Warnemünder feiern "ihren" Ümgangsbrunnen


03. Juli 2014

Der Warnemünder Ümgangsbrunnen, 2004 durch den Rostocker Künstler Wolfgang Friedrich geschaffen, ist weit mehr, als ein weiterer Mosaikstein in der Kunstlandschaft des Ostseebades. Er zeugt viel mehr von der großen Verbundenheit der Warnemünder mit ihrem Heimatort. Das zeigten die gestern Nachmittag anlässlich des zehnten Brunnen-Jübiläums vor Ort Versammelten einmal mehr.

Die Idee, den Alexandrinenplatz durch die Aufstellung eines Brunnens aufzuwerten, hatte einst der Warnemünder Ortsamtleiter Detlev Harms. Der Kontakt zum bekannten Bildhauer Wolfgang Friedrich war schnell geknüpft und binnen 14 Tagen präsentierte der seinen Vorschlag, das Thema „Warneminner Ümgang“ bei der Gestaltung des Brunnens aufzunehmen. Es folgten Gespräche mit Warnemünder Vereinen, Institutionen und der Rostocker Stadtverwaltung. Das Forum Warnemünde erklärte sich seinerzeit bereit, die erwarteten Spenden der Bürger entgegenzunehmen. Was dann folgte, war beispiellos. Über 200 Spender, darunter Privatpersonen, Firmen und ganze Schulklassen, sammelten 62.000 Euro zusammen und der Warnemünder Ümgangsbrunnen konnte gebaut werden. Am 3. Juli 2004 wurde er feierlich an die Hansestadt Rostock übergeben.

Zehn Jahre später erfreuen sich die Warnemünder noch immer an ihrem Wasserspiel und sie können zu recht stolz zu sein. „Es war kein öffentlicher Auftrag, sondern die Initiative der Warnemünder Bürger. Das Engagement aller Beteiligten war einzigartig“, erinnert sich Wolfgang Friedrich. Auch freuen sich alle, dass der Brunnen nach zehn Jahren noch nicht besprüht oder zerstört wurde – dem wachsamen Auge der Anlieger sei Dank.

Kein Stadtrundgang führt am Alexandrinenplatz mit seinem schönen Brunnen vorbei und so ist es nur allzu selbstverständlich, dass auch der Künstler selbst auf der Bank daneben Platz nimmt und lauscht, wie die Urlauber sein Werk wahrnehmen.

Eines liegt dem 1947 im sächsischen Torgau geborenen Friedrich noch am Herzen: „Es gibt nichts zum ‚Mitnehmen‘ vom Ümgangsbrunnen.“ Sein Vorschlag ist ein kleines Leporello, auf dem die Bedeutung aller Figuren erklärt wird. Jetzt sind wieder die Warnemünder am Zuge – werden sie für den Miniflyer wieder sammeln?


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Der Warnemünder - 04.07.2014 um 12:40 Uhr
"Vorbei führen" ist hier im Sinne von "vorbei gehen" gemeint. Die Stadtführungen gehen nicht nur am Brunnen vorbei, sondern der Ümgangsbrunnen wird auch viel und gern besprochen ;-)
limalo - 04.07.2014 um 12:21 Uhr
Ist dieser Beitrag so gewollt , daß k e i n Stadtrundgang an diesem Brunnen vorbei führt ?
Sicher ist das anders gemeint und ein Flyer wäre toll !!!
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