Die „Rote Flotte“ am Warnemünder Alten Strom wird kleiner – der Kutter Dessau wird jetzt verschrottet. Schon 2011 wurde sie stillgelegt und Verkaufspläne gab es viele, letztlich war die Dessau sogar für nur einen Euro zu haben. Auch an Interessenten mangelte es nicht – nur haben wollte sie dann doch keiner. Die Erhaltungskosten für die aus den 40er und 50er Jahren stammenden Holzkutter sind einfach zu hoch.
Einst lagen die siebzehn Meter langen Fischkutter in Paketen am Alten Strom von Warnemünde. Von der ehemals so stolzen „Roten Flotte“ sind nur noch die Kutter Chemnitz, Doberan, Hanno Günther, Jasmund, Pasewalk und die Santa Maria übrig geblieben. Auf Fischfang geht davon keiner mehr. Die meisten sind mit Hobbyanglern auf der Ostsee unterwegs. Mit dem Verschrotten der Dessau geht wieder ein kleines Stück Warnemünder Geschichte verloren.
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Das tut mehr weh als die Fährbecken, die bei der Gestaltung der Mittelmohle ohnehin an Austrahlundsubstanz weiter verlieren. Es sollte schnellstens eine Initiative geweckt werden, die eines der wirklichen Herzen der Küste, das die traditionellen Holzkutter ausmachen, retten - das sind wirkliche, lebende Denkmale.