Philantrop. Das ganze Haus wurde deshalb „verringelnatzt" ob es die Saftbar, das stylische Café, die liebevoll eingerichteten fünf Zimmer des Minihotels oder die Galerie sind. Überall schwingt der Geist von Ringelnatz.

 

Das „Ringelnatz Warnemünde" freut sich zur Eröffnung am 26. Mai ab 17 Uhr mit Stargast Ute Freudenberg auf viele Gäste. Am 27. Mai um 15 und 17 Uhr lädt „Keimzeit" zu einem musikalischen Leckerbissen.


Beach Polo – eine gelungene Premiere am Warnemünder Strand

Das war schon eine echte Sensation am Warnemünder Strand – Beach Polo mit rassigen Pferden, geschickten Reitern und spannenden Chukkas (Spielabschnitte). „Das Polo-Turnier am Strand ist für das Ostseebad Warnemünde eine Bereicherung“ so lautete die Ankündigung der Veranstalter und Organisatoren. Und sie haben recht behalten. Der Besucheransturm – besonders am Sonnabend – war ungebremst. Bei strahlendem Sonnenschein strömten Tausende Zuschauer an die Strandarena und genossen das außergewöhnliche Spektakel.

 

Neben der  deutschen Poloelite waren auch argentinische Stars mit von der Partie. Sechs Teams kämpften um den Einzug in das Finale am Sonntag. Schließlich gewann das Team Porsche-Zentrum Rostock / Veuve Clicquot  / Spielbanken Mecklenburg – die Mannschaft hatte sich zuvor als „Lucky Loser“ ins Halbfinale gekämpft. Das Team Ostbau / Fresand / Lieblingsstücke belegte den zweiten und Juwelierhaus Grabbe / Hublot  / Swiss Watches des dritten Platz. Die Siegerehrung am Sonntagnachmittag nahm Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling vor.

 

Sponsoren und Veranstalter waren mit dem Verlauf der Veranstaltung vollauf zufrieden, sodass im kommenden Jahr mit einer Neuauflage des Turniers gerechnet werden darf.


Kurkonzerte am laufenden Band

Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde lädt am Sonntag, 29. Mai 2011, um 15.30 Uhr zum Kurkonzert mit dem Ersten Allgemeinen Kurorchester in den Warnemünder Kurhausgarten ein. Die sechs passionierten Musiker, präsentieren Musik von James Last bis Ricky Martin.

 

Am Donnerstag, 02.06.2011, ebenfalls um 15.30 Uhr gastieren zu einem besonders fröhlich-beschwingten Kurkonzert die Matrosen in Lederhosen (De Strandfichten) im Warnemünder Kurhausgarten. Matrosen in Lederhosen, das ist neu, einzigartig und ganz schön verrückt. Und so sehen sich die drei Mittvierziger auch als einen Teil der Sparte „Neue Generation Volksmusik“.

 

Für Sonntag, 05.06.2011, stehen die Leipziger Salonphilharmoniker auf dem akustischen Verwöhnprogramm. Die Berufsorchester-Musiker verschiedenster Spitzenorchester traten schon im Bundeskanzleramt auf, standen mit Harald Juhnke auf der Bühne und eröffneten im Beisein von Helmut Kohl den Leipziger Hauptbahnhof.

Der Eintritt ist wie immer frei. Das leckere Kaffee- und Kuchenangebot der neuen Kurhauscrew lädt zum Verweilen und Wohlfühlen ein. 


Aqua & Sol – das fröhliche Restaurant in Warnemünde

Farbenfroh im Blockstreifendesign kommt sie daher, die neue Adresse für Pizza, Pasta und Steaks in der Mühlenstraße 28. Nicht nur farblich wurde viel verändert, im ehemaligen "Chezann". Bunt, fröhlich und spritzig – das ist der erste Eindruck. "Wir wollen eine herzliche und freundliche Gastronomie in Warnemünde anbieten", so Mitinhaberin Nancy Frischmuth.

