Das Baby ist da: Große Freude im Rostocker Zoo


28. Juli 2017

Vorfreude und Zuversicht waren groß. Für Ende August wurde im Darwineum Nachwuchs erwartet. Die 13-jährige Orang-Utan-Dame Hsiao-Ning hatte es aber doch etwas eiliger und brachte schon am Montag um 10.25 Uhr ihr erstes Baby zur Welt. Das kleine Mädchen ist das nunmehr zehnte Orang-Utan-Jungtier im Rostocker Zoo. Vor vier Jahren wurde Surya als erster Nachwuchs bei den Rostocker Menschenaffen geboren.

„Wir sind alle positiv überrascht und glücklich darüber, wie gut und reibungslos die Geburt und die ersten Tage mit dem Baby verlaufen sind“, sagt Kuratorin Antje Zimmermann. Die Geburt verlief sehr schnell und ohne jegliche Komplikationen“, informiert Tierpfleger Tobias Pollmer, der den Geburtsvorgang beobachten konnte. Das Baby wurde sofort von der Mutter angenommen und versorgt. Hsiao-Ning hat sich von der ersten Sekunde an sehr achtsam und zärtlich um ihr Kleines gekümmert.“

Die kritische Phase betrifft eigentlich vor allem den Moment der Geburt und die Minuten danach. Da es für Hsiao-Ning das erste Jungtier und sie selbst eine Handaufzucht ist, war es für die Tierpfleger ein unglaublich spannender Augenblick. Anschließend konnte sich die frischgebackene Mama von der Geburt erholen, eine Beziehung zu ihrem Nachwuchs aufbauen und mit dem Säugen beginnen. Sie wird von den Tierpflegern mit ihren Lieblingsspeisen – vor allem Bananen und süßes Obst – verwöhnt. Sie bekommt auch viel zu trinken, damit die Muttermilch gut fließen kann. Hsiao-Ning macht einen sehr zufriedenen und entspannten Eindruck und war am Donnerstag das erste Mal mit ihrem Baby auf der Anlage. 

Auch Papa Sabas und ihre Schwester Dinda haben vorbildlich reagiert. Sabas hat sich den Familienzuwachs kurz angesehen und sich dann wieder dem Tagesgeschehen zugewandt. Tante Dinda interessiert sich sehr für das Baby und darf es auch aus der Nähe bestaunen.

Das Baby wiegt schätzungsweise eineinhalb Kilogramm und wird erst später untersucht. „Im Urwald ist auch kein Tierarzt in der Nähe, wir lassen die Mutter da ganz in Ruhe“, betont die Kuratorin. Aktuell braucht Hsiao-Ning noch viel Ruhe und wird deshalb auch die nächsten zwei, drei Wochen noch nicht regelmäßig im Darwineum zu sehen sein.“ Schon bald sollen auf der Zoo-Facebookseite die Namensvorschläge der Tierpfleger zur öffentlichen Abstimmung gestellt werden.

Foto: Zoo Rostock/Kerstin Genilke


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