Nicht nur für den Gabentisch: Rockiges aus Warnemünde


16. November 2018

Wer seine musikaffinen Lieben zu Weihnachten mit einem Geschenk „Made in Warnemünde“ erfreuen möchte, ist im Schallplattencafé von „Doc“ Andreas Buhse am Leuchtturm genau richtig. Alle Jahre wieder erscheinen beim dort ansässigen Tonträgerlabel Coaast TMP. eine Reihe von CDs einheimischer Künstler. Pünktlich zum Start in das Weihnachtsgeschäft kam die neue Scheibe „Zug der Zeit“ von Spill und Freunden auf den Markt.  

„Der Titel des neuen Albums ist sinnstiftend wie kein anderer der sieben Vorgänger. Mit ‚Zug der Zeit‘ ziehen Olaf Hobrlant und ich anlässlich des gemeinsamen Eintritts in das siebente Lebensjahrzehnt eine Art Bilanz in unserer rockmusikalischen Entwicklung“, bekennt der Doc. Die beiden setzten dabei nicht etwa auf einen Sampler mit den größten Hits, sondern produzierten ein Konzeptalbum mit Spill typischen Titeln. Das musikalische Spektrum reicht von Rock und Pop, über Country und Rock’n Roll bis hin zum Blues- und Jazz. Auch Liedermacher- und Folkelemente fehlen nicht.

Neben dem Titelsong „Der Zug der Zeit“ finden sich auf der Scheibe 16 weitere Songs. Einerseits neue, wie das von den Beatles beeinflusste  „Lied vom kleinen Glück“, der von Johnny Cash und Bruce Springsteen inspirierte 2018er Remix des Hits „Seine Zeit“ sowie der an die Glamrock-Ära erinnernde Song- „Großstadtgeflüster“. Hinzu kommen das dem „DEFA-Indianer“ Gojko Mitić gewidmete Lied „Der Häuptling von Babelsberg“ und der – ein immer wiederkehrendes Spill-Thema aufgreifende – Titel „Über das Meer“. Anderseits sind auch deutschsprachige Versionen großartiger internationaler Rock- und Popsongs, wie „Ich hab im Leben nichts bereut“ (My Boy von Elvis Presley) oder „Raum des Schweigens“ (The Sound Of Silence von Simon & Garfunkel), zu hören.

Die Produktion wurde durch musikalische Weggefährten begleitet. Das ist zum Beispiel Steffi Koepp (Heidrun 68), die mit Spill-Frontmann Olaf Hobrlant das  tolle Liedermacher-Duett „Schenk mir diese Nacht“ und mit Lars Freude (The Sideburns) eine hochdeutsche Version des BAP-Klassikers „Verdammt lang her“ eingespielt hat. Peter Grützmann steuerte ein phantastisches deutschsprachiges Cover des Marc-Cohn-Hits „Walking On Memphis“ mit dem Titel „Gestern war gestern“ bei.  Kultsänger Rollo ist mit einem neuen Remix des Störtebeker-Hits „Stürz den Becher“ zu hören und Christian „Jack“ Hänsel intoniert seinen Song „Jetzt sind wir dran“.

Ein brandaktuelles weltanschauliches Thema greift Blueslegende Peter Schmidt mit seinem Song „Der Tag“ auf. Die dem 800. Stadtjubiläum  gewidmete Rostock-Hymne „Rostock unser Licht im Norden“ spielten Spill und Peter Grützmann gemeinsam mit Schülern der Grundschule am Mühlenteich neu ein – ein würdiger Abschluss für dieses tolle Album.

Steffi Koepp gestaltete das CD-Booklet, in dem jeder Song durch ein thematisch passendes Foto bebildert wird. Zudem ist im Booklet ein Gedicht des Warnemünder Schriftstellers Michael Terpitz alias Doc Buhse abgedruckt. Es vereint alle 17 Songtitel des Albums zu einem stimmigen Gesamttext.

Und damit die auf dem Silberling verewigten Songs live mindestens genauso gut klingen, wie im Studio, überträgt Band-Kollege Steffen Wroost das Gehörte in Noten für sein Keyboard: „Unser Anspruch ist, dass die Lieder auch in kleiner Besetzung gut rüberkommen.“

Die Scheibe „Zug der Zeit“ ist im Coaast Schallplattencafé, Am Leuchtturm 4, oder online zu haben.


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