 

Bisher waren die drei Gastronomen im brandenburgischen Templin aktiv. Ab sofort betreiben sie auch ein Lokal an der mecklenburgischen Ostseeküste. "Die Saisonzeiten in Templin sind gegensätzlich zu denen in Warnemünde, sprich wenn an der Ostsee Hochsaison herrscht, ist es in Brandenburg etwas ruhiger und umgekehrt", so Frischmuth. Das ist in Anbetracht des langen Winters an der Ostsee für den Bestand des Lokals mit ca. 70 Innen- und 24 Außenplätzen sicher sehr hilfreich. Fünf Service- und vier Küchenmitarbeiter beschäftigt das "Aqua & Sol". Sie alle stammen aus der Region.

 

Der gastronomische Schwerpunkt liegt auf Pizza, Pasta und Steaks. Ganz exklusiv wird im "Aqua & Sol" die "Pizza Rumpsteak" offeriert – diese wird sicher vorwiegend männliche Abnehmer mit großem Appetit finden. Während der Saison kann man hier ab 9 Uhr morgens frühstücken. Wie sich die Öffnungszeiten generell entwickeln, entscheiden vor allen Dingen die Gäste. Von 8 bis 80 – das ist die Zielgruppe, grob umrissen. Gern gesehen sind Familien mit Kindern und auch Senioren zum gemütlichen Plausch. Eine spezielle Cocktailkarte lässt keine Wünsche offen.


Papierröhren auf dem Parkplatz "Rohrmannsche Koppel" sollen verschwinden

Die Initiative "Warnemünde soll schöner werden" und der Warnemünde Verein setzen sich dafür ein, dass die großen Papierröhren auf dem Parkplatz "Rohrmannsche Koppel" und auf dem Markt verschwinden sollen. Auch der Ortsbeirat unterstützt diese Forderung.

"Sieben Kubikmeter Müll wurden beim letzten gemeinsamen Arbeitseinsatz am 16. April nur an der Rohrmannschen Koppel gesammelt. Nur einen Tag später lag wieder alles voller Papier und Müll", so Hansi Richert vom Warnemünde Verein. "Die Container müssen weg" fordert er deshalb.

 

Einige Warnemünder Gewerbetreibende sind so dreist und nutzen den Parkplatz als Müllhalde. So wurden hier Möbelkartons eines ganzen Hotels gefunden. Richert kann die Adressen von vier Gewerbetreibenden vorlegen und fotografisch belegen. Diese wurden mittlerweile dem Ortsbeirat übergeben.

Auch am Markt regt sich Unmut wegen der Papier- und Flaschencontainer. Mit großem Aufwand wurde hier eine Umgestaltung vorgenommen, doch Flächen rund um die Container sehen immer wieder ungepflegt aus. So lautet auch hier die Forderung "Weg mit den Behältern."

 

Foto: Hansi Richert


Auch in diesem Jahr heißt es wieder: Ungetrübter Badespaß an der Ostsee

Mit Temperaturen um die 12-13 Grad lädt die Ostsee noch nicht unbedingt zu einem ausgelassenen Bad ein. Zeigt sich der Mai aber weiterhin von seiner schönen Seite, dürften die Badewassertemperaturen bald erträglich sein. In jedem Fall vergab das Sozialministerium für die Strände an der Mecklenburg-Vorpommerschen Ostseeküste auch in diesem Jahr Bestnoten.

 

Bis in den September hinein nehmen die Gesundheitsämter alle vier Wochen Wasserproben und testen diese auf ihre Qualität. Im vergangenen Sommer hatte ein Teppich giftiger Blaualgen für Unsicherheit bei den Badegästen geführt. Algen sind derzeit nicht anzutreffen – die bilden sich erst wieder im Hochsommer, wenn sich die Ostsee stark erwärmt.


Pizza, Pasta und Wein im neuen Kurhaus-Restaurant

Noch sind viele Handwerker am Kurhaus Warnemünde zu beobachten. Im Gebäude selbst jedoch genießen erste Gäste heißen Kaffee und leckeren Kuchen aus der hauseigenen Konditorei.

 

Seit dem 8. Mai ist das Restaurant im Erdgeschoss des traditionsreichen Hauses geöffnet. An die 100 Gäste finden hier Platz und noch einmal so viele auf der rundherum verglasten Seeterrasse mit einem atemberaubenden Blick auf die Ostsee. Auch an der, dem Kurhausgarten zugewandten, Südseite des Areals hat sich einiges getan. So wurden Terrasse und Treppe mit neuen Platten belegt.

