Vielseitiges Künstlerehepaar in der Galerie Möller

Die Künstler der zweiten Ausstellung des Jahres erfüllen gleich mehrere Ausstellungskategorien der Galerie Möller am Warnemünder Alten. Neben Unikatschmuck mit Emaille und anderen Werkstoffen, Metallplastiken, Gefäß- und Objektgestaltung haben Armgard und Manfred Stenzel in vielen baugebundenen Arbeiten und Bildern für die Wand über mehr als fünf Jahrzehnten ihr Können unter Beweis gestellt.

In der Galerie Möller ist das Künstlerehepaar seit über 25 Jahren mit Schmuck und Objekten bei den unterschiedlichsten Ausstellungen vertreten gewesen. „Jetzt ist es an der Zeit, ihre Vielseitigkeit in diesen sechs Wochen Ausstellungdauer zu präsentieren", kündigt die Warnemünder Galeristin und Kunstwissenschaftlerin Ulrike-Sabine Möller an.

Armgard Stenzel studierte am Institut für künstlerische Werkgestaltung in Halle, Burg Giebichenstein im Fachbereich Metall-Emaille, einschließlich einer Lehre als Emailleur und schloss 1960 mit dem Diplom ab. Sie setzt ihre Ideen mit unterschiedlichen Metallen um. Dabei interessiert sie besonders das Emaillieren – das Zusammenspiel von Metallgrund und farbigem Glasschmelz ist eine äußerst selten gewordene Technik, da sie in Deutschland an keiner Kunstschule mehr gelehrt wird.

Manfred Stenzels Ursprünge liegen in den 50er Jahren in der Fachschule für Angewandte Kunst in Heiligendamm, wo er nach einer Goldschmiedelehre im Fachbereich Schmuck-Metall-Emaille ebenfalls sein Diplom machte. „Er arbeitet gern für Menschen, die das Bedürfnis nach individuellem Schmuck haben und ist deshalb in unserer Galerie gut aufgehoben", so Möller. Neben der dekorativen Wirkung sieht er Schmuck auch als Kommunikationsmittel und Kunstobjekt.

Das Künstlerehepaar Stenzel lebt seit Mitte der 70er Jahre freischaffend in Luckenwalde. Es verwundert nicht, dass ihre Arbeiten in Museen und Sammlungen ganz Deutschlands vertreten sind.

Die Ausstellung in der Galerie Möller Am Strom 68 in Warnemünde wird am 20. Februar um 19.00 Uhr eröffnet. Zu hören ist Gregor Siegmund an der Gitarre.