Liebesschlösser, das sind Vorhängeschlösser, die von Verliebten nach einem alten Brauch an Brücken angebracht werden. Mit der Brücke als verbindendes Element wollen die jungen Paare ihre ewige Liebe besiegelt wissen. Längst ist das auch in Warnemünde Usus. Die jungen Paare befestigen ihre Liebesschlösser – oft mit eingravierten Initialen – an der Bahnhofsbrücke und werfen die Schlüssel anschließend in den Alten Strom. Die Ketten scheinen angesichts des Gewichts der unzähligen Schlösser zu bersten.
Was passiert mit den Liebesschlössern, während die Brücke repariert wird? Diese Frage werden sich jetzt die vielen Verliebten stellen. Fakt ist, dass die Schlösser zunächst weichen müssen, um Baufreiheit zu haben. Wie das Rostocker Tiefbauamt versichert, werden die schwergewichtigen Ketten zunächst eingelagert. Es muss dann eine andere Stelle – optimal wäre natürlich in Wassernähe – gefunden werden, um die Schlösser dort wieder aufzuhängen. Noch gibt es keine konkrete Idee, wo das sein könnte. Ein Trost für alle Verliebten ist aber, dass ihre Schlösser nicht an den Altmetallhändler gehen, sondern dass nach Alternativen gesucht wird.
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