Warnemünde: Slipanlage Mittelmole übergeben


03. Mai 2021

Sie macht schon was her, die funkelnagelneue Slipanlage am Nordzipfel der Warnemünder Mittelmole. Auf einer Länge von etwa 30 Metern führt die ebenmäßig ausbetonierte Fläche weit rein ins Wasser. Auch der störende Betonabsatz ist weiter reingerutscht und gibt den Skippern so mehr Sicherheit. Seit letzter Woche können sie ihre Boote hier ganz einfach zu Wasser lassen und wieder herausholen. Bauherr ist das städtische Hafen- und Seemannsamt, der die Anlage an den Landessportbund MV (LSB) weitervermietet.

Abgeschlossen ist auch die Pflasterung des sich anschließenden Vorplatzes, wo jetzt nur noch die Ausrüstung fehlt. Für die Durchführung segelsportlicher Großereignisse ist eine so großzügig gestaltete Fläche sogar unabdingbar, denn wird etwa bei der Warnemünder Woche „Laser Alarm“ ausgerufen, wollen schon mal 300 Einhandsegler gleichzeitig ins Wasser. Damit habe Warnemünde jetzt ideale Bedingungen, auch im internationalen Vergleich, hob Jörn Etzold, Leiter der Landessportschule, hervor. „Die neue Slip ist nicht nur den Segelsportlern vorbehalten, sondern kann gegen eine kleine Gebühr durch jeden Freizeitskipper genutzt werden“, sagt Jörn Etzold. Diese kann entweder beim Hafenmeister entrichtet oder per Automat eingezahlt werden.

Der Ausbau des Sportboothafens schreitet voran: Noch im Juni/ Juli sollen die Steganlagen und Plattformen mit technischer Ausrüstung versehen werden. Voraussichtlich ab Sommer können dann die ersten 60 Liegeplätze genutzt werden. Mit Einschränkungen zwar, denn Strom und Wasser liegen noch nicht an. Mit dem Neubau des Sanitär- und Hafenmeisterhauses geht es ab Herbst an den fünften und letzten Bauabschnitt. Dann kommt wieder schwimmende Technik zum Einsatz und ein Teil der Stege ist wegen der versperrten Zufahrt nicht nutzbar. Mit der Freigabe des gesamten Hafens ist im Frühjahr 2022 zu rechnen. Neben einer Erweiterung um 124 neue Gastliegeplätze werden auch alle Molen so ertüchtigt oder neu errichtet, dass Wellen aus dem Hafenbereich ausgeschlossen bleiben. Insgesamt wird die neue Hafenanlage etwa 246 Liegeplätze umfassen.

In die Erweiterung des Sportboothafens fließen etwa 14 Millionen Euro. Das Projekt wird kofinanziert aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV und der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (ERFE). Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock finanziert den zu leistenden Eigenanteil und die nicht förderfähigen Kosten. Die für 400.000 Euro neu errichtete Slipanlage übernehmen die Stadt und der Landessportbund zu gleichen Teilen.


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