Lichtenhäger Schüler schließen Seenotretter-Projekt ab


19. April 2018

Mit der Überreichung einer Spendensumme über 1.511,21 Euro an Jörg Westphal, Leiter des Informationszentrums der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) beendete die Rostocker Nordlicht-Schule gestern das Projekt „Schule Seenotretter“. Neben der Scheckübergabe stand zum Abschluss für die drei fünften Klassen ein Warnemünde-Besuch auf dem Plan, bei dem  neben dem Leuchtturm natürlich auch das Seenotretter-Infozentrum im Stephan-Jantzen-Haus und der Rettungskreuzer Arkona aufmerksam besichtigt wurden.

Ein Jahr lang befassten sich die insgesamt 273 Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 sehr intensiv mit der Arbeit der Seenotretter. „Angeheizt“ wurde die Begeisterung natürlich durch Jörg Westphal und seine Mannschaft, die verschiedenste Infomaterialien – unter anderem das Modell eines Seenotrettungsbootes – im Schulgebäude aufbauten. Die Schüler ihrerseits tauchten ein in die lebhafte Geschichte des Seenotrettungswesens und überlegten sich verschiedenste Aktionen, um die DGzRS auch finanziell zu unterstützen. Ein Spendenlauf brachte dabei den Löwenanteil ein. Außerdem gingen die eingenommenen Standgebühren einer Berufsmesse sowie die Erlöse aus einem Tag der offenen Tür mit Kuchenbasar in den Spendentopf. Sehr gut lief auch der Verkauf von roten Seenotretter-Shirts – dreiviertel alles Schüler und viele Lehrer tragen es mittlerweile voller Stolz. Die „Seenotretter-Flagge“ hielten die Kinder und Jugendlichen auch bei anderen Gelegenheiten hoch. So nahmen sie an einer Rettungsübung im Fischereihafen teil, studierten für die Projekt-Auftaktveranstaltung im Mai vergangenen Jahres das Seenotretter-Lied ein, begleiteten die Kiellegung eines zehn-Meter-Seenotrettungsbootes auf der Tamsen-Werft in Gehlsdorf und waren Bestandteil der Taufzeremonie der Nimanoa im November in Warnemünde.  „Es war eine sehr schöne Erfahrung. Ich hatte vorher nichts mit den Seenotrettern zu tun und weiß nun, wie wichtig es ist, sie zu haben“, meint der 16-jährige Justin-Kay Böhme und seine Mitschülerin aus der 10b, Sophie Petermann (17), war so begeistert, dass sie zu den Seenotrettern einen Artikel für die Zeitung verfasste. Für den 15-jährigen Maximilian Zitzow ist es außerdem bemerkenswert, dass die DGzRS rein spendenfinanziert arbeitet.

„Eine tolle Sache, mit der sich schließlich am Ende die ganze Schule identifizierte“, resümiert Lutz Müller,  Lehrer für Geschichte und Sport an der Nordlicht-Schule in Lichtenhagen. Von ihm kam überhaupt erst die Initiative, das Projekt nach Rostock zu holen. Müller hatte im Internet davon gelesen und sofort den Kontakt nach Warnemünde hergestellt und eine Bewerbung geschrieben. Für die Rostocker Nordlicht-Schule steht fest, dass der intensive Kontakt zu den Seenotrettern Bestand haben und daraus eine neue Tradition erwachsen soll: „Schon wegen der örtlichen Nähe wollen wir die Idee auch in die neuen Klassen hineintragen“, so Müller, der gern auch noch den Bundespräsidenten als Schirmherrn der Seenotretter oder den aktuellen „Bootschafter“ Till Demtrøder persönlich kennengelernt hätte.

Die Spendensumme wird zum großen Teil in einen weiteren „maßgeschneiderten“ Überlebensanzug für ein Crewmitglied der Arkona investiert. Die Restsumme geht in eine Rettungsleine.


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