Warnemünde: Seenotretter bringen erkrankten 16-Jährigen sicher an Land


04. April 2018

Die Warnemünder Seenotretter kamen in der Nacht zu Mittwoch, 4. April, vor Rostock einem plötzlich erkrankten 16-jährigen Schweden zu Hilfe. Der Jugendliche befand sich an Bord einer Ostseefähre und benötigte dringend medizinische Betreuung.

Die vier diensthabenden Seenotretter auf der Arkona lagen bereits in ihren Kojen, als die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sie gegen 23.30 Uhr alarmierte. Der Kapitän des Fährschiffes Huckleberry Finn hatte die Wachleiter der Seenotleitung wenige Minuten zuvor über eine Notlage informiert: Ein 16-jähriger Passagier war plötzlich erkrankt und musste umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden.

Da es sich um einen medizinischen Notfall handelte, nahmen die Seenotretter einen Notarzt und zwei Rettungssanitäter vom Verletztenversorgungsteam (VVT) an Bord. Anschließend liefen sie mit dem Seenotrettungskreuzer unter Höchstgeschwindigkeit zur Fähre, die der Arkona bereits entgegenlief. Beide Schiffe trafen sich etwa dreieinhalb Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) nördlich von Warnemünde auf der Reede „Rostock“.

Dort ging die 27,5 Meter lange Arkona bei der 177 Meter langen Huckleberry Finn auf der windabgewandten Seite längsseits. Der Notarzt, die beiden Rettungssanitäter und ein Seenotretter stiegen bei südöstlichem Wind der Stärke 3 (bis zu 19 km/h) und ruhiger See durch die Lotsenluke auf das Passagierschiff über. Dort stabilisierten sie zunächst den 16-jährigen Schweden, bevor er auf der speziellen Bergungstrage der DGzRS liegend auf den Seenotrettungskreuzer übergeben wurde. Außerdem nahmen die Seenotretter den Vater des Jugendlichen mit an Bord.

Im Bordhospital der Arkona versorgte der Notarzt den erkrankten Jungen weiter. In Warnemünde übernahm der Landrettungsdienst den Patienten und brachte ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Unterdessen hatte die Fähre ihre Fahrt ins schwedische Trelleborg fortgesetzt.

Foto: DGzRS – Die Seenotretter


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Ostsee-Fan - 08.04.2018 um 11:10 Uhr
Meine Hochachtung für alle beteiligten Retter und Helfer.

Hoffentlich geht es dem Jugendlichen bald wieder besser.
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