 

Selbst die Pflege der Grünanlagen wurde in Angriff genommen – denn, seit dem 8. Mai finden im Kurhausgarten wieder jeden Sonntag die beliebten Kurkonzerte statt. Die Außengastronomie wird ebenfalls durch das Kurhaus-Team abgesichert. Hier wird ab sofort Pizza aus Weltmeisterhand kredenzt. David Mauro hatte bei einer Pizzabäcker-Weltmeisterschaft in Italien den Titel geholt und kreiert nun an der Ostsee seine hauchdünnen Teigspezialitäten.

 

Ende Juni soll auch das Restaurant im Obergeschoss des Hauses fertiggestellt und eröffnet sein.


Verandastreit geht weiter

Jetzt hat sich auch der Warnemünder Ortsbeirat im Verandastreit positioniert – er stellt sich hinter die Verandabesitzer und gegen die überzogenen Forderungen aus der Stadtverwaltung.


2008 kündigte die Stadt alle alten Pachtverträge und forderte die Nutzer zum Kauf oder zur Pacht nach aktuellen Bodenrichtwerten auf. Die Verandabesitzer sind dagegen der Meinung, dass die Richtwerte aus der Verandabauzeit, vor 100 Jahren, angesetzt werden müssten. Rein finanziell ist das ein riesengroßer Unterschied zwischen den geforderten 1.560 EUR und zugestandenen 120 EUR pro Quadratmeter.

 

Rostocks OB Roland Methling wurde nun durch einen Beschluss aufgefordert, eine einvernehmliche Lösung des Konfliktes herbeizuführen.


Mittwochsregatta gestartet

In der vergangenen Woche startete die durch den Warnemünder Segel-Club e.V. initiierte Mittwochsregatta 2011. Der vor sechs Jahren erstmals veranstaltete Segelwettbewerb beginnt jeden Mittwoch um 19 Uhr in der Hafeneinfahrt, zwischen dem Warnemünder Seglerhafen und Hohe Düne. Pausiert wird nur während der Warnemünder Woche und zur Hanse Sail. Segler aller Rostocker Vereine treten hier gegeneinander an.

 

Auch Mitsegler und Gastyachten dürfen mitmachen. Alle, die Lust auf einen Segeltörn verspüren, sollten sich kurz vor Regattastart auf dem Yachthafengelände einfinden. Oft ist auf einem der teilnehmenden Boote noch ein Platz frei und dann heißt es wieder „Mast- und Schotbruch“.

 

Foto: Warnemünder Segel-Club e.V., Jutta Mohr


Neuer Vorstand beim Handels und Gewerbeverein

Allein Jörg Drenkhahn und Dietmar Vogel, letzterer als Vorsitzender, sind von der alten Führungsriege des Warnemünder Gewerbevereins übrig geblieben. Nur 31 der 86 Vereinsmitglieder folgten in der vergangenen Woche dem Aufruf zur Wahl eines neuen Vorstandes.


Burkhard Rohde, Mitinitiator verschiedenster Veranstaltungen rund um die Sonntagsöffnungszeiten, Hartmut Bierholz, Manuela Mischke, Uwe Jessulat und Peter Metzner gehören ab sofort dem neuen Vorstand an. Als Tätigkeitsschwerpunkte umreißt Dietmar Vogel die Bäderregelung, saisonverlängernde Maßnahmen und die Entwicklung der Mittelmole.


Kreuzliner-Alarm an der Warnowmündung

In dieser Woche kommt es ganz dick im Ostseebad Warnemünde - und international wird es außerdem.

 

Am Dienstag liefen mit der „Saga Pearl II“, „AIDAblu“, „Celebrity Eclipse“ und „Celebrity Constellation“ sage und schreibe vier Ozeanriesen das Ostseebad an – letztere machte aus Platzgründen im Rostocker Seehafen fest. Ca. 6.000 Passagiere waren mit an Bord, wobei die „AIDAblu“ im Ostseebad auch noch ihren Passagierwechsel vornahm. Natürlich traten die meisten Passagiere gleich ihren „Landausflug“ nach Berlin an. Viele blieben jedoch einfach vor Ort, besuchten Karls Pier 7, bummelten durch die Gassen und ließen Warnemünde einfach auf sich wirken.

