Es ist die nunmehr 25. Leuchtturmsaison, die am Ostersonnabend offiziell eröffnet wurde. Die Zeremonie fand am Vormittag statt und war deshalb, anders als Fackelumzug und Osterfeuer am Abend, noch nicht durch Schneetreiben beeinträchtigt. Der Shantychor De Klaashahns und Moderator Horst Marx taten ihr übriges und sorgten für gute Unterhaltung.
Ab sofort dürfen die 135 Stufen bis zur oberen Galerie also wieder bezwungen werden. Alljährlich gelingt das immerhin rund 70.000 Besuchern. „Das ist schon eine tolle Sache, doch meine große Hoffnung ist, irgendwann die 75.000er Marke zu knacken“, gibt Leuchtturmchef Klaus Möller die Zielstellung heraus. Ob diese Zahl realistisch ist, hängt, wie so oft, sehr vom Wetter ab. Erfahrungsgemäß darf es für eine richtig gute Leuchtturmsaison weder nicht zu warm und auch nicht zu kalt sein. Das Interesse Möllers an vielen zahlenden Turmbesteigern ist berechtigt, denn das Gros der eingenommenen Eintrittsgelder wird an anderer Stelle nämlich wieder ausgereicht. In der Satzung des Vereins ist als Verwendungszweck die Förderung von Kultur, Denkmalschutz und humanitärer Anliegen festgeschrieben.
Natürlich ist das bekannte Wahrzeichen des Seebades schon viel älter als 25 Jahre. Es wurde 1898 in Betrieb genommen und feiert in diesem Jahr seinen 120. Geburtstag. Doch seit fast einem Vierteljahrhundert wird die öffentliche Besichtigung durch den Förderverein Leuchtturm Warnemünde e.V. ermöglicht. Die ehrenamtlich arbeitenden Leuchtturmmänner haben den Turm in den vergangenen Wochen gründlich renoviert und werden den hoffentlich zahlreichen Gästen in den kommenden Wochen und Monaten den Aufstieg ermöglichen.
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