Jubiläums-Tidingsbringer im Hotel Neptun vorgestellt


08. Dezember 2015

Der Warnemünder Leuchtturmverein und der Verlag Redieck & Schade hatten gestern allen Grund zum Feiern: Druckfrisch konnte im Hotel Neptun die 20. Ausgabe des Warnemünder Bäderjournals Tidingsbringer der Presse präsentiert werden.

„Ohne die fleißige und akribische Arbeit von Gerhard Lau gäbe es den Tidingsbringer nicht“, dankt Leuchtturmchef Klaus Möller seinem „Amtsvorgänger“ und Vorstandskollegen. Auch das als angenehm zu bezeichnende Arbeitsklima hat 20 Jahre Tidingsbringer möglich gemacht, denn das Verhältnis zwischen dem Auftraggeber Leuchtturmverein und dem Verlegerduo Matthias Redieck und Achim Schade, als Auftragnehmer, ist freundschaftlich, ja fast familiär. „Es macht immer noch Spaß“, sagt Klaus Möller und diese Aussage lässt auf weitere 20 Jahre hoffen.

Wie immer hat der Warnemünder Tidingsbringer viele Mütter und Väter – 35 um genau zu sein. Auch die Themenpalette ist wieder bunt in dieser Jubiläumsausgabe. 40 Beiträge wurden von Stammautoren und „Tidingsbringer-Neulingen“ eingereicht. Sehr umfangreich und dazu noch hervorragend bebildert ist etwa in der Rubrik „Geschichtliches“ die Abhandlung von Dr. Kathrin Möller und Prof. Horst D. Schulz um Hüllen und Kamisolen zur Warnemünder Tracht. Interessant auch die Darstellung eines Arbeitslebens auf schwankenden Planken – Segelschiffskapitän Paul Friedrich Albrand von Antje Krause oder in der Rubrik „Häusliches“ die Betrachtungen zur Parkstraße vor achtzig Jahren von Hans-Heinrich Schimler. Gerhard Lau macht sich Gedanken zum Wohnungsbau in Warnemünde und Sabine Schubert porträtiert den Fischer Dieter Pinnow. Der Hotelier Guido Zöllick wird durch Andreas Golz vorgestellt, Ronald Piechulek geht den Erzählungen eines Molenfeuers auf den Grund und Wolfgang Matthäus erinnert sich an seine Jugendzeit in Warnemünde, Anfang der 50er Jahre. Und das ist nur ein kleiner Auszug. Genau diese Vielfalt macht aber seit nunmehr 20 Jahren den Erfolg des Tidingsbringer aus: gelebte Warnemünder Geschichte und Geschichten.  

„Wir alle können stolz auf 20 Jahre Tidingsbringer und das Erreichte sein, denn etwas Vergleichbares gibt es in Mecklenburg-Vorpommern nicht“, weiß Matthias Redieck. Der Verleger freut sich umso mehr, als das mit dieser Ausgabe Layouter und Druckerei gewechselt wurden. „Man sieht es dem Produkt nicht an und dennoch zeichnet diese Umstellung eine Perspektive vor.“

Ein kleiner Wermutstropfen muss dennoch verkündet werden: Die Bildautoren haben sich in diesem Jahr schwer getan. „Wir wissen nicht, woran es gelegen hat, aber uns wurden erstmalig nur sehr wenige Fotos zugeschickt“, bekennt Achim Schade. „Das ist bedauerlich, denn die Fotografen sehen Warnemünde aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln“, meint auch der Leuchtturmchef. Wegen der wenigen eingeschickten Motive wurde der durch den Verein finanziell unterstützte Tidingsbringer-Fotowettbewerb in diesem Jahr ausgesetzt.

Und hier noch eine gute Nachricht zum Schluss: Auch die 21. Tidingsbringer-Ausgabe wird unter Federführung von Gerhard Lau produziert. „Es ist schon eine ganze Menge Arbeit und ich habe so manches Mal ans Aufhören gedacht. Aber ich werde auch die 21. Ausgabe in meine Hände nehmen, die ersten Beiträge liegen mir schon vor“, kündigt der Warnemünder an.

Die Tidingsbringer-Jubiläumsausgabe erscheint mit einer limitierten Auflage von 2.000 Exemplaren. Das Büchlein ist ab Sonnabend in den Buchhandlungen Krakow Nachf. und Möwe, im Hotel Neptun, im Strand-Hotel Hübner, in der Tourismuszentrale und im Internet auf www.warnemuende-leuchtturm.de für 7,60 Euro erhältlich. Am Mittwoch, den 9. Dezember um 19.00 Uhr findet eine Autorenlesung im Hotel Neptun und am Sonnabend, den 12. Dezember um 10.00 Uhr, eine Signierstunde in der Buchhandlung Krakow Nachf. statt.


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