Von der logistischen Seite aus betrachtet, sind die Herausforderungen für alle Beteiligten natürlich immer wieder hoch, zumal am Mittwoch mit der „Discovery“ und „Eurodam“ sowie am Freitag mit der „Emerald Princess“, „Norwegian Sun“ und „Empress“ bereits die nächsten Cruiser-Invasionen avisiert sind.


40 Jahre Hotel NEPTUN: Jubiläumswoche

Der Countdown im Warnemünder Hotel NEPTUN läuft: Es sind nur noch wenige Tage bis zur Jubiläumswoche vom 30. Mai bis 5. Juni, und im legendären 5-Sterne-Hotel am Strand laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.


„Es geht bei uns im Moment zu, wie in unserer absoluten Hochsaison zur Hanse Sail oder zu Silvester“, erzählt PR-Chefin Silke Greven: „Alle Mitarbeiter sind an Bord und wirbeln fleißig hinter den Kulissen.“ In der Küche wird das Festtagsmenü zur Jubiläums-Gala kreiert, im Veranstaltungsbüro eine Herrentagsparty am Strand organisiert, der Einkauf sorgt für volle Lager mit erstklassiger Servierausstattung, die Damen der Zimmerreservierung buchen die letzten Gäste für den Galaabend, und die Zimmerfrauen erledigen vor der Anreise noch schnell die letzten Gästewünsche.   

 

„Außerdem sind wir seit Wochen im ganzen Hotel auf Schatzsuche - bis in die hintersten Winkel des Hotels. Wir öffnen jede Mottenkiste und bitten unsere Mitarbeiter und Gäste um ihre Erinnerungsstücke. Denn“, so Greven weiter: „wir wollen unsere Festwoche mit einer Jubiläums-Ausstellung eröffnen.“ Mehr wird allerdings noch nicht verraten. Nur so viel: Die Woche wird bunt, und für jeden ist etwas dabei. Auf dem Programm stehen u. a. eine große Kindertagsparty am 1. Juni direkt vor dem Hotel NEPTUN am Strand, die Jubiläums-Gala am selben Abend mit treuen Gästen, langjährigen Partnern, Freunden und Prominenten, ein Strand-Barbecue mit Musik zu Himmelfahrt ab 10 Uhr an NEPTUNs DÜNE 13, die „Top 3-Eisbecher“ zum halben Preis am 3. Juni im Bistro NEPTUNs M. und Tanz in der Sky-Bar mit Musik aus den letzten vier Jahrzehnten am 4. Juni. Krönender Abschluss der Feierlichkeiten wird ein außerordentliches Hafenkonzert mit dem früheren Hoteldirektor Klaus Wenzel und dem heutigen General Manager Guido Zöllick am 5. Juni ab 10.45 Uhr im Bistro NEPTUNs M. sein.


Zur feierlichen Ausstellungseröffnung „Das Hotel NEPTUN im Wandel der Zeiten“ am 30. Mai ab 11 Uhr sind Gäste herzlich willkommen.


"Sedov" eröffnet Rostocker Windjammer-Saison

Die russische Viermast-Bark "Sedov", größtes Traditionsschiff der Welt, wird vom 28. bis 30. Mai in Warnemünde festmachen. Das mit 117 Metern Länge vermessene Segelschulschiff wird anschließend einen Ausbildungstörn rund Bornholm segeln und vom 3. bis 5. Juni erneut im Seebad erwartet. Am 4. Juni soll im Rahmen einer Port-Party dann der 90. Geburtstag der 1921 in Kiel als "Magdalena Vinnen" gebauten Bark gefeiert werden.

 

Die Rostocker und Gäste der Stadt können sich Anfang Juli zur Warnemünder Woche auch auf die "Kruzenshtern" freuen. Der russische Viermaster ist 85 Jahre am Wind und mit 114 Metern Länge über Alles nur unwesentlich kleiner als die "Sedov".

