Mittelmole: Echte Bürgerbeteiligung gefordert


28. April 2014

Fünfzehn Mitstreiter der Bürgerinitiative Mittelmole trafen sich Ende vergangener Woche zu einem Strategiegespräch im Hotel Neptun. Den Warnemündern fehlt es nach wie vor an der so viel beschworenen Transparenz und Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung. Paul Hünemörder empfindet die Falschdarstellungen seitens der Stadtverwaltung gar als Hohn. So gab es bis zur Vorstellungen des Funktionsplanes Mittelmole von 2011 bis heute lediglich zwei öffentliche Bürgerforen. „Wir fordern jetzt einen neuen transparenten Planungsansatz, der auf eine Ideensammlung und echte Bürgerbeteiligung setzt. Beispielgebend könnte hier ein Blick nach Stralsund sein“, verweist Heiko Schulze von der Interessengemeinschaft Alter Fährhafen Warnemünde. Um ein ganzheitliches Planungsergebnis mit einem nachhaltigen Ansatz für die vorgelagerte Insel Dänholm zu finden, wurden die Bürger hier von Beginn an mit einbezogen. „Das ist geradezu vorbildlich“, meint Schulze.

Um der Forderung nach echter Bürgerbeteiligung auch in Bezug auf die Warnemünder Mittelmole eine breite Basis zu verleihen, hat die IG jetzt eine Unterschriftensammlung gestartet. Anfang nächster Woche soll diese dann auch als Online-Petition veröffentlicht werden. Im Beisein des renommierten Tourismusmanagers Klaus Wenzel wurden noch weitere Schritte zur Bewahrung des einmaligen Warnemünder Flairs beschlossen. „Da Warnemünde die Perle und Rostock gewissermaßen die Fassung ist, sei Konstruktivität und ein langer Atem nötig“, so auch der ehemalige Stadtplaner Christoph Weinhold. „Vorsorglich haben wir schon den Weg bis vor das Verwaltungsgericht besprochen“, kündigt Heiko Schulze an. Diese Anregung stammt von Detlev Harms, seit 2009 Präsidiumsmitglied der Rostocker Bürgerschaft. Harms wird ab sofort als Mediator im politischen Raum für die Bürgerinitiative tätig sein.

„Auch wenn das Bürgerforum der Stadt und Wiro am 14.April noch viele Fragen offen gelassen hat, besteht von unserer Seite noch Hoffnung, das zerbrochene Vertrauen zwischen Bürgern und Stadtvätern wieder zu kitten“, lenkt Schulze ein. Interessierte Bürger, die sich in die Arbeit der Initiative einbringen möchten sind nach wie vor gern gesehen.  

Foto: Manfred Sander


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Martina Johann - 29.04.2014 um 13:05 Uhr
Es ist richtig die Buerger muessen dringend mit eingebracht werden das ist fuer Warnemuende sehr wichtig
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