Der Museumsabend am Mittwoch, 20. Juni um 19.00 Uhr, im Heimatmuseum Warnemünde ist dem bewegten Leben und erfolgreichen Wirken des Begründers des Meeresforschungsstandortes Warnemünde, Erich Bruns (1900 bis 1978), gewidmet.
Referent Wolfgang Matthäus wird über das Leben von Bruns, der als Sohn einer deutsch-russischen Kaufmannsfamilie in St. Petersburg geboren wurde, in den vier von ihm erlebten politischen Systemen und den damit verbundenen Umbrüchen berichten. So erlebte er Kindheit und Jugend im zaristischen Russland (1900 bis 1917). Es folgten Studium und wissenschaftliche Arbeit in der Sowjetunion (1918 bis 1938), Arbeit in Nazi-Deutschland (1938 bis 1945) sowie die Tätigkeit in der Sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR (1945 bis 1978).
Schwerpunkt des Vortrages ist das Wirken von Bruns im Zusammenhang mit der Gründung und dem Aufbau des Instituts für Meereskunde in Warnemünde in den Jahren 1950 bis 1965. Mit dem renommierten Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) wirken die zielstrebigen und ehrgeizigen Bemühungen von Erich Bruns vor mehr als einem halben Jahrhundert bis in die heutige Zeit fort.
Karten für diesen Vortrag gibt es in begrenzter Anzahl zu den Öffnungszeiten des Museums in der Alexandrinenstraße 31 dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr.
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