20 Jahre Warnemünder Abende


12. September 2017

Seit zwei Jahrzehnten lädt das Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) im Sommer interessierte Laien aber auch Fachleute regelmäßig zu den Warnemünder Abenden ein. Dabei kommen sowohl IOW-Wissenschaftler, als auch Experten anderer Institutionen zu Wort, um spannende Einblicke in aktuelle Forschungen rund um die Ostsee zu geben. Auch 2017 fand die Vortragsreihe großen Anklang beim Publikum.

„Mit im Schnitt mehr als 70 Besuchern pro Abend war die Staffel 2017 wieder ausgesprochen gut besucht und der große IOW-Vortragssaal jedes Mal sehr gut gefüllt. Eigentlich müssten wir anbauen, um noch mehr Publikum zu beherbergen“, schmunzelt Dr. Barbara Hentzsch, Wissenschaftsmanagerin am IOW und Initiatorin der Vortragsreihe. Damals, als die ersten Warnemünder Abende 1997 an den Start gingen, war ein ganz wichtiges Anliegen, den „Elfenbeinturm“ Ostseeforschung zu öffnen und speziell den Warnemündern zu ermöglichen, mehr über die Arbeit des Forschungsinstituts direkt an ihrer Strandpromenade zu erfahren. „Aber auch Sommergäste gehören schon immer zu unserer Zielgruppe – damit sie zusätzlich zu ihren Urlaubserinnerungen auch ein wenig tiefgreifenderes Wissen über unser ‚Hausmeer‘ mitnehmen“, so Hentzsch.

Die Rechnung ist aufgegangen. Im Publikum finden sich jedes Jahr sowohl langjährige, hier ansässige Stammgäste als auch spontane „Laufkundschaft“ aus ganz Deutschland, die alle mit regem Interesse und lebendigen Diskussionen zum Gelingen der Abende beitragen. „Wir freuen uns jedes Mal auf den Austausch mit der Öffentlichkeit. Denn nur, wenn wir für das Meer und seine Erforschung begeistern und für die Notwendigkeit einer gesunden Meeresumwelt sensibilisieren, können wir dazu beitragen, dass der Meeresschutz eine gute gesellschaftliche Verankerung findet“, begründet IOW-Direktor Prof. Ulrich Bathmann, der regelmäßig selbst einen Vortrag gestaltet, das Engagement seines Instituts und der jeweils beteiligten Wissenschaftler.

Die Themenpalette ist immer breit gefächert. In diesem Sommer standen die Bewohner der Ostsee, aber auch der Polarmeere und Schadstoffe, die ihr Leben bedrohen können im Mittelpunkt. Auf besonders großes Interesse stießen die Vorträge zum Umweltmonitoring von Munitionsaltlasten in der Ostsee und zur Bedeutung des Eisrückgangs für die Ökosysteme des Polarmeeres. Auch das Thema Plastikmüll im Meer und Küstendynamik der Ostsee in Zeiten des Klimawandels fanden ein großes Publikum. „Mich freut und beeindruckt, dass unser Publikum mitnichten nur an spannenden, bunten ‚Meeres-Wohlfühlthemen‘ interessiert ist“, resümiert Barbara Hentzsch.

Auch im kommenden Jahr setzt das IOW die Warnemünder Abende fort und freut sich weiterhin auf reges Interesse. Wer nicht so lange warten und schon vorher einen Blick auf Ostseeforschung werfen und mit IOW-Wissenschaftlern ins Gespräch kommen will, dem sei die Ausstellung „Forschungsvilla Ostsee“ empfohlen: Jeden Mittwoch zwischen 13.00 und 16.00 Uhr können sich Besucher kostenlos über die Besonderheiten der Ostsee und die Forschungsschwerpunkte des IOW informieren.

Foto: IOW


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