77. WARNEMÜNDER WOCHE: 2.000 Segler sind auf 800 Booten am Start

Die Zahl sieben ist in der Hansestadt Rostock seit jeher eine magische Zahl, und so fiel es dem Stadtoberhaupt auch nicht schwer, die Schirmherrschaft für die 77. WARNEMÜNDER WOCHE vom 5. bis 13. Juli zu übernehmen. Spätestens nach den durchweg sonnigen Veranstaltungstagen im Jahr 2013 mit einer dreiviertel Million begeisterter Zuschauer, hat auch der letzte Zweifler das sportlich maritime Fest in sein Herz geschlossen.

Zwei wichtige personelle Neuerungen gibt es bei der WARNEMÜNDER WOCHE. Der frisch gekürte Hauptwettfahrtleiter kommt vom VSAW Berlin und heißt Robert Niemczewski. Nach eigenen Worten kam dazu, wie die Jungfrau zum Kind. „Man fragte mich auf einem DSV-Seminar, ob ich mir vorstellen könnte, diese Aufgabe zu übernehmen. Dann folgten noch einige Gespräche und ich habe zugesagt“. Niemczewski ist selber viel gesegelt und Warnemünde ist für ihn das beste Revier Deutschlands. Auch der neue Chef vom Warnemünder Segel-Club, Jürgen Bohn, wurde mit dem WSC-Vorsitz buchstäblich ins kalte Wasser geworfen. Er löste den Interims-Vorsitzenden Holger Martens ab. „Meine Lebensarbeitszeit nähert sich dem Ende zu und ‚zuhause sitzen‘ war für mich keine Option“, sagt der leidenschaftliche Segelsportler. Noch bis zum Jahresende wird Bohn weiter als Maschinenbaumeister und Vorhandwerker des Marinearsenals arbeiten, dann soll dieser Teil seines Berufslebens beendet und noch mehr Zeit für das Vereinsleben sein. Bereits seit 16 Jahren ist er Mitglied im WSC.

Gesegelt wird natürlich viel in den kommenden Tagen. Die Meldezahlen sind noch besser, als im Vorjahr und die olympische Einhandbootsklasse Laser stellt mit mehr als 200 Teilnehmern das größte Feld der Segler in den sogenannten Einheitsklassen. Am Start sind in diesem Jahr 28 verschiedene Nationen, wobei Litauen, die Schweiz und Dänemark am stärksten vertreten sind. Die weiteste Anreise haben jeweils vier Neuseeländer und Australier. Mit drei Internationalen Deutschen Meisterschaften, nämlich die der Drachen, H-Boote und O-Jollen, sind drei sehr ästhetische Klassen zu Gast in Warnemünde. Ergänzt durch die German Open der X-99 und die der Seascape 18, dem Goldcup der X-99 und der beliebten Kitesurf-Trophy hat die 77. WARNEMÜNDER WOCHE gleich acht Meisterschaften im Gepäck. Auch das Starterfeld der bunten Drachenbändiger ist hochkarätig besetzt. Alles was im deutschen Kitesurf-Sport Rang und Namen hat, wird hier im wahrsten Sinne des Wortes vom 11. bis 13. Juli, täglich ab 10.00 Uhr, in die „Luft gehen“. 

Zu den genannten Meisterschaften kommen noch weitere zwölf Ranglistenregatten, die vom Warnemünder Strand, von der Mittelmole, vom Alten Strom und vom Yachthafen Hohe Düne aus hautnah erlebt werden können. Ein Geheimtipp ist immer wieder der Start der beliebten Hochseeregatta hanseboot Rund Bornholm, am Montag, den 7. Juli. Am besten lässt sich das Spektakel vom nördlichsten Punkt der Mittelmole oder von der Ostmole aus beobachtet.

Ohne Ehrenamtlern und Sponsoren geht auch bei der 77. WARNEMÜNDER WOCHE nichts. Jedes Jahr müssen die ehrenamtlichen Helfer wahre Meisterleitungen vollbringen. Mit dabei sind neben den Organisatoren des Sommerfestes auch die Partner des neuen Bekleidungsausrüsters adidas, die alle Veranstalter und Helfer ausstatten. Ohne sie und viele weitere wichtige Partner, wie etwa Toyota, die den Helfern sieben Autos zur Verfügung stellen, würde das qualitative Niveau der Veranstaltung nicht gehalten werden können. Gleiches gilt auch für die weiteren Hauptsponsoren, wie die hanseboot, die OstseeSparkasse Rostock, WIRO, HEPA Wälzlager GmbH, Hanseatische Brauerei Rostock und Provinzial Versicherungen – neben finanzieller Unterstützung helfen diese Firmen beispielsweise auch mit Sachspenden, die als Preise an die Sieger der WARNEMÜNDER WOCHE übergeben werden.

Foto: Pepe Hartmann