 

Beide Schiffe steuern auch die 21. Hanse Sail (11. bis 14. August) an, die in diesem Jahr eine besonders imposante Flotte in Rostock und Warnemünde vereinen wird. Rostocker Unternehmen stehen den Organisatoren dabei zur Seite. Die Rostocker Schlepper-Arge unter Führung der Reederei Fairplay hat eine Schiffspatenschaft für die "Sedov" übernommen und wird das Schiff zur Hanse Sail zweimal kostenfrei in den Hafen bugsieren. "Wir wollen damit einen Beitrag zum Gelingen der Sail und zum Erhalt des Schiffes, das der seemännischen Ausbildung dient, leisten", so Frank Herzer, Niederlassungsleiter der Rostocker Schlepper-Arge.

 

Foto: Archiv Hanse Sail Rostock


Was ich noch sagen wollte...

Kennen Sie einen 80jährigen Chefredakteur, der wöchentlich außer einer Kolumne, die gesamten Artikel für ein Online Magazin schreibt, recherchiert, Bildmaterial sammelt und selber fotografiert, noch dazu einmal wöchentlich Babysitter seines 3jährigen Enkels ist und darüber hinaus nicht erst seit heute, sondern bereits seit 10 Jahren, die gesamten Artikel des viermal im Jahr erscheinenden Tourismusmagazin DER WARNEMÜNDER schreibt? Wenn ja, schätzen Sie sich glücklich, denn Sie dürften Deutschlands ältesten Blogger kennen. Wenn nicht, haben Sie eine echte Persönlichkeit verpasst. Denn in seinem plauderhaften Erzähldeutsch, amüsiert und unterhält er seit einem Jahrzehnt die regionale Welt rund um das Ostseebad Warnemünde.

In dieser Woche nicht. Denn Gerhard Martens hat Urlaub. Ihn hat es mit seiner Gattin auf die Ballermann-bekannte Mittelmeerinsel Mallorca verschlagen.

 

So blieb ihm zwar manches Unwetter der letzten 14 Tage erspart, aber leider verpasste er auch das erste Warnemünder Beach Polo Turnier. Dieses, von der Veranstaltungsagentur um Matthias Ludwig und die Tourismuszentrale, meisterhaft organisierte Event, übertraf alle Erwartungen. Die Skeptiker, und von ihnen gab es im Vorfeld der Veranstaltung nicht wenige, wurden während der drei Wettkampftage eines Besseren belehrt. Kein elitäres „Heile Welt“ Gehabe der Veranstalter, viel mehr echter Derby-Sport, vor traumhafter Kulisse und einem begeisterten Publikum. Fischbrötchen satt, der Gosch-Stand und Rostocker Pils fehlten ebenso wenig wie andere wichtige Sponsoren. Man hatte das Gefühl, dass jeder, der in irgendeiner Weise mit diesem Event zu tun hatte, einfach Spaß an der Sache hatte. Eine bessere Werbung kann es nicht geben, sowohl für die Veranstalter als auch für die Sponsoren.

 

Selbst das ZDF ließ es sich nicht nehmen, zu kommen, um zu berichten. Am Ende gewann ausgerechnet das Lucky Loser (glücklicher Verlierer)-Team Porsche Zentrum Rostock / Veuve Clicquot / Spielbanken Mecklenburg mit einem schwergewichtigen, aber fast schon filigranen Argentinier, der mit einem Polo Handicap von +6, für die kundigen Leser hier, an den Start ging. Die Siegerehrung sorgte dann am Warnemünder Strand doch noch für einen Hauch von Monte Carlo oder besser Monaco. Denn wie bei den „Großen“, ließ man die Champagner Flaschen literweise in die Gesichter der glücklichen Gewinner spritzen. Die anschließende Taufe im 13 Grad kalten Ostseewasser war der krönende Abschluss dieses Events und bringt mich an den Anfang dieser Kolummne. Denn einer, ja einer der sonst immer dabei ist, wenn es um Neuigkeiten in Warnemünde geht, macht gerade Urlaub. Gerhard Martens. Ausgerechnet auf Mallorca!

 

Dies meint in dieser Woche Holger Martens

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